Nyon - Die Fußballeuropameisterschaft im Juni und Juli in Deutschland wird dem europäischen Fußballverband Uefa voraussichtlich einen Rekordgewinn bescheren. Die Einnahmen würden "die Marke von 2,4 Milliarden Euro überschreiten", heißt es in ihrem Budgetbericht, über den der "Spiegel" berichtet.
Der Gewinn soll demnach gut 1,7 Milliarden Euro betragen, heißt es weiter. Das liegt auch daran, dass die deutschen Steuerzahler hohe Kosten übernehmen. Dem "Spiegel" zufolge geben allein die zehn Ausrichterstädte für Fanfeste, Werbemaßnahmen und den Umbau der Stadien mehr als 400 Millionen Euro aus. Die Kosten für die Sicherheit des Turniers seien kaum kalkulierbar, dürften aber bei mindestens 150 Millionen Euro liegen.
Hinzu kommen zahlreiche Garantien, die die Bundesregierung 2018 im Bewerbungsverfahren zugunsten von Uefa und Deutschem Fußball-Bund abgegeben hat, darunter wohl auch das Versprechen, auf eine Besteuerung zu verzichten. Das Bundesfinanzministerium will zu dem Deal allerdings keine Informationen preisgeben.
Weil der "Spiegel" das für rechtswidrig hält, hat er Anfang April beim Verwaltungsgericht Berlin eine entsprechende Auskunftsklage eingereicht. Daraufhin gab das Ministerium vor wenigen Tagen zumindest ein wenig nach und teilte mit, die entsprechende Garantie sei am 22. März 2018 vom damaligen Finanzminister Olaf Scholz (SPD) unterzeichnet worden. Der heutige Kanzler war damals gut eine Woche auf dem Posten. Die Entscheidung des Gerichts zu weiteren Fragen des "Spiegel" steht noch aus.
Normalerweise müssen ausländische Veranstalter, die in Deutschland Sportereignisse ausrichten, 15 Prozent ihrer Einkünfte an den Fiskus abgeben. Bei einem erwarteten Gewinn von mehr als 1,7 Milliarden Euro könnte das Steuergeschenk von Scholz demnach bis zu rund 250 Millionen Euro wert sein. Es ist nicht das erste Mal, dass eine Bundesregierung zugunsten eines Sportspektakels auf Steuereinnahmen verzichtet. 2006 bei der WM gewährte die Regierung eine umfassende Befreiung.
Der Gewinn soll demnach gut 1,7 Milliarden Euro betragen, heißt es weiter. Das liegt auch daran, dass die deutschen Steuerzahler hohe Kosten übernehmen. Dem "Spiegel" zufolge geben allein die zehn Ausrichterstädte für Fanfeste, Werbemaßnahmen und den Umbau der Stadien mehr als 400 Millionen Euro aus. Die Kosten für die Sicherheit des Turniers seien kaum kalkulierbar, dürften aber bei mindestens 150 Millionen Euro liegen.
Hinzu kommen zahlreiche Garantien, die die Bundesregierung 2018 im Bewerbungsverfahren zugunsten von Uefa und Deutschem Fußball-Bund abgegeben hat, darunter wohl auch das Versprechen, auf eine Besteuerung zu verzichten. Das Bundesfinanzministerium will zu dem Deal allerdings keine Informationen preisgeben.
Weil der "Spiegel" das für rechtswidrig hält, hat er Anfang April beim Verwaltungsgericht Berlin eine entsprechende Auskunftsklage eingereicht. Daraufhin gab das Ministerium vor wenigen Tagen zumindest ein wenig nach und teilte mit, die entsprechende Garantie sei am 22. März 2018 vom damaligen Finanzminister Olaf Scholz (SPD) unterzeichnet worden. Der heutige Kanzler war damals gut eine Woche auf dem Posten. Die Entscheidung des Gerichts zu weiteren Fragen des "Spiegel" steht noch aus.
Normalerweise müssen ausländische Veranstalter, die in Deutschland Sportereignisse ausrichten, 15 Prozent ihrer Einkünfte an den Fiskus abgeben. Bei einem erwarteten Gewinn von mehr als 1,7 Milliarden Euro könnte das Steuergeschenk von Scholz demnach bis zu rund 250 Millionen Euro wert sein. Es ist nicht das erste Mal, dass eine Bundesregierung zugunsten eines Sportspektakels auf Steuereinnahmen verzichtet. 2006 bei der WM gewährte die Regierung eine umfassende Befreiung.
© 2024 dts Nachrichtenagentur