Vaduz (ots) -
Am 15. und 16. April traf Regierungschef-Stellvertreterin Sabine Monauni mit den Energieministerinnen und -ministern der EU-Mitgliedstaaten, Norwegens, Islands sowie der Ukraine und Moldau in Brüssel zusammen. Das wichtigste Thema der Diskussion war der zukünftige Ausbau der Energienetzwerke in Europa, welcher angesichts der Umstellung auf erneuerbare Energien, der steigenden Elektrifizierung sowie dem geopolitischen Umfeld nötig ist, aber auch grosse Investitionen mit sich bringen wird.
Belgien organisierte im Rahmen seiner aktuellen EU-Ratspräsidentschaft am 15. und 16. April in Brüssel ein informelles Treffen der für Energie zuständigen Ministerinnen und Minister. Neben den EU-Mitgliedstaaten waren dazu auch die EWR-Staaten Liechtenstein, Island und Norwegen sowie die Minister der Ukraine und der Republik Moldau eingeladen.
Das zentrale Thema des Treffens war der in den nächsten Jahren und Jahrzehnten nötige, als sehr gross eingeschätzte Ausbau der europäischen Energieinfrastruktur. Aufgrund der notwendigen Umstellung auf erneuerbare Energieproduktion, der Elektrifizierung insbesondere des Verkehrs und der Wärmeversorgung sowie auch wegen dem schwierigen geopolitischen Umfeld stehen die europäischen Staaten vor der gemeinsamen Herausforderung, auch in Zukunft eine verlässliche Energieversorgung zu gewährleisten. Dazu werden in den nächsten Jahren in vielen europäischen Ländern grosse Investitionen in den Aus- und Umbau der nationalen und grenzüberschreitenden Elektrizitätsnetzwerke nötig werden. Die EU rechnet hier mit über 580 Mrd. Euro an nötigen Investitionen zwischen 2022 und 2030. Dabei soll ein besonderes Augenmerk auf die regionale und europäische Verbindung der Netzwerke gelegt werden. Durch diese bessere Integration wird gehofft, die allgemeine Resilienz der europäischen Netzwerkinfrastruktur zu erhöhen. Liechtenstein verfügt über ein sehr verlässliches und gut ausgebautes Stromnetz, ist jedoch auch auf das Funktionieren der vorgelagerten Netze in Europa angewiesen. Liechtenstein wird daher die Entwicklungen der europäischen Partner eng verfolgen.
Die Diskussionen in Brüssel fanden in einem immer schwierigeren geopolitischen Umfeld statt, was insbesondere bei den Berichten der auch am Rat teilnehmenden Ukraine und der Republik Moldau über die Folgen der russischen Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur klar ersichtlich wurde. Umso wichtiger sei laut Regierungschef-Stellvertreterin Monauni der Austausch und der Zusammenhalt zwischen den europäischen Staaten. Viele Ministerinnen und Minister sprachen am Rat auch darüber, dass der in den nächsten Jahren nötige Aus- und Umbau der Elektrizitätsnetzwerke eine Chance sei, um gemeinsam wirklich europäische, sinnvoll verbundene Netzwerke aufzubauen. Klar wurde, dass es das gemeinsame Ziel aller anwesenden Länder ist, auch in Zukunft gut durch die Perioden mit hoher Energienachfrage zu kommen, etwa den kommenden Winter.
Neben der Teilnahme am Rat konnte Regierungschef-Stellvertreterin Monauni die Reise nach Brüssel auch zum direkten Austausch mit vielen Amtskolleginnen und -kollegen sowie anwesenden Experten aus dem Energiebereich nutzen.
Pressekontakt:
Ministerium für Inneres, Wirtschaft und Umwelt
Markus Biedermann, Generalsekretär
T +423 799 6009
markus.biedermann@regierung.li
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Am 15. und 16. April traf Regierungschef-Stellvertreterin Sabine Monauni mit den Energieministerinnen und -ministern der EU-Mitgliedstaaten, Norwegens, Islands sowie der Ukraine und Moldau in Brüssel zusammen. Das wichtigste Thema der Diskussion war der zukünftige Ausbau der Energienetzwerke in Europa, welcher angesichts der Umstellung auf erneuerbare Energien, der steigenden Elektrifizierung sowie dem geopolitischen Umfeld nötig ist, aber auch grosse Investitionen mit sich bringen wird.
Belgien organisierte im Rahmen seiner aktuellen EU-Ratspräsidentschaft am 15. und 16. April in Brüssel ein informelles Treffen der für Energie zuständigen Ministerinnen und Minister. Neben den EU-Mitgliedstaaten waren dazu auch die EWR-Staaten Liechtenstein, Island und Norwegen sowie die Minister der Ukraine und der Republik Moldau eingeladen.
Das zentrale Thema des Treffens war der in den nächsten Jahren und Jahrzehnten nötige, als sehr gross eingeschätzte Ausbau der europäischen Energieinfrastruktur. Aufgrund der notwendigen Umstellung auf erneuerbare Energieproduktion, der Elektrifizierung insbesondere des Verkehrs und der Wärmeversorgung sowie auch wegen dem schwierigen geopolitischen Umfeld stehen die europäischen Staaten vor der gemeinsamen Herausforderung, auch in Zukunft eine verlässliche Energieversorgung zu gewährleisten. Dazu werden in den nächsten Jahren in vielen europäischen Ländern grosse Investitionen in den Aus- und Umbau der nationalen und grenzüberschreitenden Elektrizitätsnetzwerke nötig werden. Die EU rechnet hier mit über 580 Mrd. Euro an nötigen Investitionen zwischen 2022 und 2030. Dabei soll ein besonderes Augenmerk auf die regionale und europäische Verbindung der Netzwerke gelegt werden. Durch diese bessere Integration wird gehofft, die allgemeine Resilienz der europäischen Netzwerkinfrastruktur zu erhöhen. Liechtenstein verfügt über ein sehr verlässliches und gut ausgebautes Stromnetz, ist jedoch auch auf das Funktionieren der vorgelagerten Netze in Europa angewiesen. Liechtenstein wird daher die Entwicklungen der europäischen Partner eng verfolgen.
Die Diskussionen in Brüssel fanden in einem immer schwierigeren geopolitischen Umfeld statt, was insbesondere bei den Berichten der auch am Rat teilnehmenden Ukraine und der Republik Moldau über die Folgen der russischen Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur klar ersichtlich wurde. Umso wichtiger sei laut Regierungschef-Stellvertreterin Monauni der Austausch und der Zusammenhalt zwischen den europäischen Staaten. Viele Ministerinnen und Minister sprachen am Rat auch darüber, dass der in den nächsten Jahren nötige Aus- und Umbau der Elektrizitätsnetzwerke eine Chance sei, um gemeinsam wirklich europäische, sinnvoll verbundene Netzwerke aufzubauen. Klar wurde, dass es das gemeinsame Ziel aller anwesenden Länder ist, auch in Zukunft gut durch die Perioden mit hoher Energienachfrage zu kommen, etwa den kommenden Winter.
Neben der Teilnahme am Rat konnte Regierungschef-Stellvertreterin Monauni die Reise nach Brüssel auch zum direkten Austausch mit vielen Amtskolleginnen und -kollegen sowie anwesenden Experten aus dem Energiebereich nutzen.
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