Ringmetall musste nach Darstellung von SMC-Research im letzten Jahr zwar einen deutlichen Umsatz- und EBITDA-Rückgang hinnehmen, im ersten Quartal 2024 lag das EBITDA nach einer Marktstabilisierung aber auf Vorjahresniveau, was bei niedrigeren Erlösen eine deutliche Margensteigerung bedeutet. SMC-Analyst Holger Steffen sieht eine trendmäßig sehr positive Entwicklung und billigt der Aktie großes Erholungspotenzial zu.
Ringmetall habe laut SMC-Research im letzten Jahr die schwierige konjunkturelle Lage in Form einer schwächeren Nachfrage im Kerngeschäft mit Industrieverpackungen zu spüren bekommen. Zusammen mit rückläufigen Rohstoffpreisen (vor allem Stahl), die an die Kunden durchgereicht worden seien, und dem Verkauf der Tochter HSM zur Jahresmitte habe das zu einem Umsatzrückgang um 15 Prozent auf 181,6 Mio. Euro geführt. Das EBITDA sei überproportional um 32,3 Prozent auf 19,2 Mio. Euro gesunken, was aber zu einem substanziellen Teil auf einen Entkonsolidierungsverlust in Höhe von -4,6 Mio. Euro aus der HSM-Transaktion, mit der der kleinere Bereich Industrial Handling geschlossen worden sei, zurückzuführen sei.
Im Kerngeschäft Industrial Packaging habe die EBITDA-Marge hingegen etwas zugelegt, auf 15,6 Prozent. Sehr erfreulich habe sich im letzten Jahr auch der operative Cashflow entwickelt, der um 20 Prozent auf 22,1 Mio. Euro gestiegen sei.
Dabei habe sich die Geschäftsentwicklung im Schlussquartal 2023 stabilisiert, und das habe sich auch in den ersten drei Monaten von 2024 bestätigt. Zwar habe der fehlende Beitrag von HSM zu einem Umsatzrückgang von 11,8 Prozent auf 45,6 Mio. Euro geführt, aber bereinigt seien die Erlöse nur um 4,5 Prozent gesunken, und das vor allem wegen durchgereichter niedrigerer Stahlpreise. Das unbereinigte EBITDA habe mit 6,3 Mio. Euro nahezu auf Vorjahresniveau gehalten werden können, damit habe sich die Marge von 12,0 auf 13,9 Prozent verbessert.
Aus Sicht des Managements sei aber noch nicht sicher, ob diese Stabilisierung wirklich nachhaltig sei, daher sei erst einmal eine breite Prognoserange für das Gesamtjahr mit einem Umsatz von 170 bis 195 Mio. Euro und einem EBITDA zwischen 20 und 27 Mio. Euro ausgegeben worden.
Dessen ungeachtet sehe sich das Unternehmen dank hoher Cashflows und einer sehr soliden Bilanz mit einer EK-Quote von 60 Prozent in einer starken Position, um die Marktposition mit weiteren Akquisitionen auszubauen.
Die Analysten haben in ihrem Modell die Fortsetzung der erfolgreichen Expansion der letzten Jahre mit weiteren synergetischen Zukäufen bereits abgebildet. Die aktuellen Zahlen haben nur geringfügige Änderungen an ihren Schätzungen erfordert, ihr Kursziel liege weiterhin bei 5,60 Euro.
Die trendmäßig sehr positive Entwicklung von Ringmetall - trotz aller konjunkturellen Bremseffekte - biete aus Sicht der Analysten damit nach wie vor ein großes Erholungspotenzial für die Aktie. Sie bekräftigen ihre Einstufung mit "Buy".
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 08.05.2024 um 9:30 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 08.05.2024 um 7:10 Uhr fertiggestellt und am 08.05.2024 um 9:15 Uhr veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2024/05/2024-05-08-SMC-Update-Ringmetall_frei.pdf
Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung der Interessenkonflikte findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.