PARIS (dpa-AFX) - Die Industriestaaten-Organisation OECD hat sich bei ihrer Ministerratstagung für eine Stärkung der Lieferketten und eine nachhaltige Wirtschaft ausgesprochen. Nötig seien vertrauenswürdige Quellen für strategische Güter wie Mineralien, die für die ökologische und digitale Transformation von besonderer Bedeutung seien, hieß es in der Abschlusserklärung am Freitag in Paris. Man werde mit Partnern zusammenarbeiten, "um sicherzustellen, dass Versuche, wirtschaftliche Abhängigkeiten als Waffen einzusetzen, scheitern".
Die makroökonomische Situation ist der OECD zufolge derzeit von bescheidenem Wachstum geprägt. Die erheblichen Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Inflation und geopolitischer Spannungen beeinträchtigten jedoch nicht nur die Wirtschaft, sondern die gesamte Gesellschaft. "Wir werden uns auch um den Aufbau einer nachhaltigen und integrativen Wirtschaft und Gesellschaft bemühen, in der alle, einschließlich der schwächsten Gruppen, Wohlstand und ein besseres Leben erfahren können", hieß es in der Abschlusserklärung. Dafür müsse insbesondere mehr Geld in Innovation und Forschung fließen.
Die in Paris ansässige OECD vereint Länder, die sich zu Demokratie und Marktwirtschaft bekennen. Mittlerweile sind neben großen Volkswirtschaften wie Deutschland, den USA und Japan auch Schwellenländer wie Mexiko und Chile Mitglied./rew/DP/stw