Die explorative Analyse der SURPASS-3-MRT-Studie zeigt eine signifikante Reduktion der Z-Scores von Viszeral- und Leberfett sowie eine Verschiebung hin zu einem ausgewogeneren Fettverteilungsmuster bei einer Tirzepatid-Behandlung
Forscher von AMRA Medical, einem führenden Unternehmen für Gesundheitsinformatik, das Analysen der Körperzusammensetzung mittels Magnetresonanztomographie (MRT) anbietet, haben gemeinsam mit Eli Lilly und Forschern der Universität Nantes, der Universitätskliniken Cleveland und der Universität Linköping die aus der MRT abgeleiteten Z-Werte für viszerales, subkutanes und Leberfett verwendet, um Veränderungen der Fettverteilungsmuster bei Patienten mit Typ-2-Diabetes (T2D) zu untersuchen, die an der MRT-Studie SURPASS-3 teilnahmen.
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AMRA Medical's Personalized Fat Z-scores (Photo: Business Wire)
Absolute (oder prozentuale) Veränderungen des Körpergewichts und/oder des BMI sind nach wie vor typische Endpunkte in klinischen Studien, in denen Behandlungen für Fettleibigkeit und damit verbundene Erkrankungen untersucht werden. Die jüngsten Ergebnisse des Forscherteams aus der SURPASS-3-MRT-Studie deuten jedoch darauf hin, dass pharmakologische Behandlungen für T2D das Fettverteilungsmuster auf verschiedene Weise verändern können unabhängig von Veränderungen des Körpergewichts. Aus diesem Grund wäre die Erstellung von Fettverteilungsprofilen mittels personalisierter z-Score-Bewertung ein attraktiver und modifizierbarer Endpunkt für künftige therapeutische Wirksamkeitsstudien bei Adipositas und verwandten Erkrankungen.
Die personalisierten Fett-Z-Scores wurden durch Forschungsarbeiten eingeführt, die 2023 veröffentlicht wurden und die Fettverteilungsmuster, wie sie durch die Z-Scores beschrieben werden, mit spezifischen Risikoprofilen für kardiometabolische Erkrankungen in der Allgemeinbevölkerung in Verbindung bringen. Kurz darauf veröffentlichte die Fachzeitschrift Surgery for Obesity and Related Diseases (SOARD) Ergebnisse zur Risikostratifizierung von Adipositas der Klassen I und II anhand der Fett-Z-Scores in den Leitlinien/Statements der American Society for Metabolic and Bariatric Surgery (ASMBS) (lesen Sie mehr über die Verwendung von Z-Scores bei der Risikostratifizierung hier ).
Die aktuelle explorative Analyse von Daten aus der SURPASS-3-MRT-Studie von Lilly beschrieb Veränderungen der Fett-Z-Scores bei Menschen mit T2D nach einer 52-wöchigen Behandlung mit einmal wöchentlichem Tirzepatid (5, 10 oder 15 mg) oder einmal täglichem Basalinsulin degludec. Die Ergebnisse zeigten, dass die Behandlung mit Tirzepatid mit einer signifikanten Verringerung des viszeralen Fett-Z-Scores (-0,18 SD) und des Leberfett-Z-Scores (-0,54 SD) verbunden war, während der subkutane Fett-Z-Score von einem anfänglich negativen Wert (+0,11 SD) anstieg was auf eine therapeutisch induzierte Verschiebung hin zu einer ausgewogeneren Körperfettverteilung mit deutlichem Verlut von viszeralem und Leberfett hindeutet.
Bei der Nachbeobachtung von Interventionen, die zu einer Gewichtsreduktion führen, war es bisher schwierig festzustellen, ob die gleichzeitige Reduktion von z.B. viszeralem Fett mit der Menge des verlorenen Gewichts übereinstimmte oder ob die Reduktion größer als erwartet war. Die signifikante Verringerung der Z-Scores für viszerales Fett und Leberfett, die mit Tirzepatid in der SURPASS-3-MRT-Studie beobachtet wurde, deutet auf eine potenzielle gezielte Wirkung hin, die über das erwartete Ausmaß der Gewichtsreduktion hinausgeht
Lesen Sie die vollständige Publikation mit dem Titel 'Effect of tirzepatide on body fat distribution pattern in people with type 2 diabetes' hier
Über AMRA Medical
AMRA Medical ist ein Gesundheitsinformatikunternehmen, das im Bereich der medizinischen Bildgebung und Präzisionsmedizin führend ist. Das Unternehmen hat einen neuen globalen Standard für die Analyse der Körperzusammensetzung entwickelt, der mehrere Fett- und Muskel-Biomarker mit unübertroffener Genauigkeit und Präzision liefert und das mit einem schnellen Ganzkörper-MRT-Scan. AMRA bietet klinische Dienstleistungen und Forschungsdienste an, um eine transformative Versorgung und wichtige Entscheidungsfindung zu unterstützen, von der klinischen Forschung bis zur klinischen Versorgung.
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