Mainz. (ots) -
Bei der Europawahl im Juni dürfen zum ersten Mal 16- und 17-Jährige mit abstimmen und das ist richtig. Schwierige Fragen zur Zukunft treffen junge Menschen härter oder länger als ältere. Welche Maßnahmen werden gegen den Klimawandel und zum Schutz der Erde getroffen? Wie werden die Sozialsysteme reformiert, damit sie trotz demografischen Wandels noch funktionieren? Direkten Einfluss auf politische Entscheidungen hatten Jüngere oft nicht. Doch auch bei der Europawahl wird dieser nicht enorm sein. In Deutschland wird die Zahl der Wähler durch die 16- und 17-Jährigen lediglich um rund zwei Prozent steigen. Trotzdem ist es der jungen Generation gegenüber fair, dass das Wahlalter für die Europawahl herabgesetzt
Für Wahlen auf anderen politischen Ebenen gilt in vielen Bundesländern und beim Bundestag noch ein Mindestalter von 18. In Hessen und Rheinland-Pfalz gab es zwar Initiativen, dies zu ändern - ohne Erfolg. Die Argumente der Gegner sind überall dieselben: Sie zweifeln die Reife der jungen Leute an und betonen die Verknüpfung der Volljährigkeit mit dem Wahlalter. Allerdings lag die Volljährigkeit bis 1974 bei 21. Außerdem müssen etliche Jugendliche mit 16 schon ganz andere Entscheidungen treffen als die, welche Partei die nächsten paar Jahre regieren soll. Eine Lehre zu beginnen, ist dagegen recht lebensentscheidend. Für Menschen mit Erkrankungen hält das Wahlrecht richtigerweise Lösungen bereit, damit sie trotzdem abstimmen dürfen. Die Abgeordneten sollten daher auch in der Lage sein, Lösungen zu finden, wie 16- und 17-Jährige in Hessen und Rheinland-Pfalz nicht nur an der Europawahl teilnehmen dürfen.
wurde.
Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Zentraler Newsdesk
Telefon: 06131/485946
desk-zentral@vrm.de
Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/65597/5773756
Bei der Europawahl im Juni dürfen zum ersten Mal 16- und 17-Jährige mit abstimmen und das ist richtig. Schwierige Fragen zur Zukunft treffen junge Menschen härter oder länger als ältere. Welche Maßnahmen werden gegen den Klimawandel und zum Schutz der Erde getroffen? Wie werden die Sozialsysteme reformiert, damit sie trotz demografischen Wandels noch funktionieren? Direkten Einfluss auf politische Entscheidungen hatten Jüngere oft nicht. Doch auch bei der Europawahl wird dieser nicht enorm sein. In Deutschland wird die Zahl der Wähler durch die 16- und 17-Jährigen lediglich um rund zwei Prozent steigen. Trotzdem ist es der jungen Generation gegenüber fair, dass das Wahlalter für die Europawahl herabgesetzt
Für Wahlen auf anderen politischen Ebenen gilt in vielen Bundesländern und beim Bundestag noch ein Mindestalter von 18. In Hessen und Rheinland-Pfalz gab es zwar Initiativen, dies zu ändern - ohne Erfolg. Die Argumente der Gegner sind überall dieselben: Sie zweifeln die Reife der jungen Leute an und betonen die Verknüpfung der Volljährigkeit mit dem Wahlalter. Allerdings lag die Volljährigkeit bis 1974 bei 21. Außerdem müssen etliche Jugendliche mit 16 schon ganz andere Entscheidungen treffen als die, welche Partei die nächsten paar Jahre regieren soll. Eine Lehre zu beginnen, ist dagegen recht lebensentscheidend. Für Menschen mit Erkrankungen hält das Wahlrecht richtigerweise Lösungen bereit, damit sie trotzdem abstimmen dürfen. Die Abgeordneten sollten daher auch in der Lage sein, Lösungen zu finden, wie 16- und 17-Jährige in Hessen und Rheinland-Pfalz nicht nur an der Europawahl teilnehmen dürfen.
wurde.
Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Zentraler Newsdesk
Telefon: 06131/485946
desk-zentral@vrm.de
Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/65597/5773756
© 2024 news aktuell