12.04.2024 -
Es stimmt: Wir haben eine strategische Präferenz für den US-Markt. Und die letzten 15 Jahre haben uns Recht gegeben. Seit dem Ende der Finanzkrise der Jahre 2007 und 2008 schnitt Europa lediglich in 27 Monaten bzw. knapp über zwei Jahren besser ab. Diese strukturelle Outperformance der USA gegenüber Europa ist überwiegend der besonders robusten Dynamik der Gewinne je Aktie jenseits des Atlantiks zuzuschreiben. Und die letzten Monate? Seit Jahresbeginn hat der EuroStoxx 50 den S&P 500 knapp übertroffen. Diese relativ passable Performance des europäischen Marktes im Vergleich zur US-Börse wurde zudem trotz des ziemlich ungünstigen Branchenmixes erzielt. Ist der American Dream damit ausgeträumt? Davon kann keine Rede sein, doch ist Europa eine erneute Überlegung wert, zumindest aus taktischer Sicht.
Einige Signale sprechen für Europa
Erholung der Wirtschaftsaktivität in Europa und mehr positive Konjunkturüberraschungen als in den USA Wir rechnen mit einer Erholung des Wachstums, zumal der Wirtschaft der Eurozone inzwischen wieder positive Überraschungen gelingen. Anders als in den USA bleibt der Economic Surprise Index für die Eurozone seit November 2023 im Aufwärtstrend und schwankt um Niveaus, die darauf hindeuten, dass die Konjunkturdaten die Prognosen durchweg übertreffen. Mittlerweile profitiert Europa von einer Erholung der Einkaufsmanagerindizes (PMI) und einem besonders kräftigen Aufschwung des Produktionszyklus. So stieg der PMI für die Eurozone zuletzt von 49,2 Punkten auf 50,3 Zähler und liegt damit wieder über der Wachstumsschwelle.
(...)Lesen Sie hier den Monthly Investment Brief "Ist der American Dream ausgeträumt?"