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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/Etwas leichter nach EZB-Zinsentscheid

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE EUROPA/Etwas leichter nach EZB-Zinsentscheid

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte zeigen sich auch am Donnerstagnachmittag mit leichten Abschlägen. Die Börsen haben sich aber etwas erholt. Der DAX notiert 0,4 Prozent niedriger bei 18.022 Punkten, der Euro-Stoxx-50 verliert ebenfalls 0,4 Prozent auf 4.982 Punkte.

Tagesthema ist der Zinsentscheid der EZB. Diese hat wie erwartet die Leitzinsen bestätigt und eine Zinssenkung für den Fall weiterer Fortschritte bei der Annäherung der Inflation an den Zielwert von 2 Prozent in Aussicht gestellt. Der Euro zeigt sich nach dem Zinsentscheid 0,1 Prozent leichter bei 1,0732 Dollar.

Zinssenkung im Juni erwartet 

Das begleitende Statement zu der Zinsentscheidung hat sich für die Marktstrategen der Helaba aber deutlich verändert. Der Passus, wonach eine Lockerung der aktuell geldpolitischen Straffung möglich wäre, wenn der Inflationsausblick sich weiter bestätigen sollte, sei neu und öffne die Türe für einen Zinsschritt im Juni. Noch immer verfolge die EZB aber einen datenbasierten Ansatz. Nach Einschätzung der Helaba wird die EZB im Juni die erste Zinssenkung beschließen und im weiteren Jahresverlauf weitere Schritte folgen lassen.

Auch für die DWS läuft es auf eine Zinssenkung im Juni hinaus. Für Ulrike Kastens, Volkswirtin Europa bei der DWS, ist damit der Juni gesetzt, da sie mit einer weiteren Abschwächung der Lohndynamik rechnet. Zusammen mit den neuen Projektionen wäre dann der Weg zu einer ersten Zinssenkung frei. Kastens erwartet nach wie vor eine Senkung um 25 Basispunkte auf 4 Prozent im Einlagensatz. Dennoch seien die Inflationsgefahren - gerade bei den Dienstleistungspreisen - noch nicht vollständig gebannt. Die Datenabhängigkeit werde hoch bleiben und die restriktive Geldpolitik dürfte nur langsam zurückgedreht werden.

Gewinnmitnahmen bei Givaudan nach überzeugenden Zahlen 

Unterdessen liefert die Berichtssaison erste kleine Impulse. Die Analysten von Jefferies werten die Umsatzzahlen zum ersten Quartal von Givaudan leicht positiv. Die Aktie hat jedoch anfängliche Gewinne abgegeben und gibt nun 0,7 Prozent nach. Allerdings hat der Kurs seit Jahresbeginn um 16 Prozent zugelegt und ist damit deutlich besser gelaufen als der schweizerische Leitindex SMI. Für die Aktie des Wettbewerbers Symrise geht es um 0,4 Prozent nach unten.

Auch Gerresheimer legte am Morgen bereits erste Zahlen vor. "Die Zahlen beinhalten für mich keine Überraschung" so ein Aktienhändler zum Quartalsbericht von Gerresheimer. Sowohl Umsatz wie auch Gewinn je Aktie seien so erwartet worden, auch ein bestätigter Ausblick liefere keinen Impuls. Die Aktie ist seit Jahresbeginn deutlich besser als der MDAX gelaufen, am Donnerstag gibt sie um 3,5 Prozent nach.

Thyssenkrupp büßen 6,1 Prozent ein. Auf die Stimmung drücken Berichte, wonach bei der Neuaufstellung der Stahlsparte die Hängepartie weitergeht. Auf dem für Donnerstagabend angesetzten Treffen von Vertretern des Aufsichtsrats und des Vorstands der Stahlsparte werde nach aktuellem Stand kein ausgearbeiteter Plan für den weiteren Betrieb vorgestellt, berichtet das Handelsblatt und beruft sich auf mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen. Ursprünglich habe ein Konzept vorbereitet sein sollen, um Thyssenkrupp Steel dauerhaft aus der Verlustzone zu führen.

K+S verlieren nach der Abstufung auf Sell durch Stifel 3,2 Prozent.

Das Minus der Deutschen Telekom von 5,8 Prozent bzw 1,32 Euro geht zu einem guten Teil auf das Konto des Dividendenabschlags von 0,77 Euro. Ex Dividende werden auch die Aktien der britischen Bank Lloyds (-4,4%) gehandelt.

Für die Aktie der französischen Societe Generale geht es um 1,3 Prozent nach oben, nachdem die Bank den Verkauf eines Teils ihrer Ausrüstungsfinanzierungsaktivitäten an die Groupe BPCE für 1,1 Milliarden Euro angekündigt hat. Repsol geben in Madrid nach Vorlage eines Zwischenberichts um 1,0 Prozent nach. Gut kommt indessen die Dividendenerhöhung von Astrazeneca (+2,3%) an.

=== 
Aktienindex       zuletzt    +/- %    absolut +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      4.981,79    -0,4%    -19,04   +10,2% 
Stoxx-50        4.379,87    -0,0%     -1,97   +7,0% 
DAX          18.021,06    -0,4%    -76,24   +7,6% 
MDAX          26.799,00    -0,5%    -140,96   -1,3% 
TecDAX         3.365,37    -0,5%    -18,14   +0,8% 
SDAX          14.551,88    +0,2%     33,89   +4,2% 
FTSE          7.933,01    -0,4%    -28,20   +2,6% 
CAC           8.048,58    +0,0%     3,20   +6,7% 
 
Rentenmarkt       zuletzt          absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,45           +0,02   -0,12 
US-Zehnjahresrendite    4,55           +0,01   +0,67 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- % Do, 7:45 Uhr Mi, 17:25  % YTD 
EUR/USD          1,0732    -0,1%    1,0744   1,0743  -2,8% 
EUR/JPY          164,33    -0,0%    164,30   164,23  +5,6% 
EUR/CHF          0,9777    -0,3%    0,9804   0,9803  +5,4% 
EUR/GBP          0,8550    -0,2%    0,8564   0,8563  -1,4% 
USD/JPY          153,13    +0,1%    152,92   152,88  +8,7% 
GBP/USD          1,2551    +0,1%    1,2545   1,2546  -1,4% 
USD/CNH (Offshore)    7,2567    -0,1%    7,2533   7,2599  +1,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        70.394,62    +0,5%   70.520,11 68.395,19 +61,7% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settlem.     +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         85,42    86,21     -0,9%   -0,79 +17,6% 
Brent/ICE         89,96    90,48     -0,6%   -0,52 +17,4% 
GAS                VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF          28,9    27,39     +5,5%   +1,52 -13,6% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag     +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       2.344,10   2.334,15     +0,4%   +9,96 +13,7% 
Silber (Spot)       28,15    27,95     +0,7%   +0,20 +18,4% 
Platin (Spot)       980,83    964,50     +1,7%   +16,33  -1,1% 
Kupfer-Future        4,27     4,28     -0,2%   -0,01  +9,3% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

DJG/err/flf

(END) Dow Jones Newswires

April 11, 2024 10:18 ET (14:18 GMT)

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

© 2024 Dow Jones News
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