Köln/Bergheim. (ots) -
Ein mutmaßlicher Betrüger, der Corona-Testzentren im Rhein-Erftkreis und in Köln betrieb, soll zwei Mitarbeiter des Ordnungsamts der Stadt Bergheim bestochen haben. Stephanie Beller, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Köln, bestätigte dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe), dass gegen zwei Mitarbeiter der Ordnungsbehörde der Kreisstadt wegen Bestechlichkeit ermittelt werde. "Konkret wird den beiden Mitarbeitern der Ordnungsbehörde vorgeworfen, Gelder im niedrigen fünfstelligen Bereich von dem beschuldigten Testzentren-Betreiber entgegengenommen und ihn im Gegenzug mit den regelmäßigen Testungen von Flüchtlingsheimbewohnern beauftragt zu haben", führte Beller aus. Die Auswertung der bereits Anfang März sichergestellten Unterlagen, elektronischen Geräte und Daten dauere an.
Die Beschuldigten wurden von dem Testzentren-Betreiber belastet, der sich derzeit vor dem Landgericht Köln verantworten muss, weil er durch überzogene Abrechnungen und andere Betrügereien mit den Corona-Testungen einen Schaden von 19 Millionen Euro verursacht haben soll. Er habe die Mitarbeiter der Stadt kennengelernt, als er sich für einen Corona-Test-Auftrag in Flüchtlingsheimen beworben habe. Im Gegenzug für den Zuschlag, so die Aussage des Firmenchefs, habe er etwa 11.000 Euro an einen Ordnungsamtsmitarbeiter übergeben.
Der soll sich die Bestechungssumme mit einem Vorgesetzten geteilt haben. Weitere 3000 Euro habe er für eine Haartransplantation überwiesen. Zum Beweis seiner Angaben überließ der mutmaßliche Betrüger der Polizei ein Handyfoto, das dem Vernehmen nach Geldscheine und im Hintergrund den angeblichen Empfänger zeigt.
https://www.ksta.de/politik/nrw-politik/betrug-mit-corona-tests-angeklagter-soll-mitarbeiter-der-stadt-bergheim-bestochen-haben-782621
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Ein mutmaßlicher Betrüger, der Corona-Testzentren im Rhein-Erftkreis und in Köln betrieb, soll zwei Mitarbeiter des Ordnungsamts der Stadt Bergheim bestochen haben. Stephanie Beller, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Köln, bestätigte dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe), dass gegen zwei Mitarbeiter der Ordnungsbehörde der Kreisstadt wegen Bestechlichkeit ermittelt werde. "Konkret wird den beiden Mitarbeitern der Ordnungsbehörde vorgeworfen, Gelder im niedrigen fünfstelligen Bereich von dem beschuldigten Testzentren-Betreiber entgegengenommen und ihn im Gegenzug mit den regelmäßigen Testungen von Flüchtlingsheimbewohnern beauftragt zu haben", führte Beller aus. Die Auswertung der bereits Anfang März sichergestellten Unterlagen, elektronischen Geräte und Daten dauere an.
Die Beschuldigten wurden von dem Testzentren-Betreiber belastet, der sich derzeit vor dem Landgericht Köln verantworten muss, weil er durch überzogene Abrechnungen und andere Betrügereien mit den Corona-Testungen einen Schaden von 19 Millionen Euro verursacht haben soll. Er habe die Mitarbeiter der Stadt kennengelernt, als er sich für einen Corona-Test-Auftrag in Flüchtlingsheimen beworben habe. Im Gegenzug für den Zuschlag, so die Aussage des Firmenchefs, habe er etwa 11.000 Euro an einen Ordnungsamtsmitarbeiter übergeben.
Der soll sich die Bestechungssumme mit einem Vorgesetzten geteilt haben. Weitere 3000 Euro habe er für eine Haartransplantation überwiesen. Zum Beweis seiner Angaben überließ der mutmaßliche Betrüger der Polizei ein Handyfoto, das dem Vernehmen nach Geldscheine und im Hintergrund den angeblichen Empfänger zeigt.
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