DJ WOCHENEND-ÜBERBLICK/28. April 2024
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.
MERCEDES-BENZ - Das US-Justizministerium (DOJ) hat Mercedes-Benz zufolge seine strafrechtlichen Ermittlungen gegen den Autohersteller im Zusammenhang mit Dieselemissionen in den USA eingestellt. Wie Mercedes-Benz am Samstag weiter mitteilte, wird das Ministerium auch "keine Anklage gegen Mercedes-Benz erheben". Damit hat der Autohersteller nach acht Jahren einen Erfolg erzielt.
GALERIA KARSTADT KAUFHOF - Der Warenhauskonzern will bundesweit 16 der derzeit noch 92 Kaufhäuser schließen. Betroffen sind davon 1.400 Beschäftigte, deren Arbeitsplatz wegfallen soll. 76 Warenhäuser will der Konzern fortführen, damit sollen 11.400 der derzeit 12.800 Arbeitsplätze erhalten bleiben. Das teilte das Unternehmen am Samstag mit. Die Standortentscheidungen basieren laut Mitteilung darauf, inwieweit die Kaufhäuser spätestens "in absehbarer Zeit" die notwendige Profitabilität erreichen können. Vor allem sei dies abhängig von der Miethöhe.
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INVESTITIONSKONTROLLE/CHINA - Deutschland wird möglicherweise die staatliche Kontrolle chinesischer Investitionen im Land nicht so stark verschärfen wie ursprünglich geplant. Mehreren Informanten zufolge zieht Berlin in Betracht, den Plan abzuschwächen. Eine Entschärfung des geplanten Gesetzes zur Überprüfung ausländischer Investitionen sei wahrscheinlicher geworden, da man befürchte, dass es Berlins parallele Bemühungen, die stagnierende deutsche Wirtschaft wiederanzukurbeln, schaden könnte.
EU/LUFTFAHRTBRANCHE - Globale Fluggesellschaften wollen der Financial Times zufolge erreichen, dass die Europäische Union Pläne zur Offenlegung der Branchenauswirkungen auf die globale Erwärmung abschwächt. Sie wehren sich in einem Brief an die EU dagegen, dass die EU von der Luftfahrtbranche eine Überwachung und Offenlegung ihrer Nicht-CO2-Emissionen verlangt, einschließlich der Kondensstreifen am Himmel, berichtet die FT, die nach eigenen Angaben Einblick in das Schreiben hatte.
REPUBLIC FIRST BANK - In den USA ist eine weitere Bank in Schwierigkeiten geraten. Die US-Aufsichtsbehörden haben am Freitagabend die angeschlagene Regionalbank Republic First Bancorp mit Sitz in Philadelphia übernommen und an den ebenfalls regionalen Wettbewerber Fulton Financial verkauft. Das ist der vierte prominente Zusammenbruch einer US-Bank seit Frühjahr 2023.
SIXT/ELEKTROAUTOS - Der Autovermieter Sixt reduziert die Zahl seiner Elektroautos. Die Nachfrage nach Elektroautos habe hinter den Erwartungen gelegen, sagt Co-Vorstandschef Alexander Sixt im Interview mit dem Handelsblatt.
OPEL/E-Manta - Opel-Chef Florian Huettl treibt die Pläne für einen elektrischen Manta-Nachfolger voran. "Das Manta-Projekt macht Fortschritte", sagte er der Automobilwoche. "Wir arbeiten an dem Projekt und halten daran fest, weil wir überzeugt sind, dass das, was einmal sehr gut funktioniert hat, für die Menschen auch in Zukunft relevant ist: nämlich ein emotionales Auto mit einer Historie, die berührt. In der Zukunft natürlich rein elektrisch." Der neue Manta werde aber nicht zwingend ein Coupé sein, betonte Huettl.
SKODA - Der Autohersteller Skoda baut auch nach dem Jahr 2035 Autos mit Verbrennungsmotor. "Stand heute machen wir das in den großen Märkten außerhalb Europas, für die kein Enddatum der Politik feststeht", sagte der Vorstandsvorsitzende von Skoda Auto, Klaus Zellmer, der Automobilwoche. "Wir bauen, was der Kunde will. Wir haben uns bewusst entschieden, ein breites Portfolio anzubieten."
HUGO BOSS - Der Modekonzern ist für Zukäufe offen und könnte sich vorstellen, dass sich in den kommenden Jahren Gelegenheiten für Zukäufe beispielsweise von Modemarken ergeben werden. Dies sagte CEO Daniel Grieder der Süddeutschen Zeitung in einem Interview.
EUROPAWAHL/BUNDESTAGSWAHL - Nach Vorwürfen gegen ihre Spitzenkandidaten zur Europawahl verliert die AfD in den Europa-Umfragen an Zustimmung. Im Europawahl-Trend, den das Meinungsforschungsinstitut Insa für Bild am Sonntag erhoben hat, kommt die AfD auf 17 Prozent. Das sind 2 Prozentpunkte weniger als bei einer Insa-Umfrage für das Portal T-Online vor zwei Wochen. Im regulären Sonntagstrend zur Bundestagswahl, den Insa wöchentlich für Bild am Sonntag erhebt, kann die SPD 1 Punkt zulegen auf 16 Prozent. Die Union verliert einen Punkt, bleibt aber mit 29 Prozent klar stärkste Kraft. Die AfD bleibt stabil bei 18 Prozent, die Grünen bleiben stabil bei 13 Prozent. Die FDP könnte wie in der Vorwoche mit 5 Prozent der Stimmen rechnen.
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April 28, 2024 12:34 ET (16:34 GMT)
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