DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
CONTINENTAL - Vor der am Freitag stattfindenden Hauptversammlung von Continental kritisieren wichtige Arbeitnehmervertreter den Kurs des Vorstandes und des Aufsichtsrates des DAX-Konzerns. Es gäbe "keine erkennbare Strategie" bei Continental, sagte IG-Metall-Chefin Christiane Benner in einem gemeinsamen Interview mit Konzernbetriebsrat Hasan Allak, das im Intranet erschienen ist und das das Handelsblatt einsehen konnte. Trotz aller derzeit laufenden Sparprogramme habe "der Vorstand bisher nicht für belastbare Zukunftsperspektiven für die Beschäftigten insbesondere in Deutschland gesorgt", sagte Allak. (Handelsblatt)
CONTINENTAL - Die Verhandlungen über ein mögliches Bußgeld der Staatsanwaltschaft Hannover gegen Continental sind nach Informationen der Wirtschaftswoche auf der Zielgeraden angekommen. Eine Information über die Höhe des Bußgeldes könnte am Donnerstag bevorstehen. Der ehemalige Chefermittler in dem Verfahren, Malte Rabe von Kühlewein, soll in einer Vernehmung von Conti-Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle vor über zwei Jahren einmal den Betrag von 250 Millionen Euro in den Raum gestellt haben. Continental wollte sich aufgrund des laufenden Verfahrens nicht äußern. Die Staatsanwaltschaft Hannover wollte die Informationen nicht kommentieren. (Wirtschaftswoche)
MERCEDES-BENZ - Mercedes-Benz wird in China einen besonders luxuriösen elektrischen Van auf den Markt bringen. Das kündigte Mathias Geisen, Chef der Transportersparte von Mercedes-Benz, im Interview mit der Wirtschaftswoche an. "In China nimmt die Nachfrage nach Vans vor allem im Luxusbereich rasant zu", sagte Geisen der Wirtschaftswoche. "Wir haben uns entschieden, auf Basis der neuen Architektur VAN.EA eine eigene Variante für den chinesischen Markt anzubieten, sozusagen eine Superluxusvariante. So wollen wir unseren Absatzanteil in China deutlich ausbauen." Die Ziele der Van-Sparte für 2024 bekräftigte Geisen. (Wirtschaftswoche)
VOLOCOPTER - Der Flugtaxi-Hersteller Volocopter befindet sich nach der Absage einer staatlichen Kreditbürgschaft aus Bayern in einer existenziellen Krise. Sollte sich nicht noch eine Lösung finden und sich die derzeitigen privaten Anteilseigner des Unternehmens auf eine weitere Finanzierungsrunde einigen, "müssen wir in absehbarer Zeit eine Insolvenz in Betracht ziehen", sagte Volocopter-Chef Dirk Hoke im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung. (Süddeutsche Zeitung)
GETIR - Beim schwächelnden Lieferdienst Getir ist offenbar Schluss: Nach Informationen von Business Insider zieht der zentrale Getir-Investor, der Staatsfonds Mubadala aus Abu Dhabi, bei Getir den Stecker. Wie aus Investorenkreisen zu hören ist, soll das Unternehmen abgewickelt werden. Bereits Mitte Mai schon, so heißt es, soll ein kompletter Rückzug auch allen Märkten bekannt gegeben werden - also auch aus Deutschland. 1.400 Mitarbeitern droht das Aus. (Business Insider)
NUCTECH - Die EU-Kommission hat Büros der chinesischen Sicherheitsfirma Nuctech in Polen und den Niederlanden von der Polizei durchsuchen lassen. Bei den Razzien am Dienstag wurden Computer und Mobiltelefone beschlagnahmt. Der Name des Unternehmens sollte eigentlich geheim bleiben. Doch das Handelsblatt erfuhr aus mehreren EU-Quellen, dass es sich um Nuctech handelt. Die Kommission sagte am Mittwoch, es gebe "Hinweise, dass die durchsuchte Firma ausländische Subventionen erhalten haben könnte, die den Binnenmarkt verzerren". Nuctech wollte die Razzien nicht bestätigen, ein Firmenvertreter sagte dem Handelsblatt aber, man werde im Fall einer Untersuchung mit den Behörden kooperieren. (Handelsblatt)
PARLOA - Das Berliner KI-Startup Parloa überrascht nur ein Jahr nach der bislang letzten Finanzierungsrunde bereits mit der nächsten. Der Spezialist für Kundengespräche erhält von Investoren insgesamt 62 Millionen Euro. Angeführt wird die neue Runde vom US-Investor Altimeter Capital, der unter anderem mit Beteiligungen an Firmen wie Roblox, Epic Games und Tiktok-Eigner Bytedance bekannt geworden ist. Ein kleiner Teil der Finanzierungsrunde - die im Fachjargon als "Series B"-Runde bezeichnet wird - kommt vom ehemaligen Fußballprofi Bastian Schweinsteiger. (Handelsblatt)
AUTODOC - Der amerikanische Finanzinvestor Apollo beteiligt sich am Berliner Onlineautoteilehändler Autodoc. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, werden die Amerikaner eine Minderheitsbeteiligung übernehmen. Autodoc-CFO Lennart Schmidt sieht das als Meilenstein auf dem Weg an die Börse. "Wir bereiten uns Schritt für Schritt darauf vor und die sehr intensiven Prüfungen von Apollo vor ihrer Beteiligung bei uns, helfen dabei weiter", sagte er. Von mehreren Hundert Millionen Euro ist die Rede, die Apollo in Autodoc investiert. Das Unternehmen teilt mit, dass sich aus der Beteiligung ein Unternehmenswert von 2,3 Milliarden Euro ermitteln lasse. (Frankfurter ALlgemeine Zeitung)
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April 25, 2024 00:25 ET (04:25 GMT)
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