ROUNDUP 2: Gerresheimer setzt weiter auf Belebung ab Sommer - Aktie gibt nach
DÜSSELDORF - Der Abbau der Lagerbestände von Pharmakunden hat den Verpackungshersteller Gerresheimer zum Jahresstart gebremst. Überraschend kommt das nicht, denn viele Pharma- und Biotech-Unternehmen hatten sich während der Corona-Pandemie die Lager gefüllt und verbrauchen nun erst einmal überschüssiges Material. Kurzfristig dürfte der Lagerabbau weiter belasten, die Führung von Gerresheimer setzt aber weiter auf bessere Geschäfte in der zweiten Jahreshälfte. Sie hält an ihrem Geschäftsausblick fest. Für die Aktien des Unternehmens ging dennoch nach unten.
ROUNDUP 3/Planungssicherheit statt Streiks: Tariffrieden in Lufthansa-Kabine
FRANKFURT - Nach etlichen Streikwellen im Frühjahr dürfen Flugpassagiere rechtzeitig zum Reisesommer auf verlässlichere Flüge hoffen. Mit dem Kabinenpersonal der Lufthansa hat die letzte große Berufsgruppe der Branche Eckpunkte eines neuen Tarifvertrags abgeschlossen. Statt neuer Streiks gibt es nun langjährige Planungssicherheit für die Airline und ihre Passagiere, wie das Unternehmen und die Gewerkschaft Unabhängige Flugbegleiter Organisation (Ufo) am Donnerstag in Frankfurt betonten.
ROUNDUP: Mercedes ruft weltweit 341 000 Fahrzeuge wegen Brandgefahr zurück
STUTTGART - Mercedes-Benz hat weltweit rund 341 000 Fahrzeuge wegen einer möglichen Brandgefahr zurückgerufen. Betroffen sind die Modelle GLE und GLS aus den Baujahren von 2017 bis 2023, wie am Donnerstag aus einer Mitteilung in der Datenbank des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) hervorgeht.
ROUNDUP: Einigung im Tarifstreit zwischen BVG und Verdi - Warnstreiks vom Tisch
BERLIN - Die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sollen sich verbessern. Darauf einigten sich das Unternehmen und die Gewerkschaft Verdi bei der vierten Tarifverhandlungsrunde in Berlin, wie beide Seiten am Donnerstag mitteilten. Damit ist der nächste Verkehrstarifkonflikt gelöst, weitere Warnstreiks im Berliner öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sind nicht mehr zu befürchten. Zweimal hatte Verdi in der Tarifrunde den Bus-, Tram- und U-Bahnverkehr in der Hauptstadt weitgehend zum Erliegen gebracht.
ROUNDUP: Umsatz bei Armaturenhersteller Hansgrohe sinkt - Baukrise belastet
SCHILTACH - Der Armaturenhersteller Hansgrohe hat seinen Wachstumstrend der vergangenen Jahre nicht fortsetzen können. Der Umsatz 2023 sei vor allem wegen der schwierigen Lage auf den Hauptmärkten Deutschland und China gefallen, teilte der Sanitärhersteller am Donnerstag in Schiltach mit.
Sixt holt neuen Finanzchef aus dem eigenen Haus
PULLACH - Der Autovermieter Sixt bekommt einen neuen Finanzvorstand aus den eigenen Reihen. Franz Weinberger löse zum 1. Juni den bisherigen Finanzvorstand Kai Andrejewski ab, teilte das im MDax gelistete Unternehmen nach einem Beschluss des Aufsichtsrats am Donnerstag in Pullach mit. Der Vertrag von Andrejewski (56) laufe dann regulär aus. Nachfolger Weinberger ist 41 Jahre alt und arbeitet seit 2013 bei Sixt, derzeit als Leiter des Bereichs Unternehmensfinanzen.
Apple lässt bei Reparaturen Bauteile aus alten iPhones nutzen
CUPERTINO - Apple wird bei iPhone-Reparaturen bald auch den Einsatz von Bauteilen aus gebrauchten Geräten zulassen. Dabei werden iPhones erkennen können, wenn jemand versucht, ein Teil aus einem gestohlenen oder verlorenen Telefon zu verwenden, sagte Apple-Topmanager John Ternus der Deutschen Presse-Agentur. Weiter werde man iPhones auch mit Ersatzteilen anderer Hersteller wie etwa Displays oder Batterien reparieren können.
Fehlende Genehmigungen: BASF-Jobs in Finnland in Gefahr
HARJAVALTA/LUDWIGSHAFEN - Beim Chemiekonzern BASF stehen wegen einer juristischen Hängepartie Jobs im finnischen Harjavalta auf dem Spiel. Aufgrund fehlender Genehmigungen für den Betrieb zieht der Dax-Konzern die unbefristete Freistellung aller dort Beschäftigten in Betracht, wie er am Donnerstag in Ludwigshafen mitteilte. In Harjavalta will BASF Vorprodukte für Batterien produzieren, doch die Genehmigungsverfahren zur Inbetriebnahme der Anlage ziehen sich seit Jahren hin.
Polnischer Ölkonzern Orlen bekommt neuen Chef
WARSCHAU - Neuer Chef des polnischen Mineralölkonzerns Orlen wird Ireneusz Fafara. Der Manager werde die Funktion mit sofortiger Wirkung übernehmen, teilte der Konzern am Mittwochabend mit. Fafara tritt die Nachfolge von Daniel Obajtek an. Dieser galt als politischer Zögling von Jaroslaw Kaczynski, der als Chef der nationalkonservativen früheren Regierungspartei PiS bis 2023 sehr viel Einfluss in Polen hatte. Nach dem Regierungswechsel im Herbst musste Obajtek Anfang des Jahres gehen.
Stromnetzbetreiber Amprion verdoppelt Investitionen
DORTMUND - Der Strom-Übertragungsnetzbetreiber Amprion sieht sich beim Netzausbau auf einem guten Weg. Im vergangenen Jahr hätten sich die Investitionen auf einen Rekordwert von rund drei Milliarden Euro mehr als verdoppelt, sagte Amprion-Chef Hans-Jürgen Brick am Donnerstag in Dortmund.
Roboterbauer Kuka erwartet schwächeres Jahr
AUGSBURG - Der Roboterhersteller Kuka rechnet nach starkem Wachstum im vergangenen Jahr nur noch mit einem leichten Plus 2024. Der Auftragseingang sinke. Unsicherheiten und eine schwache Konjunktur belasteten die Wirtschaft, "das wirkt sich auch auf Kuka und die Kunden-Nachfrage aus", teilte das Unternehmen am Donnerstag in Augsburg mit.
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst. /ngu
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