Nachdem sich der Bitcoin zunächst stabilisierte und wieder über 60.000 US-Dollar erholte, kam die zweite Verkaufswelle. Der Mai startet blutrot. Der Bitcoin notiert auf Tagessicht rund 8 Prozent im Minus und musste in den letzten sieben Tagen über 14 Prozent an Wert abgeben. Damit fällt der Bitcoin deutlich unter 60.000 US-Dollar. Aktuell sehen wir einen Bitcoin Kurs bei knapp 57.000 US-Dollar. Nun fällt die Korrektur vom Allzeithoch bei rund 73.000 US-Dollar also heftig aus und kostete der wertvollsten Kryptowährung der Welt bereits über 20 Prozent ihres Werts.
Doch derartige volatile Kursrückschläge sind normal, oder nicht? Genau auf diese Interpretation kommt es an. Bietet der Bitcoin Crash jetzt eine Kaufchance oder gleicht Bitcoin im Mai 2024 einer Hochrisiko-Wette?
Bitcoin crasht weiter: Was ist der Grund?
Am Tag der Arbeit scheinen sich auch die Kryptomärkte erneut eine Verschnaufpause zu gönnen. Innerhalb der letzten 24 Stunden hat die Gesamtmarktkapitalisierung des Kryptomarkts um über 8 Prozent nachgelassen, der lang erwartete Krypto-Bullrun lässt weiter auf sich warten. Dies gilt auch und gerade für den Bitcoin, der im Einklang mit dem Gesamtmarkt um rund 8 Prozent nachgibt. Die jüngste Korrektur dürfte dabei besonders im Hinblick auf die bevorstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed und ein allgemein schwaches Marktumfeld begründet sein. Im April erlebte die wertvollste Kryptowährung der Welt bereits einen Rückgang um etwa 15 Prozent, da Investoren Gewinne aus einer zuvor heißen Rallye mitnahmen.
Diese jüngste Abwärtsbewegung wird größtenteils auf das Gewinnmitnahmen von Investoren zurückgeführt, die während der Markttiefs in 2022 und 2023 eingestiegen waren, sowie auf ETF-Investoren, die erhebliche Preissteigerungen ihrer Anteile seit dem frühen Januar 2024 erlebten. Hier wurden die ETFs zugelassen, seitdem stieg Bitcoin massiv. Dennoch dürfte der jüngste Rückgang nur vorübergehend sein. Die Nachfrage nach Bitcoin, insbesondere durch Spot-ETFs, bleibt hoch, während das Angebot an verfügbaren Einheiten seit dem Halving am 20. April deutlich langsamer wächst. Diese Dynamik könnte mittel- und langfristig den Kurs positiv beeinflussen. Bitcoin bleibt aussichtsreich positioniert, wenn auch technisch kurzfristig angeschlagen.
Kurzfristig scheint der Grund für den Rücksetzer eine Reduktion von Risiko-Exposure vor dem Fed Zinsentscheid, der mit typischen Gewinnmitnahmen nach einer starken Rallye zusammentrifft. Denn zuletzt war der Supply in Profit eben signifikant hoch. Derartige Werte über 80 Prozent schrien in der Vergangenheit stets nach einer Abkühlung, die nun augenscheinlich seine Fortsetzung findet.
Bitcoin Prognose Mai 2024: Finger weg oder Einstiegschance?
Laut dem Analysten Michael van de Poppe könnte Bitcoin nahe am Ende seiner Korrekturphase sein. Nach einem Rückgang von 20 Prozent vom Höchststand erwartet van de Poppe noch etwas weiteres Abwärtspotenzial. Dieser hält es nunfür wichtig, die Preisbereiche zwischen 56.000 und 58.000 US-Dollar zu beobachten, da diese als potenzielle Wendepunkte dienen könnten. Aktuell befinden wir uns schon im unteren Bereich der multiplen Unterstützungszone.
Der Trader StockmoneyML prognostiziert demgegenüber, dass Bitcoin möglicherweise weiter auf 50.000 US-Dollar fallen könnte, um eine solide Grundlage für einen nachhaltigen Aufwärtstrend zu schaffen. Dieser sieht einen weiteren Rückgang als notwendigen Schritt, um die Voraussetzungen für eine robuste Erholung des Marktes zu etablieren.
Langfristig zeigt Bitcoin positives Potenzial, allerdings ist kurzfristig noch kein fester Boden bestätigt. Die aktuelle Preiszone könnte sich für eine Stabilisierung eignen, doch falls diese nicht hält, könnten 50.000 US-Dollar das nächste Ziel für Trader sein. In dieser unsicheren Phase könnte eine abwartende Haltung oder eine DCA-Strategie sinnvoll sein, um von mittelfristigen Chancen zu profitieren.
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