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MÄRKTE USA/Nach Arbeitsmarktbericht: Aktien steigen, Zinsen fallen

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE USA/Nach Arbeitsmarktbericht: Aktien steigen, Zinsen fallen

Von Steffen Gosenheimer

NEW YORK (Dow Jones)--Ein aus Börsianersicht günstig ausgefallener US-Arbeitsmarktbericht hat am Freitag für weiteren Auftrieb an der Wall Street gesorgt. Vor allem im besonders zinsempfindlichen Technologiebereich ging es bergauf, weil die Marktzinsen weiter sanken und weil der Quartalsbericht von Apple und ein Aktienrückkauf mit deutlichen Kursgewinnen quittiert wurden.

Der Dow-Jones-Index gewann 1,2 Prozent auf 38.676 Punkte. Der S&P-500-Index legte um 1,3 Prozent zu, die technologielastigen Nasdaq-Indizes zogen um bis zu 2,0 Prozent an. Nach vorläufigen Angaben gab es an der Nyse 2.105 (Donnerstag: 2.122) Kursgewinner und 720 (673) -verlierer. Unverändert schlossen 49 (63) Aktien.

Nur vorübergehend hatte der ISM-Index für den US-Dienstleistungssektor für einen kleinen Dämpfer gesorgt. Zum einen fiel er im April wider Erwarten und rutschte auch wieder unter die Expansionsschwelle. Zugleich zeigte eine Subkomponente für die Preise einen starken Anstieg.

Der Beschäftigungsaufbau in den USA fiel im April geringer als erwartet aus, das Lohnwachstum ebenfalls. Zum einen dämpften die Daten Sorgen vor neuen Inflationsimpulsen, zum anderen kamen trotz der mauen April-Daten keine Konjunktursorgen auf. "Der US-Arbeitsmarktbericht macht die Spekulation auf Zinssenkungen wieder auf", kommentierte ein Marktteilnehmer. Am Zinsterminmarkt stieg die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im September wieder auf rund 66 Prozent von Werten knapp über 50 Prozent zuvor.

Am Rentenmarkt fielen die Renditen den dritten Tag in Folge deutlich. Die Zweijahresrendite, die zu Beginn der Woche noch über 5 Prozent betrug, ist mittlerweile auf 4,81 Prozent gesunken. Der Dollar kam mit den Renditen zurück, der Dollarindex gab um 0,3 Prozent nach.

Die Ölpreise gaben um gut 1 Prozent nach. Neben den Sorgen über eine nachlassende Nachfrage gebe es Befürchtungen, dass eine Verlängerung der Fürderkürzungen der Opec+ über das zweite Quartal nicht so einfach werden könnte, hieß es. So hätten die Vereinigten Arabischen Emirate diese Woche bekanntgegeben, dass man die Produktionskapazität erhöht habe.

Apple plant massiven Aktienrückkauf - Amgen hofft auf Medikament 

Apple berichtete zwar für das zweite Quartal sinkende Umsätze und Gewinne, belastet von schwachen iPhone-Verkäufen und mauer Nachfrage in China. Allerdings übertraf der Technologiegigant immer noch die Markterwartungen und äußerte sich in seinem Ausblick zuversichtlich. Kurstreibend wirkte auch ein massiver Aktienrückkaufplan über 110 Milliarden Dollar. Der Kurs zog um 6,0 Prozent an.

Amgen schnellten um 11,8 Prozent nach oben. Der Chef des Biotechnologieunternehmen bezeichnete frühe Daten einer Studie für eine Adipositas-Behandlung als sehr ermutigend. Zugleich meldete Amgen auch einen besser als erwartet ausgefallenen Gewinn.

Der Betreiber von Online-Reiseportalen Booking Holdings verzeichnete einen Gewinnsprung. Der Kurs stieg um 3,0 Prozent. Der Wettbewerber Expedia senkte dagegen seine Umsatzprognose für das Jahr, weil die Aufstellung der Marke Vrbo das Wachstum weiterhin beeinträchtigt. Der Kurs rauschte um 15,3 Prozent abwärts.

Die Kryptowährungsbörse Coinbase konnte im Berichtsquartal das Handelsvolumen mehr als verdoppeln, weil die Bitcoin-Preise in die Höhe schossen. Coinbase warnte aber zugleich vor steigenden Kosten. Der Kurs büßte 2,4 Prozent ein.

Lockheed Martin zog ein Angebot zur Übernahme des Satellitenherstellers Terran Orbital für fast 300 Millionen Dollar zurück. Der Lookheed-Kurs gab um 0,3 Prozent nach, Terran Orbital brachen um gut 17 Prozent ein.

=== 
INDEX         zuletzt    +/- %   absolut +/- % YTD 
DJIA        38.675,68    +1,2%   450,02   +2,6% 
S&P-500       5.127,79    +1,3%    63,59   +7,5% 
Nasdaq-Comp.    16.156,33    +2,0%   315,37   +7,6% 
Nasdaq-100     17.890,80    +2,0%   349,25   +6,3% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,81     -6,5    4,87    38,9 
5 Jahre         4,48     -8,8    4,57    48,4 
7 Jahre         4,49     -8,9    4,58    51,9 
10 Jahre         4,50     -8,1    4,58    61,9 
30 Jahre         4,66     -6,9    4,73    69,0 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- %  Fr, 7:57 Do, 17:30  % YTD 
EUR/USD        1,0764    +0,4%   1,0736   1,0699  -2,5% 
EUR/JPY        164,59    -0,1%   164,27   164,39  +5,8% 
EUR/CHF        0,9743    -0,2%   0,9754   0,9761  +5,0% 
EUR/GBP        0,8579    +0,3%   0,8553   0,8561  -1,1% 
USD/JPY        152,91    -0,5%   153,00   153,69  +8,5% 
GBP/USD        1,2548    +0,1%   1,2552   1,2499  -1,4% 
USD/CNH (Offshore)   7,1899    -0,2%   7,1958   7,2260  +0,9% 
Bitcoin 
BTC/USD       62.060,19    +5,0%  59.547,24 59.359,24 +42,5% 
 
 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        78,15    78,95    -1,0%   -0,80  +7,8% 
Brent/ICE        82,90    83,67    -0,9%   -0,77  +8,4% 
GAS              VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF        30,07    30,90    -2,7%   -0,83 -11,5% 
 
 
METALLE        zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.301,83   2.303,71    -0,1%   -1,88 +11,6% 
Silber (Spot)      26,52    26,68    -0,6%   -0,16 +11,6% 
Platin (Spot)     957,49    954,50    +0,3%   +2,99  -3,5% 
Kupfer-Future      4,57     4,49    +1,7%   +0,08 +16,9% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/jhe

(END) Dow Jones Newswires

May 03, 2024 16:08 ET (20:08 GMT)

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