Straßburg/ Bonn (ots) -
Der langjährige Europaabgeordnete der Grünen, Reinhard Bütikofer, hat ein Umdenken im Umgang mit China angemahnt und vor einer Bedrohung durch das Land gewarnt. Bei phoenix sagte Bütikofer: "China hat eine lange imperiale Tradition und die heutige kommunistische Führung sieht sich sehr selbstbewusst in dieser Tradition und verfolgt, das kann man nicht anders sagen, das hegemoniale Projekt, die dominante globale Macht zu werden. China ist immer ein Schwergewicht, auch ein demokratisches China wäre ein Schwergewicht, aber ein totalitäres China ist eine Bedrohung." Lange, so Bütikofer, der ein ausgemachter Kenner des Landes ist, habe man in Deutschland und Europa nicht verstehe wollen, "dass China wahrscheinlich nie die Absicht hatte, sich von uns so verwandeln zu lassen, dass am Ende etwas herauskommt, was den Vorstellungen entspricht, die man von uns über das Land und darüber hatte, wie die Welt insgesamt organisiert sein soll." Doch man sei zunehmend gezwungen, dies zu realisieren, so Bütikofer. Es gebe in Deutschland und auf europäischer Ebene gute Ansätze für den Umgang mit China, diese müssten auch umgesetzt werden. "Wenn die Bundesregierung sich wirklich ihre eigene Chinastrategie zu eigen machen würde, und wenn die im Kanzleramt mal ernst genommen würde, dann wären wir auf einem guten Weg", so Bütikofer. "Wir wollen ja nicht alle Fäden kappen. Wir reden nicht davon, dass da in Zukunft Kontaktverbot existieren sollte und dass man wirtschaftlich nichts mehr miteinander zu tun hat oder kulturell, aber wir können nicht zulassen, dass ökonomische Abhängigkeiten genutzt werden, um uns unter Druck oder Zugzwang zu setzen, um unsere Politik nach den Interessen Chinas auszugestalten."
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/6511/5765195
Der langjährige Europaabgeordnete der Grünen, Reinhard Bütikofer, hat ein Umdenken im Umgang mit China angemahnt und vor einer Bedrohung durch das Land gewarnt. Bei phoenix sagte Bütikofer: "China hat eine lange imperiale Tradition und die heutige kommunistische Führung sieht sich sehr selbstbewusst in dieser Tradition und verfolgt, das kann man nicht anders sagen, das hegemoniale Projekt, die dominante globale Macht zu werden. China ist immer ein Schwergewicht, auch ein demokratisches China wäre ein Schwergewicht, aber ein totalitäres China ist eine Bedrohung." Lange, so Bütikofer, der ein ausgemachter Kenner des Landes ist, habe man in Deutschland und Europa nicht verstehe wollen, "dass China wahrscheinlich nie die Absicht hatte, sich von uns so verwandeln zu lassen, dass am Ende etwas herauskommt, was den Vorstellungen entspricht, die man von uns über das Land und darüber hatte, wie die Welt insgesamt organisiert sein soll." Doch man sei zunehmend gezwungen, dies zu realisieren, so Bütikofer. Es gebe in Deutschland und auf europäischer Ebene gute Ansätze für den Umgang mit China, diese müssten auch umgesetzt werden. "Wenn die Bundesregierung sich wirklich ihre eigene Chinastrategie zu eigen machen würde, und wenn die im Kanzleramt mal ernst genommen würde, dann wären wir auf einem guten Weg", so Bütikofer. "Wir wollen ja nicht alle Fäden kappen. Wir reden nicht davon, dass da in Zukunft Kontaktverbot existieren sollte und dass man wirtschaftlich nichts mehr miteinander zu tun hat oder kulturell, aber wir können nicht zulassen, dass ökonomische Abhängigkeiten genutzt werden, um uns unter Druck oder Zugzwang zu setzen, um unsere Politik nach den Interessen Chinas auszugestalten."
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