Die hartnäckige Inflation in den USA wird zu einem Dilemma für die wichtigsten Notenbanken der Welt. Das letzte Stück in den Zielbereich von zwei Prozent stellt sich als schwieriger dar als erhofft und es ist nicht sicher, ob es tatsächlich erreicht werden kann. Der Deutsche Aktienindex hat im Gefolge der Wall Street nach den enttäuschenden Zahlen gestern deutlich verloren und kämpft vor der Sitzung der Europäischen Zentralbank um die 18.000er Marke. Der Wochenverlust beträgt bislang fast 300 Punkte.
Die Zinsentscheidung der EZB heute Nachmittag dürfte deshalb in erster Linie hervorbringen, dass die geldpolitischen Entscheidungsträger in der Eurozone einen deutlich anderen Kurs einschlagen werden als ihre Kollegen bei der Fed. Nach den letzten beiden Notenbanksitzungen im März haben sich auch die Erwartungen im Markt deutlich verschoben. Die Anleger gehen nicht mehr mehrheitlich davon aus, dass die Fed die Zinsen im Juni senken wird. Grund dafür sind neben der hartnäckigen Inflation insgesamt bessere Wirtschafts- und hier vor allem starke Arbeitsmarktdaten, die eine Senkung der Zinsen nicht wirklich nötig machen.
Anders sieht es in Europa aus. Hier erhöhte sich stattdessen die am Anleihemarkt gepreiste Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der EZB spätestens im Juni. Im Gegensatz zu den USA ist das Risiko einer Rezession in Europa nach wie vor sehr hoch. Deutschland als die größte Volkswirtschaft der Eurozone verharrt bestenfalls im Null-Wachstum. Damit ist die Ausgangslage für das heute Meeting klar. Die EZB dürfte zwar noch keine Änderung an den Leitzinsen vornehmen, aber wohl die entscheidenden Schritte kommunizieren, wie sie im Sommer vorgehen wird.
Überraschend vor diesem Hintergrund ist die Stärke des Euro im Vorfeld der Sitzung, obwohl die Eurozone vor mehreren Zinssenkungen steht. Eine Erklärung dafür könnte sein, dass die Anleger das Voranpreschen der EZB als Chance sehen, da niedrigere Zinsen der Wirtschaft helfen, sich zu erholen oder sie zumindest vor einer weiteren Schwäche abschirmen. Mit anderen Worten, es ist die europäische Version einer sanften Landung.
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