Mit zuerst sechs, dann nur noch drei erwarteten Zinssenkungen sind die Hoffnungen der Anleger empfindlich gedämpft worden. Im Augenblick sind die Marktteilenehmer froh, wenn die Fed die Zinsen überhaupt nicht mehr erhöht. Kurz vor dem Wochenende herrscht auf dem Frankfurter Börsenparkett ein wenig Tristesse. Der DAX notiert aktuell mit 17.949 Punkten rund 0,2% unter dem Schlusskurs vom Vortrag. Jerome Powell gibt die Richtung vor Die Hoffnung auf eine baldige Zinswende hatte die Aktienmärkte vor wenige Monaten nach oben getrieben. Von dieser Euphorie ist nicht mehr viel übrig. Am Anfang gingen die Anleger von sechs Zinssenkungen in diesem Jahr aus. Dann wurde diese Zahl auf drei gesenkt. Und im Augenblick wären die Marktteilnehmer schon froh, wenn die US-Notenbank den Leitzins unverändert belassen würde. Mitschuldig für die geplatzten Zinssenkungsträume ist die Inflation, die einfach nicht unter den Zielwert der Fed von 2,0% fallen will. Zuletzt ging es für die Teuerungsrate sogar wieder leicht aufwärts. Zudem zeigt sich die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten als viel zu robust. Warum sollte Jerome Powell und seine Amtskollegen von der Federal Reserve an der Zinsschraube drehen? Für die Fed vor allem wichtig ist der heimische Arbeitsmarkt. Daher dürften die heute anstehenden Arbeitsmarktdaten von großer Bedeutung sein. Zwar wird ein leichter Rückgang bei den Beschäftigungszahlen erwartet, dennoch ist der Arbeitsmarkt jenseits des Atlantiks immer noch zu stark. Kopfschmerzen bereitet den Währungshütern der steigende Lohndruck. Dieser erschwert die Inflationsbekämpfung ungemein. Wohin fließt das Geld? Noch keine nachhaltige Erholung an den Märkten Von einer Erholung an den weltweiten Aktienmärkten ist im Moment nicht viel zu sehen. Der MSCI World-Index ist zwar bemüht, eine nachhaltige Gegenbewegung lässt aber auf sich warten. Gleiches gilt für die US-Staatsanleihen. Die Rohstoffe, hier dargestellt durch den CRB-Index, haben ihre Rekordjagd erst einmal gestoppt. Anleger scheinen Kursgewinne zu realisieren. Im Augenblick geht es in Richtung der Ausbruchsstelle. MSCI World und die US-Anleihen weisen weiterhin intakte Abwärtstrends auf. Aktuelle Webinare:Trend- und Volatilitätsstrategien - Mittwoch, 15. Mai, 18:30 Uhr Marktchancen nutzen: Optionsscheine effektiv einsetzen - Donnerstag, 30. Mai, 18:00 Uhr Jetzt kostenlos anmelden! Eröffnen Sie ein Trading-DemokontoEin Demokonto ist ein simuliertes Marktumfeld, das von einem Trading-Anbieter angeboten wird, um die Erfahrung des "wirklichen" Tradings bestmöglich nachzubilden. So erhalten Sie ein Verständnis dafür, wie verschiedene Produkte und Finanzmärkte funktionieren. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass Sie nicht riskieren, Ihr Geld zu verlieren und somit selbstbewusst und ohne Risiko verschiedene Märkte und Trading-Strategien ausprobieren können. |