Vaduz (ots) -
Am Dienstag, 7. Mai fand im Saal am Lindenplatz (SAL) die Veranstaltung "Familie und Beruf" statt, an der Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft konkrete Wege zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf diskutierten. Höhepunkt des Events war die Auszeichnung der familienfreundlichsten Unternehmen Liechtensteins.
Rund 250 Teilnehmende informierten sich an der Veranstaltung, wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf besser gelingen kann. Doris Quaderer, Moderatorin und Projektleiterin der Stiftung Zukunft.li, wies in ihrer Einführung auf aktuelle Fortschritte hin: So hat sich einerseits der Ausbildungsstand von Frauen weiter verbessert und andererseits hat die Erwerbsquote von Frauen in den vergangenen Jahren zugenommen.
Regierungschef-Stellvertreterin und Wirtschaftsministerin Sabine Monauni ging in ihrem Grusswort unter anderem auf die Umsetzung der EU-Richtlinie zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ein. Die Vorlage der Regierung, welche aktuell vom Landtag beraten wird, sieht unter anderem einen Anspruch auf vier Monate Elternzeit für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor, wobei zwei der vier Monate bezahlt werden. "Mir ist es insbesondere wichtig, eine ausgewogene und langfristig finanzierbare Lösung zu finden, welche die Bedürfnisse der Wirtschaft auf der einen und jene von jungen Familien auf der anderen Seite berücksichtigt", so Monauni.
Ehemalige österreichische Familienministerin präsentiert das Beispiel Österreich
Die ehemalige österreichische Familienministerin und jetzige Bundesleiterin der ÖVP-Frauen, Juliane Bogner-Strauss, teilte in ihrem Vortrag "Wie schaffen Sie das? - Karriere und Familie gestern, heute und morgen" politische und persönliche Erfahrungen mit den Gästen. Die dreifache Mutter ist überzeugt, dass Politik und Wirtschaft gleichermassen gefordert sind: "Frauenpolitik ist klar auch Wirtschaftspolitik. Frauen sind in Österreich im Durchschnitt besser ausgebildet als Männer, daher gilt es dieses Potenzial zu heben und zu nutzen. Immer mehr - besonders jüngere - Frauen äussern den Wunsch, ihr Familien- und Berufsleben besser in Einklang bringen zu können. Mit flexibler Arbeitszeitgestaltung, guter Vorbereitung auf die Elternkarenz, erfolgreichem Wiedereinstieg nach der Elternkarenz sowie Unterstützung bei der Kinderbetreuung schaffen Unternehmen ein familienfreundliches Arbeitsumfeld."
Unter der Leitung von Moderatorin Doris Quaderer diskutierten anschliessend im Panel Isabell Schädler, stellvertretende Geschäftsführerin der Wirtschaftskammer Liechtenstein, Fredy Litscher, stellvertretender Geschäftsführer des Liechtensteinischen ArbeitnehmerInnenverbands, und Belgin Amann, Vorsitzende des Vereins Frauennetz Liechtenstein, über ihre Erfahrungen und sinnvolle Massnahmen.
Auszeichnung der familienfreundlichsten Unternehmen
Die Veranstaltung endete mit der Auszeichnung der familienfreundlichsten Unternehmen Liechtensteins 2024 durch Regierungsrat Manuel Frick. Nach einer Einführung in die Erhebung durch Michael Hermann, Co-Owner des Instituts "Great Place To Work", würdigte Regierungsrat Frick die Bemühungen der teilnehmenden Unternehmen: "Diese Unternehmen tragen dazu bei, das Wohlergehen von Familien zu fördern und die Zukunft unseres Wirtschaftsstandortes zu sichern".
Der Preis wurde zum dritten Mal verliehen und in drei Kategorien an Unternehmen vergeben, die vorteilhafte Rahmenbedingungen wie flexible Arbeitszeitmodelle oder hilfreiche Angebote für die Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen bieten.
In der Kategorie der grossen Unternehmen mit über 251 Mitarbeitenden gewann die Hilti AG. In der Kategorie der mittleren Unternehmen mit über 21 Mitarbeitenden ging der Preis an die Finanzmarktaufsicht (FMA) Liechtenstein und in der Kategorie der kleinen Unternehmen bis 20 Mitarbeitende an die Allianz Risk Transfer AG. Weitere 15 Unternehmen wurden mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet. Mit dem Best-Practice-Report 2024, der auf familienfreundlich.li zum Download zur Verfügung steht, können sich Unternehmen zu verschiedenen Massnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf inspirieren lassen.
Beim abschliessenden Apéro konnten sich die Gäste austauschen und ihre Erfahrungen teilen. Die Veranstaltung "Familie und Beruf" wurde vom Verein Unternehmertag organisiert und von der Regierung des Fürstentums Liechtenstein unterstützt. Weitere Partner sind die Liechtensteinische Industrie- und Handelskammer (LIHK), der Liechtensteinische ArbeitnehmerInnenverband (LANV) sowie die Gemeinde Schaan.
Pressekontakt:
Ministerium für Inneres, Wirtschaft und Umwelt
Ministerium für Gesellschaft und Kultur
Patrick Stahl, Skunk AG Eventagentur
T +423 2314 18 28
stahl@skunk.li
Original-Content von: Fürstentum Liechtenstein, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100000148/100919221
Am Dienstag, 7. Mai fand im Saal am Lindenplatz (SAL) die Veranstaltung "Familie und Beruf" statt, an der Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft konkrete Wege zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf diskutierten. Höhepunkt des Events war die Auszeichnung der familienfreundlichsten Unternehmen Liechtensteins.
Rund 250 Teilnehmende informierten sich an der Veranstaltung, wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf besser gelingen kann. Doris Quaderer, Moderatorin und Projektleiterin der Stiftung Zukunft.li, wies in ihrer Einführung auf aktuelle Fortschritte hin: So hat sich einerseits der Ausbildungsstand von Frauen weiter verbessert und andererseits hat die Erwerbsquote von Frauen in den vergangenen Jahren zugenommen.
Regierungschef-Stellvertreterin und Wirtschaftsministerin Sabine Monauni ging in ihrem Grusswort unter anderem auf die Umsetzung der EU-Richtlinie zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ein. Die Vorlage der Regierung, welche aktuell vom Landtag beraten wird, sieht unter anderem einen Anspruch auf vier Monate Elternzeit für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor, wobei zwei der vier Monate bezahlt werden. "Mir ist es insbesondere wichtig, eine ausgewogene und langfristig finanzierbare Lösung zu finden, welche die Bedürfnisse der Wirtschaft auf der einen und jene von jungen Familien auf der anderen Seite berücksichtigt", so Monauni.
Ehemalige österreichische Familienministerin präsentiert das Beispiel Österreich
Die ehemalige österreichische Familienministerin und jetzige Bundesleiterin der ÖVP-Frauen, Juliane Bogner-Strauss, teilte in ihrem Vortrag "Wie schaffen Sie das? - Karriere und Familie gestern, heute und morgen" politische und persönliche Erfahrungen mit den Gästen. Die dreifache Mutter ist überzeugt, dass Politik und Wirtschaft gleichermassen gefordert sind: "Frauenpolitik ist klar auch Wirtschaftspolitik. Frauen sind in Österreich im Durchschnitt besser ausgebildet als Männer, daher gilt es dieses Potenzial zu heben und zu nutzen. Immer mehr - besonders jüngere - Frauen äussern den Wunsch, ihr Familien- und Berufsleben besser in Einklang bringen zu können. Mit flexibler Arbeitszeitgestaltung, guter Vorbereitung auf die Elternkarenz, erfolgreichem Wiedereinstieg nach der Elternkarenz sowie Unterstützung bei der Kinderbetreuung schaffen Unternehmen ein familienfreundliches Arbeitsumfeld."
Unter der Leitung von Moderatorin Doris Quaderer diskutierten anschliessend im Panel Isabell Schädler, stellvertretende Geschäftsführerin der Wirtschaftskammer Liechtenstein, Fredy Litscher, stellvertretender Geschäftsführer des Liechtensteinischen ArbeitnehmerInnenverbands, und Belgin Amann, Vorsitzende des Vereins Frauennetz Liechtenstein, über ihre Erfahrungen und sinnvolle Massnahmen.
Auszeichnung der familienfreundlichsten Unternehmen
Die Veranstaltung endete mit der Auszeichnung der familienfreundlichsten Unternehmen Liechtensteins 2024 durch Regierungsrat Manuel Frick. Nach einer Einführung in die Erhebung durch Michael Hermann, Co-Owner des Instituts "Great Place To Work", würdigte Regierungsrat Frick die Bemühungen der teilnehmenden Unternehmen: "Diese Unternehmen tragen dazu bei, das Wohlergehen von Familien zu fördern und die Zukunft unseres Wirtschaftsstandortes zu sichern".
Der Preis wurde zum dritten Mal verliehen und in drei Kategorien an Unternehmen vergeben, die vorteilhafte Rahmenbedingungen wie flexible Arbeitszeitmodelle oder hilfreiche Angebote für die Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen bieten.
In der Kategorie der grossen Unternehmen mit über 251 Mitarbeitenden gewann die Hilti AG. In der Kategorie der mittleren Unternehmen mit über 21 Mitarbeitenden ging der Preis an die Finanzmarktaufsicht (FMA) Liechtenstein und in der Kategorie der kleinen Unternehmen bis 20 Mitarbeitende an die Allianz Risk Transfer AG. Weitere 15 Unternehmen wurden mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet. Mit dem Best-Practice-Report 2024, der auf familienfreundlich.li zum Download zur Verfügung steht, können sich Unternehmen zu verschiedenen Massnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf inspirieren lassen.
Beim abschliessenden Apéro konnten sich die Gäste austauschen und ihre Erfahrungen teilen. Die Veranstaltung "Familie und Beruf" wurde vom Verein Unternehmertag organisiert und von der Regierung des Fürstentums Liechtenstein unterstützt. Weitere Partner sind die Liechtensteinische Industrie- und Handelskammer (LIHK), der Liechtensteinische ArbeitnehmerInnenverband (LANV) sowie die Gemeinde Schaan.
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