Lanxess hat im 1. Quartal 2024 erneut schwache Zahlen vorgelegt, obwohl sowohl der Umsatz als auch das bereinigte EBITDA 4 % über dem Konsens lagen. Der Umsatz ging im Jahresvergleich um 15 % zurück, belastet durch eine schwache Nachfrage und einen daraus resultierenden Preis- und Mengenrückgang. Das bereinigte EBITDA sank um 47 % gegenüber dem Vorjahr, was auf eine zu geringe Absorption der Fixkosten zurückzuführen ist. Trotz des schwachen Starts in das Jahr 2024 hat das Management seine Prognose für 2024 revidiert. Es rechnet nun mit einem Wachstum des adj. EBITDA zwischen 10 % und 20 % im Jahresvergleich (gegenüber der bisherigen Guidance leicht über Vorjahr, aber immer noch deutlich unter dem normalen Niveau). Diese Ziele erscheinen ehrgeizig. Die FCF-Generierung (-87 Mio. EUR) wurde erneut durch schwache operative Ergebnisse und den Aufbau von Betriebskapital beeinträchtigt. Die Nettoverschuldung stieg gegenüber dem Vorquartal um 4% auf EUR 2,6 Mrd. an. Auch wenn man anerkennen sollte, dass die zahlreichen Kostensenkungsmaßnahmen von Lanxess das Geschäft strukturell stärken könnten, geben die hohe Verschuldung und das nach wie vor gedämpfte Nachfrageumfeld Anlass zur Sorge. Mit einem Kursanstieg von 12% in den letzten 3 Monaten erscheint die Bewertung fair. mwb research stuft die Aktie von KAUFEN auf HALTEN herab und revidiert das Kursziel auf EUR 30,00 (alt: EUR 27,00). Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://www.research-hub.de/companies/Lanxess%20AG
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