Berlin (ots) -
War's das jetzt? Noch während Raketen gen Israel flogen, erklärte das iranische Regime, dass der Vergeltung für den Angriff auf das iranische Konsulat in Damaskus damit Genüge getan sei - und warnte Israel vor einem Gegenschlag. Doch Israels Außenminister Katz betonte am Sonntag: "Wenn der Iran Israel angreift, werden wir im Iran angreifen. Dieses Bekenntnis ist immer noch gültig." Israels Regierung weiß um die Schlagkraft der eigenen Armee, fast alle Raketen und Drohnen wurden abgefangen. Der iranischen Seite ging es offensichtlich um die Symbolwirkung eines direkten Angriffs, nicht um eine Eskalation mit Israel. Das aufgeplusterte Ego der Islamischen Republik verkennt jedoch die zugespitzte Lage, verkauft die Militärschau als Erfolg.
Einen größeren Gefallen konnte die iranische Führung Israels Premier Netanjahu mit diesem Angriff kaum erweisen. Der sah sich zunehmend interner und internationaler Kritik ausgesetzt für seinen rücksichtslosen Krieg im Gazastreifen. Selbst der Waffennachschub an Israel stand in immer mehr Ländern zur Debatte. Damit dürfte Schluss sein: Israel erfährt nun von allen Seiten Unterstützung, Kritiker werden verstummen. Der Krieg im Gazastreifen ist damit weiter entfernt von einem Waffenstillstand als zuvor.
Netanjahu sieht im Iran die Wurzel allen Übels in der Region und verkauft diese Sicht seit bald 30 Jahren der Öffentlichkeit. In seinen Augen zieht Teheran die Fäden im Nahost-Konflikt, lässt Hamas und Hisbollah wie Marionetten auf Israel los. Die Auseinandersetzung müsse Israel daher mit dem Iran führen. Entsprechend lässt Netanjahu jeglichen Kompromissen mit den Palästinensern keinen Raum und verhindert eine Lösung des Konflikts.
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War's das jetzt? Noch während Raketen gen Israel flogen, erklärte das iranische Regime, dass der Vergeltung für den Angriff auf das iranische Konsulat in Damaskus damit Genüge getan sei - und warnte Israel vor einem Gegenschlag. Doch Israels Außenminister Katz betonte am Sonntag: "Wenn der Iran Israel angreift, werden wir im Iran angreifen. Dieses Bekenntnis ist immer noch gültig." Israels Regierung weiß um die Schlagkraft der eigenen Armee, fast alle Raketen und Drohnen wurden abgefangen. Der iranischen Seite ging es offensichtlich um die Symbolwirkung eines direkten Angriffs, nicht um eine Eskalation mit Israel. Das aufgeplusterte Ego der Islamischen Republik verkennt jedoch die zugespitzte Lage, verkauft die Militärschau als Erfolg.
Einen größeren Gefallen konnte die iranische Führung Israels Premier Netanjahu mit diesem Angriff kaum erweisen. Der sah sich zunehmend interner und internationaler Kritik ausgesetzt für seinen rücksichtslosen Krieg im Gazastreifen. Selbst der Waffennachschub an Israel stand in immer mehr Ländern zur Debatte. Damit dürfte Schluss sein: Israel erfährt nun von allen Seiten Unterstützung, Kritiker werden verstummen. Der Krieg im Gazastreifen ist damit weiter entfernt von einem Waffenstillstand als zuvor.
Netanjahu sieht im Iran die Wurzel allen Übels in der Region und verkauft diese Sicht seit bald 30 Jahren der Öffentlichkeit. In seinen Augen zieht Teheran die Fäden im Nahost-Konflikt, lässt Hamas und Hisbollah wie Marionetten auf Israel los. Die Auseinandersetzung müsse Israel daher mit dem Iran führen. Entsprechend lässt Netanjahu jeglichen Kompromissen mit den Palästinensern keinen Raum und verhindert eine Lösung des Konflikts.
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