Zürich (ots) -
Der neue Themenweg "weltweit unterwegs" lädt Besuchende im Freilichtmuseum Ballenberg (BE) ein, Geschichten vom Aufbruch und Ankommen zu erkunden. Video-, Audio- und Fotogeschichten erzählen von migrierenden Menschen in der historischen Schweiz und von Menschen im globalen Süden, die heute unterwegs sind. Die Ausstellung ist vom 11. April bis 27. Oktober 2024 täglich geöffnet und vermittelt Fakten zu Mobilität und Migration.
Migration ist ein aktuelles Thema. Dem widmet sich ein neuer Themenweg - ohne Berührungsängste, differenziert, auf überraschende Art und Weise. Am Donnerstag, 11. April 2024, öffnet eines der meistbesuchten Schweizer Museen seine Türen zur neuen Saison: das Freilichtmuseum Ballenberg bei Brienz (BE). Es vermittelt Einblicke in das ländlich-gewerbliche Alltagsleben in der Schweiz. Mit dem Jahresthema 2024 "weltweit unterwegs" widmet es sich Geschichten vom Aufbruch und Ankommen, einem globalen Phänomen. In einigen der Häuser auf dem Ballenberg lebten ursprünglich Menschen, die ihr Daheim verliessen oder die gar nie sesshaft waren.
Über den Tellerrand hinaus - ganz konkret
Das Freilichtmuseum Ballenberg will diesen noch wenig bekannten Geschichten jetzt Gehör verschaffen und sie in einen zeitgenössischen, globalen Zusammenhang stellen. Gemeinsam mit Helvetas, der Schweizer Organisation für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe, blickt das Museum darum über die Schweiz hinaus und rückt mit "weltweit unterwegs" die Welt in den Fokus.Die Besuchenden erkunden dank Video-, Audio- und Fotogeschichten entlang eines Spazierweges Schicksale von Menschen, die unterwegs sind: lokal und global, früher und heute. Helvetas setzt den geografischen Schwerpunkt auf den globalen Süden, wo mehr Menschen als sonst wo migrieren. Historische Geschichten aus der Schweiz und zeitgenössische aus dem globalen Süden vermitteln Gründe für Migration und Mobilität sowie deren Potentiale und Risiken.
Es handelt sich um eine Co-Produktion des Freilichtmuseums Ballenberg und der NGO Helvetas, umgesetzt in Form von sieben Stationen in historischen Häusern sowie einer zentralen Installation in der Geländemitte. Zum Beispiel das Wohnhaus von Lancy, das dem wohlhabenden Landwirt Joseph Guillierme gehörte: Er reiste Mitte des 18. Jahrhunderts nach Preussen, Frankreich und in die Niederlande, bildete sich dort weiter und setzte danach neue Obstanbaumethoden in der Schweiz um. Als zeitgenössisches Pendant erzählt die venezolanische Ärztin Aixa Cayupare Dasilva, wie sie nach Peru migrierte und welche Rolle Bildung dabei spielte.
Spielerischer Zugang und Fakten
Parallelen und Unterschiede zwischen den historischen und zeitgenössischen Lebensgeschichten werden erkennbar, Fakten und Hintergrundinformationen betten die exemplarischen Erzählungen in den Kontext ein. Die Stationen auf dem Weg thematisieren die wichtigsten Migrationsgründe: Arbeit, Bildung, Krieg und Repression, Klimawandel, Wanderweidewirtschaft, Liebe und Familie. An Mitmachstationen im Freien können sich die Besuchenden spielerisch mit dem Unterwegssein auseinandersetzen und Fragen zur eigenen Herkunft, Mobilität und Zugehörigkeit beantworten. Der Weg inspiriert die Besuchenden zum Nachdenken und Dialog.
Kunst und Wissenschaft mit dabei
"weltweit unterwegs" bringt transdisziplinäre Akteur:innen ein. Auf Einladung der NGO Helvetas finden nämlich auch Forschung und Künste zusammen: Das "EcoArtLab", eine Kooperation der Hochschule der Künste Bern mit dem "mLAB" des Geographischen Instituts der Universität Bern, ist zu Gast auf dem Ballenberg. Im Rahmen des Forschungsprojektes "Relational Encounters between the Arts and Climate Research" des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) findet eine Residency zu den Themen Klimawandel, Migration und Un-/Gerechtigkeit statt vor Ort. Kunstschaffende und Forschende - Alisha Dutt Islam (Indien/Schweiz), Nora Gailer und Christa Hermann (Schweiz) - untersuchen den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Migration im Ganges-Delta und in den Schweizer Alpen. Die Erkenntnisse ihrer künstlerisch-wissenschaftlichen Recherche präsentieren sie im September 2024. Zudem setzen sich Studierende im April 2024 in Projektwochen mit dem Thema auseinander.
Weitere Informationen:
- Öffnungszeiten: 11. April bis 27. Oktober 2024, täglich 10-17 Uhr
- Informationen zum Freilichtmuseum Ballenberg: https://ballenberg.ch/de/
- Information zu "weltweit unterwegs" inklusive Veranstaltungen: www.weltweitunterwegs.ch
- Bei Interesse an Kontakten zu oder Interviews mit Fachleuten vom Freilichtmuseum Ballenberg, von der Universität Bern oder Helvetas: an Katrin Hafner wenden (siehe unten)
- Über Helvetas: Unsere Vision und unser Engagement (https://www.helvetas.org/de/schweiz/wer-wir-sind/vision-engagement)
Bilder zum Herunterladen:
https://www.helvetas.org/de/schweiz/was-sie-tun-koennen/dran-bleiben/ausstellungen/weltweit-unterwegs/medienmaterial
Die Bilder dürfen nur in diesem Kontext und mit Copyrightverweis verwendet werden - oder nach Rücksprache mit Helvetas.
Pressekontakt:
Katrin Hafner, Medienverantwortliche Helvetas, Tel. +41 44 368 67 79, katrin.hafner@helvetas.org
Original-Content von: Helvetas, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100000432/100918201
Der neue Themenweg "weltweit unterwegs" lädt Besuchende im Freilichtmuseum Ballenberg (BE) ein, Geschichten vom Aufbruch und Ankommen zu erkunden. Video-, Audio- und Fotogeschichten erzählen von migrierenden Menschen in der historischen Schweiz und von Menschen im globalen Süden, die heute unterwegs sind. Die Ausstellung ist vom 11. April bis 27. Oktober 2024 täglich geöffnet und vermittelt Fakten zu Mobilität und Migration.
Migration ist ein aktuelles Thema. Dem widmet sich ein neuer Themenweg - ohne Berührungsängste, differenziert, auf überraschende Art und Weise. Am Donnerstag, 11. April 2024, öffnet eines der meistbesuchten Schweizer Museen seine Türen zur neuen Saison: das Freilichtmuseum Ballenberg bei Brienz (BE). Es vermittelt Einblicke in das ländlich-gewerbliche Alltagsleben in der Schweiz. Mit dem Jahresthema 2024 "weltweit unterwegs" widmet es sich Geschichten vom Aufbruch und Ankommen, einem globalen Phänomen. In einigen der Häuser auf dem Ballenberg lebten ursprünglich Menschen, die ihr Daheim verliessen oder die gar nie sesshaft waren.
Über den Tellerrand hinaus - ganz konkret
Das Freilichtmuseum Ballenberg will diesen noch wenig bekannten Geschichten jetzt Gehör verschaffen und sie in einen zeitgenössischen, globalen Zusammenhang stellen. Gemeinsam mit Helvetas, der Schweizer Organisation für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe, blickt das Museum darum über die Schweiz hinaus und rückt mit "weltweit unterwegs" die Welt in den Fokus.Die Besuchenden erkunden dank Video-, Audio- und Fotogeschichten entlang eines Spazierweges Schicksale von Menschen, die unterwegs sind: lokal und global, früher und heute. Helvetas setzt den geografischen Schwerpunkt auf den globalen Süden, wo mehr Menschen als sonst wo migrieren. Historische Geschichten aus der Schweiz und zeitgenössische aus dem globalen Süden vermitteln Gründe für Migration und Mobilität sowie deren Potentiale und Risiken.
Es handelt sich um eine Co-Produktion des Freilichtmuseums Ballenberg und der NGO Helvetas, umgesetzt in Form von sieben Stationen in historischen Häusern sowie einer zentralen Installation in der Geländemitte. Zum Beispiel das Wohnhaus von Lancy, das dem wohlhabenden Landwirt Joseph Guillierme gehörte: Er reiste Mitte des 18. Jahrhunderts nach Preussen, Frankreich und in die Niederlande, bildete sich dort weiter und setzte danach neue Obstanbaumethoden in der Schweiz um. Als zeitgenössisches Pendant erzählt die venezolanische Ärztin Aixa Cayupare Dasilva, wie sie nach Peru migrierte und welche Rolle Bildung dabei spielte.
Spielerischer Zugang und Fakten
Parallelen und Unterschiede zwischen den historischen und zeitgenössischen Lebensgeschichten werden erkennbar, Fakten und Hintergrundinformationen betten die exemplarischen Erzählungen in den Kontext ein. Die Stationen auf dem Weg thematisieren die wichtigsten Migrationsgründe: Arbeit, Bildung, Krieg und Repression, Klimawandel, Wanderweidewirtschaft, Liebe und Familie. An Mitmachstationen im Freien können sich die Besuchenden spielerisch mit dem Unterwegssein auseinandersetzen und Fragen zur eigenen Herkunft, Mobilität und Zugehörigkeit beantworten. Der Weg inspiriert die Besuchenden zum Nachdenken und Dialog.
Kunst und Wissenschaft mit dabei
"weltweit unterwegs" bringt transdisziplinäre Akteur:innen ein. Auf Einladung der NGO Helvetas finden nämlich auch Forschung und Künste zusammen: Das "EcoArtLab", eine Kooperation der Hochschule der Künste Bern mit dem "mLAB" des Geographischen Instituts der Universität Bern, ist zu Gast auf dem Ballenberg. Im Rahmen des Forschungsprojektes "Relational Encounters between the Arts and Climate Research" des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) findet eine Residency zu den Themen Klimawandel, Migration und Un-/Gerechtigkeit statt vor Ort. Kunstschaffende und Forschende - Alisha Dutt Islam (Indien/Schweiz), Nora Gailer und Christa Hermann (Schweiz) - untersuchen den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Migration im Ganges-Delta und in den Schweizer Alpen. Die Erkenntnisse ihrer künstlerisch-wissenschaftlichen Recherche präsentieren sie im September 2024. Zudem setzen sich Studierende im April 2024 in Projektwochen mit dem Thema auseinander.
Weitere Informationen:
- Öffnungszeiten: 11. April bis 27. Oktober 2024, täglich 10-17 Uhr
- Informationen zum Freilichtmuseum Ballenberg: https://ballenberg.ch/de/
- Information zu "weltweit unterwegs" inklusive Veranstaltungen: www.weltweitunterwegs.ch
- Bei Interesse an Kontakten zu oder Interviews mit Fachleuten vom Freilichtmuseum Ballenberg, von der Universität Bern oder Helvetas: an Katrin Hafner wenden (siehe unten)
- Über Helvetas: Unsere Vision und unser Engagement (https://www.helvetas.org/de/schweiz/wer-wir-sind/vision-engagement)
Bilder zum Herunterladen:
https://www.helvetas.org/de/schweiz/was-sie-tun-koennen/dran-bleiben/ausstellungen/weltweit-unterwegs/medienmaterial
Die Bilder dürfen nur in diesem Kontext und mit Copyrightverweis verwendet werden - oder nach Rücksprache mit Helvetas.
Pressekontakt:
Katrin Hafner, Medienverantwortliche Helvetas, Tel. +41 44 368 67 79, katrin.hafner@helvetas.org
Original-Content von: Helvetas, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100000432/100918201
© 2024 news aktuell-CH