DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BASF - Die Fondsgesellschaft Deka widersetzt sich der Wiederwahl von BASF-Aufsichtsratschef Kurt Bock. "Wir stimmen gegen eine neue Amtszeit von Kurt Bock als Aufsichtsratschef von BASF", sagte Ingo Speich, Leiter Nachhaltigkeit bei Deka der Wirtschaftswoche. "Die Gründe sind vielfältig", so Speich. "Kurt Bock fehlt es an der erforderlichen Unabhängigkeit, unsere Kritik am Vergütungssystem bleibt seit Jahren ungehört, im Vorstand mangelt es an Diversität und die Aktienkursentwicklung ist alles andere als erfreulich." (Wirtschaftswoche)
VW - Der Autokonzern beginnt mit der Umsetzung des Personalabbauprogramms. In einer internen Veranstaltung informierte der Konzern am Montag das Management über Details. Im Zentrum steht die Ausweitung der Altersteilzeit. Zusätzlich sollen Mitarbeiter nach Informationen der Wirtschaftswoche ein Abfindungsprogramm nutzen können, das am 29. April startet. "Im Gegensatz zum pauschalen Aufhebungsvertrags-Programm aus dem Jahr 2006 basiert das Angebot aus 2024 auf dem Prinzip der doppelten Freiwilligkeit. Zudem gilt es ausschließlich für den Verwaltungsbereich", heißt es. Doppelte Freiwilligkeit bedeute, dass sowohl der Mitarbeiter als auch das Unternehmen einer Trennung zustimmen müssen. (Wirtschaftswoche)
DEUTSCHE BAHN - Das Bundesunternernehmen hält es für denkbar, sich von der verlustreichen Konzernsparte DB Cargo zu trennen. Wie das Handelsblatt aus Konzernkreisen erfuhr, bezeichnete Chefjustiziar Alexander Gommlich die Zukunft des konzerneigenen Güterverkehrs vor einem Aufsichtsrats-Ausschuss Mitte März als "offen". Der Spielraum, wie es mit der verlustreichen Sparte weitergehen werde, sei groß, sagte Gommlich mehreren Quellen zufolge. Auch einen anteiligen Verkauf schließe man nicht mehr aus. Mit einem Jahresumsatz von 5,3 Milliarden Euro steht DB Cargo für ein Fünftel des DB-Schienenverkehrs. (Handelsblatt)
ZOOPLUS - Der Tierfutter-Onlinehändler Zooplus soll unter den jetzigen Eignern das Geschäft unter eigener Marke stark ausbauen. "Die Steigerung des Eigenmarkenanteils ist ein Ziel", sagte Johannes Reichel, Partner beim Ko-Eigner EQT, während einer Präsentation des Finanzinvestors in Frankfurt. "50 Prozent sind vorstellbar." Momentan liege der Anteil der Eigenmarke am Geschäft bei 18 Prozent, während der Konkurrent Fressnapf 80 Prozent aufweise. Der Verkauf von Produkten unter eigener Marke ist mit höheren Margen verbunden, und Verbraucher greifen in Zeiten schwindender Kaufkraft verstärkt darauf zurück. Aussteigen könnte EQT bei Zooplus in Form eines IPO ab 2026, sagte Reichel, ein Verkauf wäre auch früher möglich. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
EY - Die Prüfungen von EY beim zusammengebrochenen Zahlungsverkehrskonzern Wirecard sind nach Einschätzung der Apas "mindestens" fahrlässig und in einigen Fällen grob fahrlässig gewesen, sagen Personen, die die Einzelheiten einer Untersuchung der deutschen Abschlussprüferaufsichtsstelle kennen. Es sei jedoch keine kriminelle Absicht im Verhalten der Big-Four-Firma nachgewiesen worden, sagten die. (Financial Times)
RAIFFEISEN BANK INTERNATIONAL - Die österreichische Bank hat in jüngster Zeit Dutzende Stellenanzeigen für Positionen in Russland ausgeschrieben. Diese stehen im Widerspruch zu der offiziellen Zusage der Bank, sich aus dem Markt zurückzuziehen. Die Financial Times hat die Angebote unter mehr als 2.400 Stellenanzeigen gefunden, die der österreichische Kreditgeber seit Dezember in Russland veröffentlicht hat. (Financial Times)
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April 16, 2024 01:01 ET (05:01 GMT)
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