Berlin - Die SPD-Bundestagsfraktion hat den neuen Eigentümer der kriselnden deutschen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof (GKK) aufgefordert, geplante Filialschließungen nochmals zu hinterfragen. "Ich erwarte, dass die Verantwortlichen für jeden einzelnen Arbeitsplatz kämpfen und jede geplante Schließung nochmals hinterfragt wird", sagte Alexander Bartz, Berichterstatter für Einzelhandel im Ausschuss für Wirtschaft der SPD-Bundestagsfraktion, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). "Jede weitere gerettete Filiale ist wichtig für die Beschäftigten und hat enorme Auswirkungen auf die Entwicklungen unserer Innenstädte."
Bartz forderte den neuen GKK-Besitzer darüber hinaus auf, auf die Beschäftigten zuzugehen. "Richard Baker ist kein unbeschriebenes Blatt bei Galeria", sagte der SPD-Politiker. Er müsse das Vertrauen der Mitarbeiter gewinnen "und klar kommunizieren, wie das Zukunftskonzept für Galeria aussieht", erklärte Bartz. Es sei nun Aufgabe Bakers, einen Weg aufzuzeigen, der das Warenhaus zukunftsfest macht und die Beschäftigten schrittweise zum Flächentarifvertrag im Einzelhandel zurückführt.
Der Insolvenzverwalter der Warenhauskette, Stefan Denkhaus, hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass sie einen neuen Eigentümer bekommen soll und die entsprechenden Verträge unterzeichnet worden seien. Demnach erhielt ein Konsortium um die Investoren Richard Baker und Bernd Beetz den Zuschlag. Von den derzeitigen 92 Filialen sollen über 70 übernommen werden. Die finale Entscheidung dazu soll laut Denkhaus Ende April erfolgen.
Die Gewerkschaft Verdi hatte sich vorsichtig optimistisch zu dem Deal geäußert. "Wir begrüßen, dass offensichtlich ein finanzstarker Investor gefunden wurde, der Galeria als Ganzes erhalten will und über Kompetenz im Einzelhandel verfügt, wenngleich unsere Erfahrungen in der Vergangenheit durchaus zwiespältig waren", sagte Silke Zimmer, Mitglied im Verdi-Bundesvorstand. Man erwarte deshalb, "dass der neue Eigentümer in das Unternehmen investiert, die Standorte erhält und für die Beschäftigten langfristig die Arbeitsplätze sichert".
Galeria Karstadt Kaufhof hatte den Insolvenzantrag im Januar gestellt. Im Gegensatz zu den Verfahren in den Jahren 2020 und 2022 gibt es keine Sanierung in Eigenverwaltung - stattdessen handelte es sich um eine Regelinsolvenz.
Bartz forderte den neuen GKK-Besitzer darüber hinaus auf, auf die Beschäftigten zuzugehen. "Richard Baker ist kein unbeschriebenes Blatt bei Galeria", sagte der SPD-Politiker. Er müsse das Vertrauen der Mitarbeiter gewinnen "und klar kommunizieren, wie das Zukunftskonzept für Galeria aussieht", erklärte Bartz. Es sei nun Aufgabe Bakers, einen Weg aufzuzeigen, der das Warenhaus zukunftsfest macht und die Beschäftigten schrittweise zum Flächentarifvertrag im Einzelhandel zurückführt.
Der Insolvenzverwalter der Warenhauskette, Stefan Denkhaus, hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass sie einen neuen Eigentümer bekommen soll und die entsprechenden Verträge unterzeichnet worden seien. Demnach erhielt ein Konsortium um die Investoren Richard Baker und Bernd Beetz den Zuschlag. Von den derzeitigen 92 Filialen sollen über 70 übernommen werden. Die finale Entscheidung dazu soll laut Denkhaus Ende April erfolgen.
Die Gewerkschaft Verdi hatte sich vorsichtig optimistisch zu dem Deal geäußert. "Wir begrüßen, dass offensichtlich ein finanzstarker Investor gefunden wurde, der Galeria als Ganzes erhalten will und über Kompetenz im Einzelhandel verfügt, wenngleich unsere Erfahrungen in der Vergangenheit durchaus zwiespältig waren", sagte Silke Zimmer, Mitglied im Verdi-Bundesvorstand. Man erwarte deshalb, "dass der neue Eigentümer in das Unternehmen investiert, die Standorte erhält und für die Beschäftigten langfristig die Arbeitsplätze sichert".
Galeria Karstadt Kaufhof hatte den Insolvenzantrag im Januar gestellt. Im Gegensatz zu den Verfahren in den Jahren 2020 und 2022 gibt es keine Sanierung in Eigenverwaltung - stattdessen handelte es sich um eine Regelinsolvenz.
© 2024 dts Nachrichtenagentur