LÜBECK (dpa-AFX) - Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk ist schwächer ins neue Jahr gestartet. Der Umsatz fiel im ersten Quartal im Jahresvergleich um 3,3 Prozent auf rund 736 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag nach Börsenschluss mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei mit 15 Millionen Euro gut halb so hoch wie vor einem Jahr. Im ersten Quartal 2023 hätten noch Nachholeffekten infolge verbesserter Liefersituationen sowie ein Nachfrageschub nach Beatmungsgeräten aus China Rückenwind geliefert, hieß es. Beide Effekte hätten nun gefehlt. Die Jahresziele bestätigte das Unternehmen. Der Aktienkurs fiel nachbörslich um ein halbes Prozent, hatte allerdings zuvor im Hauptgeschäft schon deutlich nachgegeben.
Die Nachfrage sei indes insgesamt hoch geblieben, hieß es weiter. Der Auftragseingang stieg um 0,9 Prozent auf rund 811 Millionen Euro. In der Sparte Sicherheitstechnik legten die Bestellungen um 5,5 Prozent zu, im Segment Medizintechnik fielen sie hingegen um 2,5 Prozent.
Mit Blick auf die Jahresziele sieht sich die Drägerwerk-Führung auf Kurs. Sie rechnet weiterhin mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg um 1,0 bis 5,0 Prozent - nach Erlösen von 3,37 Milliarden Euro 2023. Auf dieser wechselkursbereinigten Basis hatte das Minus im ersten Jahresviertel 2,6 Prozent betragen.
Die Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern soll im Gesamtjahr 2,5 bis 5,5 Prozent erreichen. Nach rund 2,0 Prozent zum Jahresstart soll es fortan also besser laufen.
Die vollständigen Ergebnisse für die ersten drei Monate des Geschäftsjahres sollen am 25. April 2024 veröffentlicht werden./mis/bek/he