Osnabrück (ots) -
Handwerkspräsident Jörg Dittrich sieht nach dem Gespräch der Spitzenverbände der Wirtschaft mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) weiter grundsätzliche Differenzen. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte Dittrich: "Es ist noch einmal sehr deutlich geworden, dass es sehr unterschiedliche Sichtweisen dazu gibt, in welchem Zustand sich die deutsche Wirtschaft befindet, und wie es um die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes bestellt ist. Daraus ergeben sich dann natürlich auch unterschiedliche Schlussfolgerungen, welche Maßnahmen nötig sind." Dittrich sprach sich dafür aus, sich häufiger zu treffen. "Auf beiden Seiten hat man erkannt, dass sich die Spitzenverbände und der Kanzler mehr austauschen müssen, um eine gemeinsame Sicht und Maßnahmen zu erarbeiten. Wir werden uns also häufiger treffen müssen", so der Handwerkspräsident.
Die Mitgliedsverbände des Handwerksverbands erwarteten, "dass der Kanzler und die Regierung endlich die Wirtschaftspolitik in den Mittelpunkt stellen". "Bisher ist das nicht so", stellte Dittrich fest. "Wir weisen seit Jahren auf die Defizite und Missstände hin, nicht erst seit zwei Jahren. Viele davon können nur durch grundlegende strukturelle Reformen behoben werden. Seit 2014 haben wir zu wenige Investitionen, wir haben seit 2019 kein Wachstum mehr. Man kann auf den Ukraine-Krieg verweisen, aber andere Länder stehen trotzdem derzeit besser da als wir", sagte er der NOZ.
"Es muss wieder Zuversicht erzeugt werden", forderte Dittrich. Weil diese Zuversicht derzeit fehle, gebe es eine Investitionszurückhaltung in allen Bereichen - vom Wohnungsbau bis hin zu Firmeninvestitionen, bei Neugründungen und Übergaben. "Alle warten lieber ab. Überall stockt es", stellte Dittrich fest.
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Handwerkspräsident Jörg Dittrich sieht nach dem Gespräch der Spitzenverbände der Wirtschaft mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) weiter grundsätzliche Differenzen. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte Dittrich: "Es ist noch einmal sehr deutlich geworden, dass es sehr unterschiedliche Sichtweisen dazu gibt, in welchem Zustand sich die deutsche Wirtschaft befindet, und wie es um die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes bestellt ist. Daraus ergeben sich dann natürlich auch unterschiedliche Schlussfolgerungen, welche Maßnahmen nötig sind." Dittrich sprach sich dafür aus, sich häufiger zu treffen. "Auf beiden Seiten hat man erkannt, dass sich die Spitzenverbände und der Kanzler mehr austauschen müssen, um eine gemeinsame Sicht und Maßnahmen zu erarbeiten. Wir werden uns also häufiger treffen müssen", so der Handwerkspräsident.
Die Mitgliedsverbände des Handwerksverbands erwarteten, "dass der Kanzler und die Regierung endlich die Wirtschaftspolitik in den Mittelpunkt stellen". "Bisher ist das nicht so", stellte Dittrich fest. "Wir weisen seit Jahren auf die Defizite und Missstände hin, nicht erst seit zwei Jahren. Viele davon können nur durch grundlegende strukturelle Reformen behoben werden. Seit 2014 haben wir zu wenige Investitionen, wir haben seit 2019 kein Wachstum mehr. Man kann auf den Ukraine-Krieg verweisen, aber andere Länder stehen trotzdem derzeit besser da als wir", sagte er der NOZ.
"Es muss wieder Zuversicht erzeugt werden", forderte Dittrich. Weil diese Zuversicht derzeit fehle, gebe es eine Investitionszurückhaltung in allen Bereichen - vom Wohnungsbau bis hin zu Firmeninvestitionen, bei Neugründungen und Übergaben. "Alle warten lieber ab. Überall stockt es", stellte Dittrich fest.
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