Berlin (ots) -
Deutschland ist auch im Gesundheitswesen kein Effizienzwunder. Vielmehr werden Ressourcen regelrecht verbrannt, und das nicht erst seit gestern. Angemerkt hat das aktuell der Sachverständigenrat, der extra vom Gesundheitsministerium dazu berufen wurde, Reserven zu benennen. Diesmal ging es um den Fachkräftemangel, vor allem in der Pflege in Kliniken. Da hat die Bundesrepublik im internationalen Vergleich relativ viele Beschäftigte, ist sogar in der Spitzengruppe. Trotzdem gibt es Versorgungsengpässe, eine hohe Arbeitsverdichtung und auch zu wenig Zeit für die Patienten. Die Pflegekräfte schlagen sich zu lange in jeder Schicht mit Bürokratie herum (wo oft auch die Digitalisierung nicht funktioniert).
Würde man den bürokratischen Aufwand halbieren, ließen sich 70.000 Vollzeitkräfte für direkte Patientenversorgung gewinnen. Das System in Deutschland sei "brutal umständlich organisiert", kritisierte Michael Hallek vom Sachverständigenrat. Das heißt auch, dass es durchaus nicht reicht, hier mit im Ausland geworbenen Fachkräften oder Berufsrückkehrern gegenzusteuern. Die bestehenden ineffektiven Strukturen würden nur weiter am Leben gehalten, immer neue Generationen von erschöpften Pflegerinnen und Pflegern gingen schnell wieder verloren.
Es braucht bessere Arbeitsbedingungen und mehr Kompetenzen, damit in der Pflege begehrte Arbeitsplätze entstehen. Auch dieses Gutachten, mit vielen weiteren Aspekten von mehr Prävention über bessere Patientensteuerung bis hin zu kürzeren Liegezeiten, nennt Argumente dafür, dass die Krankenhausreform endlich und nachhaltig in die Gänge kommen muss. Ansonsten wäre auch die Arbeit des Sachverständigenrates nur Ressourcenverschwendung.
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Deutschland ist auch im Gesundheitswesen kein Effizienzwunder. Vielmehr werden Ressourcen regelrecht verbrannt, und das nicht erst seit gestern. Angemerkt hat das aktuell der Sachverständigenrat, der extra vom Gesundheitsministerium dazu berufen wurde, Reserven zu benennen. Diesmal ging es um den Fachkräftemangel, vor allem in der Pflege in Kliniken. Da hat die Bundesrepublik im internationalen Vergleich relativ viele Beschäftigte, ist sogar in der Spitzengruppe. Trotzdem gibt es Versorgungsengpässe, eine hohe Arbeitsverdichtung und auch zu wenig Zeit für die Patienten. Die Pflegekräfte schlagen sich zu lange in jeder Schicht mit Bürokratie herum (wo oft auch die Digitalisierung nicht funktioniert).
Würde man den bürokratischen Aufwand halbieren, ließen sich 70.000 Vollzeitkräfte für direkte Patientenversorgung gewinnen. Das System in Deutschland sei "brutal umständlich organisiert", kritisierte Michael Hallek vom Sachverständigenrat. Das heißt auch, dass es durchaus nicht reicht, hier mit im Ausland geworbenen Fachkräften oder Berufsrückkehrern gegenzusteuern. Die bestehenden ineffektiven Strukturen würden nur weiter am Leben gehalten, immer neue Generationen von erschöpften Pflegerinnen und Pflegern gingen schnell wieder verloren.
Es braucht bessere Arbeitsbedingungen und mehr Kompetenzen, damit in der Pflege begehrte Arbeitsplätze entstehen. Auch dieses Gutachten, mit vielen weiteren Aspekten von mehr Prävention über bessere Patientensteuerung bis hin zu kürzeren Liegezeiten, nennt Argumente dafür, dass die Krankenhausreform endlich und nachhaltig in die Gänge kommen muss. Ansonsten wäre auch die Arbeit des Sachverständigenrates nur Ressourcenverschwendung.
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