Solange es dem Deutschen Aktienindex nicht gelingt, die Schlüsselunterstützung bei 18.200 Punkten zurückzuerobern, bleibt er im Korrekturmodus. Bei einer weiteren Eintrübung der Nachrichtenlage ist ein Rückfall der Kurse bis auf 17.700 und anschließend 17.000 Punkte nicht auszuschließen.
Auch an der Wall Street ist gestern eine außergewöhnliche Hausse vorläufig beendet worden. Der S&P 500 notierte seit Anfang November und damit 162 Tage in Folge über seiner 50-Tage-Linie, gestern rutschte er darunter. Der Index beendet damit die zehnlängste Anstiegsphase seit den 1950er Jahren. Seit Ostern ist an der Börse der Wurm drin. Mit einer restriktiven Geldpolitik, der angespannten Situation im Nahen Osten und einer holprig begonnenen Berichtssaison in New York ist Sand ins Getriebe gekommen.
Betrachtet man die 15 besten Börsenphasen im S&P 500 seit den 1950er Jahren, dann ergibt sich ein durchschnittlicher Anstieg um 18 Prozent über eine Dauer von sechs Monaten. Nun muss der Bullenmarkt nicht zwangsläufig enden, wenn die 50-Tage-Linie unterschritten wird. Es könnte aber darauf hindeuten, dass er gerade etwas Geschwindigkeit rausnimmt. In den sechs Monaten nach Unterschreiten der 50-Tage-Linie hat der Markt dann rund fünf Prozent verloren.
Die zehnjährige Rendite in den USA erreicht mit 4,6 Prozent den höchsten Stand seit November, während die Benzinpreise mit 3,75 Dollar/Gallone so teuer sind wie zuletzt im Oktober. Auf Twitter ist wegen der Angst vor einer Vergeltungsmaßnahme Israels gegen den Iran das Hashtag Eilmeldung in den Trends. Das sind allesamt Entwicklungen, die derzeit gegen eine Aktienanlage sprechen. Das Sentiment im Fear & Greed Index ist von "Gier" vor einer Woche gestern auf "Angst" umgesprungen. Die Anleger, die als Schnäppchenjäger bis vor kurzem noch bei kleinsten Korrekturen sofort wieder in den Markt gegangen sind, halten Abstand.
Der Mai, Juni und Juli wurden als Termine für wahrscheinliche Zinssenkungen der Fed aus den Kursen ausgepreist. Nun müssen Anleger den Sommer also wahrscheinlich ohne geldpolitische Schützenhilfe überstehen und erst mit Herbstbeginn im September könnten die Leitzinsen erstmals sinken.
Das saisonale Muster spricht bis Mitte Mai für eine Schaukelbörse im DAX und erst wieder steigende Kurse zwischen Mitte Mai und Anfang Juni. Legt man die Charts der vergangenen zehn Jahre übereinander und bildet daraus einen Durchschnitt, beginnt die Jahreskorrektur am 7. Juni und dauert bis 2. Oktober, bevor wieder eine neue Anstiegsphase beginnt.
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