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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street mit deutlichem Plus

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE USA/Wall Street mit deutlichem Plus

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am Dienstag erneut mit deutlichen Aufschlägen geschlossen. Damit setzte sich die Vortageserholung fort. Rückenwind kam von der an Fahrt aufnehmenden Berichtssaison.

Der Dow-Jones-Index schloss 0,7 Prozent höher bei 38.504 Punkte. Für den S&P-500 ging es um 1,2 Prozent nach oben. Der Nasdaq-Composite notierte 1,6 Prozent fester. Dabei gab es insgesamt 2.383 (Montag: 2.066) Kursgewinner und 458 (730) -verlierer. Unverändert schlossen 45 (84) Titel.

Händler sprachen von einer weiter positiven Stimmung. Auf der Zinsseite herrscht derzeit relative Ruhe nach dem Anstieg der Marktzinsen in den vergangenen Wochen vor dem Hintergrund immer weiter nach hinten verschobener Zinssenkungserwartungen. Hier dürfte der von der US-Notenbank zur Inflationsmessung favorisierte PCE-Deflator erst am Freitag neue Impulse setzen. Relative Ruhe scheint zumindest vorerst auch im Nahen Osten zu herrschen, zumindest ist dort die Lage nach den gegenseitigen Angriffen Irans und Israels nicht weiter eskaliert.

Konjunkturseitig hat sich die US-Konjunktur laut den Einkaufsmanagerindizes (PMI) im April zuletzt etwas abgekühlt. Die Neubauverkäufe sind indessen im März deutlich gestiegen.

UPS und General Motors nach Zahlen fester - Spotify mit Kurssprung 

Tesla gewannen 1,8 Prozent. Der Elektroautopionier wird nach Handelsende in den USA Geschäftszahlen präsentieren. Gerade angesichts diverser Preissenkungen von Tesla, aber auch von Konkurrenten, haben diese das Potenzial, zu überraschen. Seit Jahresbeginn hat die Tesla-Aktie rund 40 Prozent an Wert verloren.

UPS rückten 2,4 Prozent vor. Ein geringeres Paketaufkommen hat United Parcel Service (UPS) im ersten Quartal einen Umsatz- und Gewinnrückgang beschert. Allerdings fiel das Ergebnis höher aus als von Analysten erwartet. Pepsico gaben 2,9 Prozent ab. Der Getränke- und Snack-Hersteller hat im ersten Geschäftsquartal 2024 besser abgeschnitten als von Analysten erwartet, seine Jahresprognose aber nur bestätigt.

General Motors stiegen um 4,4 Prozent. Der Automobilkonzern hat seine Gewinnprognose für das laufende Jahr nach einem guten ersten Quartal angehoben. Mit plus 11,5 Prozent zogen Spotify kräftig an. Der Musik-Streamingdienst hat im ersten Quartal schwarze Zahlen geschrieben. Ein mauer Anstieg der Nutzerzahlen und insgesamt eher durchwachsene Geschäftszahlen verzeihten Anleger daher. GE Aerospace überraschte positiv im ersten Quartal, der Kurs stieg kräftig um 8,3 Prozent.

Dollar leichter - Ölpreise steigen 

Am Devisenmarkt gab der Dollar nach. Der Dollarindex fiel um 0,4 Prozent. Analyst George Saravelos von der Deutschen Bank ist jedoch der Ansicht, dass der Dollar wohl weiter stark bleiben wird. Der private Sektor in den USA dürfte "die Ausgaben des öffentlichen Sektors vollständig finanzieren", während die politischen Entscheidungsträger weiterhin Haushaltsbudgets mit einem Defizit von über 5 Prozent genehmigten. Zudem bleibe der Dollar der bevorzugte sichere Währungshafen, so Saravelos.

Die Ölpreise legten nach anfänglichen Abgaben schließlich wieder zu. Die Preise für die Sorten WTI und Brent stiegen um bis zu 1,7 Prozent. "Während die Unruhen im Nahen Osten und der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine weiter bestehen, wird sich der Handel mehr auf die saisonale Nachfrage und die Förderungszahlen konzentrieren", so Dennis Kissler von BOK Financial. Höhere, längerfristige US-Zinsen blieben ein Belastungsfaktor, während die Aussichten für Feiertagsreisen zum Memorial Day positiv seien.

Am Anleihemarkt gaben die Renditen mit den Konjunkturdaten etwas nach. Die Rendite 10-jähriger Papiere sank um 1,0 Basispunkte auf 4,60 Prozent. Die PMI-Daten bestärkten Ansichten, dass die Märkte davon überrascht werden könnten, wie schnell die Wirtschaftsdaten Argumente für eine baldige Zinssenkung unterstützen könnten, so Ian Shepherdson von Pantheon.

Der Goldpreis zeigte sich nach den kräftigen Vortagesabgaben ein wenig leichter. Der Preis des in Krisenzeiten als sicherer Hafen geltenden Edelmetalls notierte 0,2 Prozent niedriger.

=== 
INDEX         zuletzt    +/- %   absolut +/- % YTD 
DJIA        38.503,69    +0,7%   263,71   +2,2% 
S&P-500       5.070,55    +1,2%    59,95   +6,3% 
Nasdaq-Comp.    15.696,64    +1,6%   245,34   +4,6% 
Nasdaq-100     17.471,47    +1,5%   260,59   +3,8% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,92     -4,4    4,97    50,3 
5 Jahre         4,62     -2,7    4,65    62,4 
7 Jahre         4,62     -2,2    4,64    64,6 
10 Jahre         4,60     -1,0    4,61    71,9 
30 Jahre         4,72     +0,9    4,72    75,5 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- %  Di, 8:20 Mo, 17:20  % YTD 
EUR/USD        1,0702    +0,5%   1,0640   1,0641  -3,1% 
EUR/JPY        165,68    +0,5%   164,64   164,68  +6,5% 
EUR/CHF        0,9757    +0,4%   0,9713   0,9706  +5,2% 
EUR/GBP        0,8597    -0,3%   0,8626   0,8632  -0,9% 
USD/JPY        154,82    +0,0%   154,75   154,76  +9,9% 
GBP/USD        1,2448    +0,8%   1,2335   1,2328  -2,2% 
USD/CNH (Offshore)   7,2606    +0,1%   7,2564   7,2516  +1,9% 
Bitcoin 
BTC/USD       66.458,90    -0,2%  66.596,86 65.831,38 +52,6% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        83,32    81,90    +1,7%   +1,42 +14,9% 
Brent/ICE        88,37    87,00    +1,6%   +1,37 +15,3% 
GAS              VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF        28,59    29,08    -1,7%   -0,48 -13,6% 
 
 
METALLE        zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.323,32   2.327,25    -0,2%   -3,93 +12,7% 
Silber (Spot)      27,32    27,20    +0,5%   +0,13 +14,9% 
Platin (Spot)     912,00    922,00    -1,1%   -10,00  -8,1% 
Kupfer-Future      4,43     4,48    -1,0%   -0,04 +13,4% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/err/

(END) Dow Jones Newswires

April 23, 2024 16:10 ET (20:10 GMT)

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