Etwas schwächere Arbeitsmarktdaten aus den USA sorgen an der Wall Street für eine Rally zum Wochenschluss. Die Anleger erhoffen sich nun ein Goldlöckchen-Szenario für die US-Notenbank Fed, die damit mehr Spielraum bekommt, die Leitzinsen zwar noch eine Weile stabil zu halten, aber möglicherweise später im Jahr zu senken. Damit waren die Daten der Turbo für die Aufwärtsdynamik, die schon mit den Apple-Zahlen am Vorabend gestartet ist.
Die Arbeitsmarktzahlen werden von den Märkten als frischer Wind wahrgenommen, da sie den falkenhaften, geldpolitischen Unterton im Markt und die jüngsten Stagflationsängste zunächst verstummen lassen. Dies ist auch im Kontext zu den Äußerungen von Fed-Chef Powell zu sehen, der am Mittwoch genau diese Thematik angesprochen hatte.
Der Deutsche Aktienindex allerdings konnte nach den Daten zumindest die 18.000er Marke zurückerobern, für mehr reichte es in Frankfurt nicht. Hier benötigt es scheinbar weitere Impulse und Dynamik, um den Widerstand bei 18.200 Punkten erneut anzulaufen und dann eventuell zu überwinden.
Insgesamt aber war es für den Aktienmarkt eine gute Woche, da er zumindest in dem Punkt Klarheit bekommen hat, dass der nächste Schritt der Fed keine Zinserhöhung sein wird und sich die Notenbank eine Hintertür offengelassen hat für eine positive Überraschung im Jahresverlauf.
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