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Die vergangene Handelswoche war geprägt von einer Vielzahl an Impulsen, die für reichlich Bewegung an den Finanzmärkten sorgten. Insbesondere zwei Faktoren stachen hervor und hielten die Investoren auf Trab.
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
es waren die amerikanischen Inflationsdaten und die Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag, welche einen maßgeblichen Einfluss auf den Deutschen Aktienindex (DAX) hatten, der auf Wochenbasis rund 1,1 % an Wert verlor. Der Dow Jones präsentierte sich mit einem Plus von rund 3,80% extrem stark, während die Nasdaq 100 annähernd 0,6 % an Wert verlor.
Quelle:WallstreetOnline.de
Die amerikanischen Inflationsdaten sorgten für erhebliche Volatilität an den Märkten. Eine unerwartete Steigerung der Inflationsrate löste zunächst Besorgnis aus und führte zu turbulenten Kursbewegungen. Auch die Entscheidung der EZB zur Geldpolitik ließ die Anleger nicht unberührt. Die Frage nach der weiteren Entwicklung der Inflation sowie der zukünftigen geldpolitischen Maßnahmen blieb weiterhin offen, was zu Unsicherheiten und Risiken führte.
In dieser unsicheren Lage reagierten auch die Währungshüter entsprechend strategisch, um auf alle möglichen Szenarien vorbereitet zu sein. Die Märkte selbst zeigten sich in Folge dieser unklaren Aussichten unentschlossen und tendierten zu einer volatilen Entwicklung. Es wird erwartet, dass diese Volatilität in den kommenden Wochen anhalten wird, während sich die charttechnische Situation zunehmend eintrübt.
Die US-Inflation stieg bereits den dritten Monat in Folge, wobei der Kern-"CPI' monatlich um 0,40 % anstieg, gegenüber den geschätzten 0,30 %. Auf Jahressicht lag der Anstieg +3,8 % gegenüber den erwarteten 3,7 %. Diese Zahlen mögen von außen betrachtet nur leicht enttäuschend erscheinen, aber der "CPI' einschließlich Lebensmittel und Energie stieg von 3,2 % im Februar und auf +3,5 % im März.
Mit anderen Worten: Amerikanische Haushalte spüren die Auswirkungen steigender Preise täglich. Und der Anstieg der Ölpreise, von 70,- auf 86,- US-Dollar pro Barrel WTI in wenigen Monaten, wird die Lage nicht verbessern. In diesem Umfeld ist es wenig überraschend, dass die Renditen so stark anziehen, dass die Rendite der US-10-jährigen Anleihen das wichtige langfristige Widerstandsniveau von 4,60 % erreicht hat, was den Dollar weiter nach oben treibt.
Während die Aufmerksamkeit der Finanzmärkte hauptsächlich auf den Preisschwankungen in den Vereinigten Staaten lag, spielte auch die Handlung der Europäischen Zentralbank (EZB) eine entscheidende Rolle. Wie erwartet, beließ die EZB ihre Leitzinsen unverändert, deutete jedoch die Möglichkeit einer geldpolitischen Lockerung bereits im Juni an, sollte die wirtschaftliche Situation dies erfordern.
Darüber hinaus konnten auch die neuesten Wirtschaftsdaten aus China, insbesondere zu Inflation und Handelsbilanz, wenig dazu beitragen, über das derzeitige wirtschaftliche Momentum des Landes zu beruhigen. Entsprechend war die Woche geprägt von einer Vielzahl von makroökonomischen Indikatoren, die den Investoren nicht schmeckten.
Gold und Silber, Investments der ersten Wahl!
Die internationalen Indizes zeigten also weiterhin erratische Bewegungen, da die Unsicherheit über die Zinsentwicklung zunimmt. Gold blieb das Investment der ersten Wahl. Eine Unze Gold erreichte sogar einen neuen Rekord bei fast 2.430,- US-Dollar, während Silber an der 30,- US-Dollar Marke anklopfte. Der Preis pro Pfund Kupfer notiert ebenfalls um etwa 3 % höher.
Quelle: Onvista.de
Ausblick:
Nach einer turbulenten Woche für Zentralbanken wird der Fokus nun auf den Einzelhandelsumsätzen in den USA am Montag und der ersten Schätzung des BIP für das erste Quartal in China, am Montagabend liegen. Zudem wird der Drohnenangriff des Irans auf Israel für Gesprächsstoff unter der den Politikern und Börsianern sorgen. Gut möglich, dass Gold und Öl morgen direkt wieder steigen.
Zudem umfasst der Unternehmenskalender rund vierzig Quartalsberichte von Unternehmen im Wert von über 50 Mrd. US-Dollar. Dazu gehören in den USA Unternehmen wie Goldman Sachs, UnitedHealth, Johnson & Johnson und Netflix, während in Europa Unternehmen wie LVMH, ASML, Rio Tinto und L'Oréal im Rampenlicht stehen sollten.
Insgesamt verspricht auch die neue Woche wieder eine Menge an Informationen für Marktreaktionen zu liefern. Enormes Potenzial haben unserer Meinung nach noch gute und günstige Rohstoffunternehmen. Warum, das könne Sie gerne in unserem folgenden Wochenrückblick nachlesen.
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Im Uran-Rausch…
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Viele Grüße und ein glückliches Händchen beim Handeln,
Ihr
Jörg Schulte
Quellen: marketscreener, onvista.de, eigener Research, Bildquellen: die jeweiligen Unternehmen, tradingeconomics.com, WallstreetOnline.de, stock.adobe.com, Intro Bild: stock.adobe.com
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