Bonn (ots) -
30. April 2024 - Nach den heutigen Protesten von tausenden Thyssenkrupp-Beschäftigten gegen ihrer Meinung nach fehlende Transparenz des Managements beim Einstieg des neuen Miteigentümers EPCG, hat der nordrhein-westfälische Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) deutlich gemacht, dass er jetzt die Verantwortlichen des Stahlproduzenten in der Pflicht sieht, sich zu erklären, wie man sich die Zukunft vorstellt. "Wir erwarten von dem Vorstand des Unternehmens, dass man jetzt endlich eine Konzeption auf den Tisch legt, wie man sich den Stahlstandort Duisburg weiter vorstellt," erklärte der Arbeitsminister im Fernsehsender phoenix. 40 Prozent des deutschen Stahls werde in Duisburg hergestellt. "An dieser Frage hängt auch sehr stark, ob Deutschland eine Industrienation bleibt. Ohne eigenen Stahl bin ich sicher, dass wir auch wesentliche Teile unserer Industrie verlieren, und damit einen Teil unseres Wohlstands", so der CDU-Politiker, der hinzufügte: "Das darf auf keinen Fall passieren."
Nordrhein-Westfalen müsse Industrieland bleiben und benötige dafür auch eine starke Stahlproduktion. Man habe heute als NRW-Landesregierung deutlich gemacht, "dass eine Konzeption so gemacht werden muss, dass sie nicht zu betriebsbedingten Kündigungen führt und dass auch die Mitbestimmung eingehalten wird". Daran müsse sich auch Thyssenkrupp halten. Das Unternehmen habe die Frage zu beantworten, wie viel Stahl man an den Duisburger Standorten herstellen könne, und wie viel Beschäftigte man dafür benötige. "Aber das kann man nicht so machen, dass die Belegschaft nicht einbezogen wird", forderte Laumann das Unternehmen zu Gesprächen mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft IG Metall auf.
Richtig sei, dass man auch bei der Stahlproduktion vor großen Strukturveränderungen stehe. Der NRW-Arbeitsminister erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass Land und Bund dem Unternehmen zwei Milliarden Euro Förderung hätten zukommen lassen, um die Transformation in der Stahlindustrie zu unterstützen.
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/6511/5769876
30. April 2024 - Nach den heutigen Protesten von tausenden Thyssenkrupp-Beschäftigten gegen ihrer Meinung nach fehlende Transparenz des Managements beim Einstieg des neuen Miteigentümers EPCG, hat der nordrhein-westfälische Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) deutlich gemacht, dass er jetzt die Verantwortlichen des Stahlproduzenten in der Pflicht sieht, sich zu erklären, wie man sich die Zukunft vorstellt. "Wir erwarten von dem Vorstand des Unternehmens, dass man jetzt endlich eine Konzeption auf den Tisch legt, wie man sich den Stahlstandort Duisburg weiter vorstellt," erklärte der Arbeitsminister im Fernsehsender phoenix. 40 Prozent des deutschen Stahls werde in Duisburg hergestellt. "An dieser Frage hängt auch sehr stark, ob Deutschland eine Industrienation bleibt. Ohne eigenen Stahl bin ich sicher, dass wir auch wesentliche Teile unserer Industrie verlieren, und damit einen Teil unseres Wohlstands", so der CDU-Politiker, der hinzufügte: "Das darf auf keinen Fall passieren."
Nordrhein-Westfalen müsse Industrieland bleiben und benötige dafür auch eine starke Stahlproduktion. Man habe heute als NRW-Landesregierung deutlich gemacht, "dass eine Konzeption so gemacht werden muss, dass sie nicht zu betriebsbedingten Kündigungen führt und dass auch die Mitbestimmung eingehalten wird". Daran müsse sich auch Thyssenkrupp halten. Das Unternehmen habe die Frage zu beantworten, wie viel Stahl man an den Duisburger Standorten herstellen könne, und wie viel Beschäftigte man dafür benötige. "Aber das kann man nicht so machen, dass die Belegschaft nicht einbezogen wird", forderte Laumann das Unternehmen zu Gesprächen mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft IG Metall auf.
Richtig sei, dass man auch bei der Stahlproduktion vor großen Strukturveränderungen stehe. Der NRW-Arbeitsminister erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass Land und Bund dem Unternehmen zwei Milliarden Euro Förderung hätten zukommen lassen, um die Transformation in der Stahlindustrie zu unterstützen.
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