Straßburg (ots) -
In einer Zeit, in der Europa mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert ist, bieten die Ergebnisse einer umfassenden, von ARTE G.E.I.E. in Auftrag gegebenen Umfrage in den 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union einen tiefgreifenden Einblick in die Ansichten und Einstellungen der Bürgerinnen und Bürger kurz vor den Europawahlen 2024. ARTE hat die Umfrage in Kooperation mit einem Partnernetzwerk bestehend aus sieben führenden europäischen Medien beim renommierten französischen Marktforschungsinstitut BVA Xsight in Auftrag gegeben.
Was wurde abgefragt?
Eine umfangreiche Stichprobe von 22.726 Europäerinnen und Europäern ab einem Alter von 15 Jahren wurde online zwischen dem 27. März und dem 9. April 2024 von BVA Xsight befragt. Die Umfrage konzentrierte sich auf drei Hauptthemenbereiche: die allgemeine Stimmungslage der EU-Bürger kurz vor den Europawahlen, persönliche Ansichten zur EU in Bezug auf Gesundheit, individuelle wirtschaftliche Situation, Zugehörigkeitsgefühl und Einflussmöglichkeiten sowie Fragen zur Migration. Im letzten Themenbereich wurden die Teilnehmenden nach ihrer Meinung zum Krieg in der Ukraine sowie zu den Wahlkampfthemen Klima und Umwelt befragt.
Ergebnisse der Umfrage
In Deutschland liegt das Interesse an den Europawahlen mit 73% etwas über dem europäischen Durchschnitt von 70%, während Frankreich und Belgien mit 52% darunter liegen. Die Befragten betrachten sich in erster Linie als Bürger und Bürgerinnen ihrer eigenen Länder. Nationale Interessen beeinflussen demensprechend auch ihr Wahlverhalten, wobei der Durchschnitt bei 62% liegt, während er in Frankreich und Deutschland lediglich bei 54% bzw. 55% liegt. 73% der befragten EU-Bürgerinnen und -Bürger blicken mit Optimismus in die Zukunft, wobei Ungarn mit 60% die niedrigsten Werte verzeichnet.
Gesundheit an erster Stelle
Die überraschendste Erkenntnis der Umfrage ist, dass die Gesundheit für Europäerinnen und Europäer mit einem Durchschnittswert von 41% an erster Stelle steht. Insbesondere in Ländern des Ostens und Südens ist dieses Thema präsent, wobei Griechenland mit 61% an der Spitze steht (Frankreich mit 37%, Deutschland mit 32%).
Primäre Sorge in Osteuropa: Krieg in der Ukraine
Es ist ein deutlicher Unterschied zwischen den Umfrageergebnissen in West- und Osteuropa zu beobachten. In osteuropäischen Ländern ist das Thema Krieg die primäre Sorge. Mit einem Durchschnitt von 38% ist dies die zweitgrößte Sorge der Europäerinnen und Europäer. Polen liegt mit 59% an der Spitze, gefolgt von Deutschland mit 44% und nur 27% in Frankreich. Des Weiteren befürworten 72% der Befragten eine starke gemeinsame Verteidigungspolitik (Frankreich 72%, Deutschland 71%). 63% unterstützen Verhandlungen über einen Waffenstillstand mit Putin (Frankreich 60%, Deutschland 58%), während nur 22% ein militärisches Eingreifen befürworten (Einsatz von Truppen in der Ukraine: 20% in Frankreich, 17% in Deutschland).
Angst vor Kaufkraftverlust
Im Westen und Süden Europas besteht eine überdurchschnittlich ausgeprägte Angst vor Kaufkraftverlust, wobei der Durchschnitt bei 24% liegt. Besonders stark betroffen ist Frankreich mit dem höchsten Wert von 40% (im Vergleich zu 15% in Deutschland). Zusätzlich empfinden 75% der Franzosen und Französinnen die wirtschaftliche Situation ihres Landes als verschlechtert, im Vergleich zu 66% der Deutschen (63% im EU-Durchschnitt).
Die durch das französische Marktforschungsinstitut BVA Xsight durchgeführte Umfrage verdeutlicht, dass die Europäerinnen und Europäer kurz vor den Europawahlen insbesondere die Themen Gesundheit, Sicherheit und wirtschaftliche Stabilität im Blick haben.
>> zu den Ergebnissen der Umfrage (https://www.arte.tv/sites/corporate/de/umfrage-concerns-and-perceptions-of-eu-citizens/)
Die Umfrage entstand in Kooperation mit einem Partnernetzwerk, dem sieben fürhende europäische Medien angehören: "Le Soir" aus Belgien, "El Pais" aus Spanien, "Kathimerini" aus Griechenland, "Telex" aus Ungarn, "Internazionale" aus Italien, "Gazeta Wyborcza" aus Polen sowie das Magazin "IR" aus Lettland. Bis auf "IR" veröffentlichen diese Partner seit November 2022 das rein digitale Nachrichtenmagazin "ARTE Europa - Die Woche", das jeden Samstag auch auf arte.tv über Themen informiert, die Europa besonders bewegen.
In den kommenden Wochen wird "ARTE Europa - Die Woche" die Ergebnisse der BVA-Umfrage präsentieren, deren Schlüsselergebnisse auch in das ARTE Journal sowie die Sondersendung des ARTE Journal am Wahlabend einfließen werden. Nach Schließung der Wahllokale am Wahlabend präsentiert und analysiert die Sondersendung die Wahlergebnisse aus allen 27 Mitgliedstaaten der EU und berichtet live aus Brüssel und zahlreichen Hauptstädten Europas.
>> zur Pressemappe EUROPA 2024 (https://url.de.m.mimecastprotect.com/s/_2ceCA6BDwI4YrPu87EOV?domain=acms.arte.tv)
>> zur Kollektion in der ARTE-Mediathek: arte.tv/europa 2024
Pressekontakt:
Gabriele Dasch | gabriele.dasch@arte.tv | +33 3 90 14 21 56
Nele Nagy | nele-reni.nagy@arte.tv | +33 3 90 14 25 37
Original-Content von: ARTE G.E.I.E., übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100056872/100919123
In einer Zeit, in der Europa mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert ist, bieten die Ergebnisse einer umfassenden, von ARTE G.E.I.E. in Auftrag gegebenen Umfrage in den 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union einen tiefgreifenden Einblick in die Ansichten und Einstellungen der Bürgerinnen und Bürger kurz vor den Europawahlen 2024. ARTE hat die Umfrage in Kooperation mit einem Partnernetzwerk bestehend aus sieben führenden europäischen Medien beim renommierten französischen Marktforschungsinstitut BVA Xsight in Auftrag gegeben.
Was wurde abgefragt?
Eine umfangreiche Stichprobe von 22.726 Europäerinnen und Europäern ab einem Alter von 15 Jahren wurde online zwischen dem 27. März und dem 9. April 2024 von BVA Xsight befragt. Die Umfrage konzentrierte sich auf drei Hauptthemenbereiche: die allgemeine Stimmungslage der EU-Bürger kurz vor den Europawahlen, persönliche Ansichten zur EU in Bezug auf Gesundheit, individuelle wirtschaftliche Situation, Zugehörigkeitsgefühl und Einflussmöglichkeiten sowie Fragen zur Migration. Im letzten Themenbereich wurden die Teilnehmenden nach ihrer Meinung zum Krieg in der Ukraine sowie zu den Wahlkampfthemen Klima und Umwelt befragt.
Ergebnisse der Umfrage
In Deutschland liegt das Interesse an den Europawahlen mit 73% etwas über dem europäischen Durchschnitt von 70%, während Frankreich und Belgien mit 52% darunter liegen. Die Befragten betrachten sich in erster Linie als Bürger und Bürgerinnen ihrer eigenen Länder. Nationale Interessen beeinflussen demensprechend auch ihr Wahlverhalten, wobei der Durchschnitt bei 62% liegt, während er in Frankreich und Deutschland lediglich bei 54% bzw. 55% liegt. 73% der befragten EU-Bürgerinnen und -Bürger blicken mit Optimismus in die Zukunft, wobei Ungarn mit 60% die niedrigsten Werte verzeichnet.
Gesundheit an erster Stelle
Die überraschendste Erkenntnis der Umfrage ist, dass die Gesundheit für Europäerinnen und Europäer mit einem Durchschnittswert von 41% an erster Stelle steht. Insbesondere in Ländern des Ostens und Südens ist dieses Thema präsent, wobei Griechenland mit 61% an der Spitze steht (Frankreich mit 37%, Deutschland mit 32%).
Primäre Sorge in Osteuropa: Krieg in der Ukraine
Es ist ein deutlicher Unterschied zwischen den Umfrageergebnissen in West- und Osteuropa zu beobachten. In osteuropäischen Ländern ist das Thema Krieg die primäre Sorge. Mit einem Durchschnitt von 38% ist dies die zweitgrößte Sorge der Europäerinnen und Europäer. Polen liegt mit 59% an der Spitze, gefolgt von Deutschland mit 44% und nur 27% in Frankreich. Des Weiteren befürworten 72% der Befragten eine starke gemeinsame Verteidigungspolitik (Frankreich 72%, Deutschland 71%). 63% unterstützen Verhandlungen über einen Waffenstillstand mit Putin (Frankreich 60%, Deutschland 58%), während nur 22% ein militärisches Eingreifen befürworten (Einsatz von Truppen in der Ukraine: 20% in Frankreich, 17% in Deutschland).
Angst vor Kaufkraftverlust
Im Westen und Süden Europas besteht eine überdurchschnittlich ausgeprägte Angst vor Kaufkraftverlust, wobei der Durchschnitt bei 24% liegt. Besonders stark betroffen ist Frankreich mit dem höchsten Wert von 40% (im Vergleich zu 15% in Deutschland). Zusätzlich empfinden 75% der Franzosen und Französinnen die wirtschaftliche Situation ihres Landes als verschlechtert, im Vergleich zu 66% der Deutschen (63% im EU-Durchschnitt).
Die durch das französische Marktforschungsinstitut BVA Xsight durchgeführte Umfrage verdeutlicht, dass die Europäerinnen und Europäer kurz vor den Europawahlen insbesondere die Themen Gesundheit, Sicherheit und wirtschaftliche Stabilität im Blick haben.
>> zu den Ergebnissen der Umfrage (https://www.arte.tv/sites/corporate/de/umfrage-concerns-and-perceptions-of-eu-citizens/)
Die Umfrage entstand in Kooperation mit einem Partnernetzwerk, dem sieben fürhende europäische Medien angehören: "Le Soir" aus Belgien, "El Pais" aus Spanien, "Kathimerini" aus Griechenland, "Telex" aus Ungarn, "Internazionale" aus Italien, "Gazeta Wyborcza" aus Polen sowie das Magazin "IR" aus Lettland. Bis auf "IR" veröffentlichen diese Partner seit November 2022 das rein digitale Nachrichtenmagazin "ARTE Europa - Die Woche", das jeden Samstag auch auf arte.tv über Themen informiert, die Europa besonders bewegen.
In den kommenden Wochen wird "ARTE Europa - Die Woche" die Ergebnisse der BVA-Umfrage präsentieren, deren Schlüsselergebnisse auch in das ARTE Journal sowie die Sondersendung des ARTE Journal am Wahlabend einfließen werden. Nach Schließung der Wahllokale am Wahlabend präsentiert und analysiert die Sondersendung die Wahlergebnisse aus allen 27 Mitgliedstaaten der EU und berichtet live aus Brüssel und zahlreichen Hauptstädten Europas.
>> zur Pressemappe EUROPA 2024 (https://url.de.m.mimecastprotect.com/s/_2ceCA6BDwI4YrPu87EOV?domain=acms.arte.tv)
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Pressekontakt:
Gabriele Dasch | gabriele.dasch@arte.tv | +33 3 90 14 21 56
Nele Nagy | nele-reni.nagy@arte.tv | +33 3 90 14 25 37
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