Würzburg (ots) -
Zum Auftakt des 44. Deutschen Psychotherapeutentages (DPT), der am 12. und 13. April in Würzburg stattfindet, richten die Delegierten einen Appell an Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Lauterbach, die Versorgung psychisch kranker Menschen endlich zu stärken. Die vom Bundesminister vor über einem Jahr angekündigten Versorgungsreformen liegen immer noch nicht vor.
"Wiederholte Ankündigungen und vorläufige Arbeitsentwürfe sind keine Gesetze. Psychisch kranke Menschen brauchen Taten - und kein Warten", so Dr. Andrea Benecke, Präsidentin der BPtK. "Der Bundesgesundheitsminister muss die für die Gesetzgebung verbleibende Zeit gut nutzen und jetzt die psychotherapeutische Versorgung der Zukunft sichern und gestalten. Die im Koalitionsvertrag benannten Reformvorhaben sind überfällig und müssen endlich in ein Gesetz münden."
Die Delegierten betonen, dass der Handlungsbedarf auch angesichts der Zunahme psychischer Erkrankungen, der wachsenden Nachfrage nach psychotherapeutischer Behandlung und der weiter ansteigenden gesellschaftlichen Folgekosten aufgrund später oder fehlender Behandlung dringend ist. Sie fordern Bundesgesundheitsminister Lauterbach auf, die Weiterentwicklung der ambulanten und stationären psychotherapeutischen Versorgung psychisch kranker Menschen sicherzustellen.
Die zentralen Reformprojekte aus dem Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung sollen dazu endlich umgesetzt werden:
- eine Bedarfsplanungsreform, die zusätzliche Kassensitze für die Versorgung von Kindern und Jugendlichen sowie Erwachsenen insbesondere in ländlichen und strukturschwachen Regionen schafft,
- einen Ausbau der Behandlungsangebote in der ambulanten Komplexversorgung,
- eine leitliniengerechte psychotherapeutische Versorgung und eine bedarfsgerechte Personalausstattung in der stationären Versorgung.
Link
Resolution des 44. DPT: Reformgestaltung statt Ankündigungsverwaltung: Psychisch kranke Menschen brauchen Taten und kein Warten
https://ots.de/Fapb3Q
Pressekontakt:
Ulrike Florian
Pressesprecherin
Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK)
Klosterstraße 64
10179 Berlin
Tel.: 030 278785-70
Mobil: 0160 91801664
Fax: 030 278785-44
E-Mail: florian@bptk.de
Website: www.bptk.de
Original-Content von: Bundespsychotherapeutenkammer, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/174442/5756347
Zum Auftakt des 44. Deutschen Psychotherapeutentages (DPT), der am 12. und 13. April in Würzburg stattfindet, richten die Delegierten einen Appell an Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Lauterbach, die Versorgung psychisch kranker Menschen endlich zu stärken. Die vom Bundesminister vor über einem Jahr angekündigten Versorgungsreformen liegen immer noch nicht vor.
"Wiederholte Ankündigungen und vorläufige Arbeitsentwürfe sind keine Gesetze. Psychisch kranke Menschen brauchen Taten - und kein Warten", so Dr. Andrea Benecke, Präsidentin der BPtK. "Der Bundesgesundheitsminister muss die für die Gesetzgebung verbleibende Zeit gut nutzen und jetzt die psychotherapeutische Versorgung der Zukunft sichern und gestalten. Die im Koalitionsvertrag benannten Reformvorhaben sind überfällig und müssen endlich in ein Gesetz münden."
Die Delegierten betonen, dass der Handlungsbedarf auch angesichts der Zunahme psychischer Erkrankungen, der wachsenden Nachfrage nach psychotherapeutischer Behandlung und der weiter ansteigenden gesellschaftlichen Folgekosten aufgrund später oder fehlender Behandlung dringend ist. Sie fordern Bundesgesundheitsminister Lauterbach auf, die Weiterentwicklung der ambulanten und stationären psychotherapeutischen Versorgung psychisch kranker Menschen sicherzustellen.
Die zentralen Reformprojekte aus dem Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung sollen dazu endlich umgesetzt werden:
- eine Bedarfsplanungsreform, die zusätzliche Kassensitze für die Versorgung von Kindern und Jugendlichen sowie Erwachsenen insbesondere in ländlichen und strukturschwachen Regionen schafft,
- einen Ausbau der Behandlungsangebote in der ambulanten Komplexversorgung,
- eine leitliniengerechte psychotherapeutische Versorgung und eine bedarfsgerechte Personalausstattung in der stationären Versorgung.
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