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MÄRKTE USA/Leichter - Halbleiterwerte unter Druck

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE USA/Leichter - Halbleiterwerte unter Druck

NEW YORK (Dow Jones)--Mit Abgaben hat die Wall Street zur Wochenmitte geschlossen. Der Handel verlief dabei erneut volatil. Anfängliche leichte Gewinne konnten nicht behauptet werden. Vor allem die Technologiewerte gaben mit negativen Nachrichten des niederländischen Chipausrüsters ASML deutlich nach. Etwas stützend wirkten zwar die sinkenden Marktzinsen, doch hatten die Zinssenkungshoffnungen mit den Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell am Vortag einen neuerlichen Dämpfer erhalten. Powell hatte ein zunächst weiteres Festhalten an der restriktiven Geldpolitik signalisiert und dies mit der Inflation und der Stärke des Arbeitsmarkts begründet.

Negative Nachrichten für den Technologie-Sektor gab es von ASML. Der Ausrüster der Chipindustrie hat im ersten Quartal zwar mehr verdient als erwartet, doch beim Auftragseingang klar enttäuscht. Der Konzern rechnet indessen mit einem stärkeren zweiten Halbjahr und hat die Jahresprognosen bekräftigt. Die ASML-ADR's reduzierten sich um 7,1 Prozent. US-Halbleiterwerte wie Nvidia, Intel oder Advanced Micro Devices (AMD) gaben um bis zu 5,8 Prozent ab. Der Index der Halbleiterwerte im S&P-500 knickte um 3,6 Prozent ein.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,1 Prozent auf 37.753 Punkte. Der S&P-500 fiel um 0,6 Prozent und für den Nasdaq-Composite ging es um 1,1 Prozent nach unten. Dabei standen an der Nyse 1.440 (Dienstag: 999) Kursgewinnern 1.366 (1.801) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 66 (94) Titel.

Beige Book setzt keinen Impuls 

Kaum Auswirkungen am Markt hatte der Wirtschaftsbericht "Beige Book" der US-Notenbank. Die wirtschaftliche Aktivität in den USA hat sich demnach seit Ende Februar leicht ausgeweitet. Zehn von zwölf Distrikten hätten ein leichtes oder moderates Wachstum gemeldet, hieß es. Im vorherigen Bericht waren es noch acht gewesen. Zudem waren die Preisanstiege moderat. Sie legten mit dem gleichen Tempo zu wie in der vorangegangenen Berichtsperiode.

Zuletzt waren Zweifel über eine baldige Zinswende in den USA gewachsen. Fed-Chef Powell sprach von "mangelnden Fortschritten" im Kampf gegen die zu hohe Inflation. Deshalb könne es angemessen sein, die Leitzinsen für längere Zeit auf dem jetzigen Niveau von 5,25 bis 5,5 Prozent zu halten. Zu Beginn des Jahres rechneten Analysten und Investoren mit sechs bis sieben Zinssenkungen im Laufe des Jahres. Inzwischen sind an den Geldmärkten weniger als zwei bis Jahresende eingepreist.

United Airlines im Steigflug - Travelers knicken ein 

Die Fluggesellschaft United Airlines hat dank einer hohen Nachfrage einen Gewinnsprung vermeldet. Die Aktie reagierte mit einem Plus von 17,4 Prozent. Beim Speditions- und Logistikunternehmen J.B. Hunt gingen Umsatz und Gewinn im Quartal dagegen zurück; die Aktie fiel um 8,1 Prozent.

Mit Enttäuschung wurden auch die Zahlen des Versicherers Travelers (-7,4%) aufgenommen. Die Aktie führte damit die Verliererliste im Dow-Jones-Index mit weitem Abstand an.

Renditen geben nach - Ölpreise fallen 

Für die Renditen am Anleihemarkt ging es nach den jüngsten kräftigen Aufschlägen nach unten. Die Rendite zehnjähriger Papiere verlor 8,3 Basispunkte auf 4,59 Prozent. Schwindende Zinssenkungshoffnungen und die jüngsten Powell-Aussagen hatten die Renditen zuletzt nach oben getrieben.

Im Gefolge der sinkenden Marktzinsen gab der Dollar nach. Der Dollar-Index verzeichnete einen Abschlag von 0,3 Prozent.

Der Goldpreis gab einen Teil der jüngsten deutlichen Gewinne wieder ab. Der Preis für die Feinunze reduzierte sich um 0,4 Prozent auf 2.373 Dollar.

Die Ölpreise gaben den dritten Handelstag in Folge nach. Die Notierungen von Brent und WTI verloren jeweils 3,0 Prozent. Teilnehmer verwiesen auf die wöchentlichen US-Ölvorräte, die wesentlich stärker gestiegen waren als erwartet. Dazu kamen Befürchtungen, dass die hohe Inflation die Nachfrage dämpfen werde. Die Gefahr einer weiteren Eskalation des Nahostkonflikts bremste den Preisrückgang dagegen kaum.

=== 
INDEX      zuletzt +/- % absolut +/- % YTD 
DJIA     37.753,31 -0,1%  -45,66   +0,2% 
S&P-500    5.022,21 -0,6%  -29,20   +5,3% 
Nasdaq-Comp. 15.683,37 -1,1% -181,88   +4,5% 
Nasdaq-100  17.493,62 -1,2% -220,04   +4,0% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT  Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,93     -5,9     4,99    50,9 
5 Jahre         4,61     -8,7     4,70    61,3 
7 Jahre         4,60     -9,0     4,69    63,3 
10 Jahre         4,59     -8,3     4,67    70,6 
30 Jahre         4,71     -6,0     4,77    73,5 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Di, 8:06 Uhr Di, 17:20  % YTD 
EUR/USD        1,0672    +0,5%    1,0609   1,0630  -3,4% 
EUR/JPY        164,70    +0,3%    164,03   164,27  +5,8% 
EUR/CHF        0,9714    +0,2%    0,9687   0,9702  +4,7% 
EUR/GBP        0,8569    +0,3%    0,8536   0,8545  -1,2% 
USD/JPY        154,33    -0,2%    154,56   154,53  +9,5% 
GBP/USD        1,2453    +0,2%    1,2430   1,2441  -2,1% 
USD/CNH (Offshore)   7,2450    -0,3%    7,2603   7,2632  +1,7% 
Bitcoin 
BTC/USD       61.119,09    -4,5%   63.894,62 62.314,39 +40,4% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.     +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        82,76    85,36     -3,0%   -2,60 +14,0% 
Brent/ICE        87,34    90,02     -3,0%   -2,68 +14,0% 
GAS              VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF        31,9    33,50     -4,8%   -1,60 -13,6% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.373,15   2.382,45     -0,4%   -9,30 +15,1% 
Silber (Spot)      28,28    28,10     +0,7%   +0,18 +19,0% 
Platin (Spot)     943,20    961,50     -1,9%   -18,30  -4,9% 
Kupfer-Future      4,34     4,30     +0,9%   +0,04 +11,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros

(END) Dow Jones Newswires

April 17, 2024 16:15 ET (20:15 GMT)

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

© 2024 Dow Jones News
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