Bonn (www.anleihencheck.de) - Die EZB-Pressekonferenz am 11. April stand in Einklang mit dem Beginn von Leitzinssenkungen im Juni, lieferte aber erneut wenig Hinweise auf das anschließende Tempo der geldpolitischen Lockerung, so die Analysten der DekaBank.Kommentare zur Datenabhängigkeit würden darauf hindeuten, dass ein wieder höheres Gewicht auf dem Inflationsausblick liegen werde, während die aktuellen Inflationszahlen etwas in den Hintergrund rücken würden. Bei Entscheidungen über weitere Zinsschritte, die die EZB nur von Sitzung zu Sitzung treffen wolle, dürfte es daher vor allem darum gehen, die optimistischen Annahmen über Löhne, Gewinnmargen und Arbeitsproduktivität zu überprüfen. Diese Herangehensweise spreche für Leitzinssenkungen lediglich im Quartalsrhythmus. Darüber hinaus werde die EZB im September den Hauptrefinanzierungssatz auf nur noch 15 Basispunkte über dem Einlagensatz absenken. Kurzfristig dürfte der engere Zinskorridor keine nennenswerten Auswirkungen auf die Geldmarktsätze haben. Auf längere Sicht dämpfe er den Aufwärtsdruck, der von weiter rückläufigen Überschussreserven ausgehen würde. (Ausgabe April 2024) (16.04.2024/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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