
BRÜSSEL/FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Die europäischen Aktien schlossen am Freitag höher, wobei mehrere Märkte neue Rekordhochs erreichten, da die Anleger auf einige positive Wirtschaftsdaten und Gewinnaktualisierungen reagierten und weiterhin optimistisch in Bezug auf Zinssenkungen der Zentralbanken in den kommenden Monaten blieben.
Die expansive Zinsentscheidung der Bank of England am Donnerstag und die heute veröffentlichten besser als erwarteten britischen BIP-Wachstumsdaten haben die Anlegerstimmung verbessert.
Die Bank of England hielt die Zinssätze am Donnerstag stabil, signalisierte jedoch, dass sie die Zinsen in diesem Sommer senken wird, wenn die Inflation niedrig bleibt.
Vorläufige Schätzungen des Office for National Statistics zeigten, dass die britische Wirtschaft im ersten Quartal eine technische Rezession hinter sich gelassen hat, wobei die Wirtschaftsleistung besser als erwartet gewachsen ist, angeführt von einer Erholung der Dienstleistungsproduktion und der Haushaltsausgaben.
Der Bericht zeigte, dass das Bruttoinlandsprodukt gegenüber dem vierten Quartal, als die Wirtschaft um 0,3 % schrumpfte, um 0,6 % wuchs. Die Produktion war im dritten Quartal des Vorjahres um 0,1 % zurückgegangen. Ökonomen hatten für das erste Quartal ein Wachstum von 0,4 % erwartet.
Das BIP stieg im ersten Quartal im Jahresvergleich um 0,2 % und übertraf damit die Erwartungen einer Stagnation.
Der paneuropäische Stoxx 600 kletterte um 0,77 %. Der britische FTSE 100 legte um 0,63 % zu, der deutsche DAX schloss um 0,46 % und der französische CAC 40 um 0,48 % höher, während der Schweizer SMI mit einem Plus von 1,31 % einpendelte. Der FTSE 100 legte in der Woche um mehr als 2,5 % zu, während DAX und CAC 40 in der Woche um etwa 4,3 % bzw. 3,4 % zulegten.
Unter den anderen Märkten in Europa schlossen Österreich, Belgien, Finnland, Griechenland, Island, die Niederlande, Norwegen, Portugal, Russland, Spanien und Schweden höher.
Polen und Türkiye endeten schwach.
Auf dem britischen Markt legten St. James's Place, Spirax-Sarco Engineering, Glencore, Standard Chartered, B&M European Value Retail, Vodafone Group, Prudential, WPP, IMI, Experian, Berkeley Group Holdings, Howden Joinery und Smiths Group um 1,5 bis 3,2 % zu.
RightMove fiel um etwa 5,5 %. Rolls-Royce Holdings schloss mit einem Minus von 2,37 %. Land Securities, Unite Group, Ocado Group, Intertek Group und Scottish Mortgage verloren 1 bis 2 %.
Auf dem deutschen Markt kletterten Siemens Energy, Fresenius Medical Care, Munich RE, HeidelbergCement, Siemens und Fresenius um 2,3 auf 4,2 %.
Zalando legte um 3,3 % zu, da Berenberg sein Rating für die Aktie von "Hold" auf "Buy" anhob. RWE, Hannover Rück, Deutsche Post, Qiagen und Beiersdorf schlossen ebenfalls deutlich höher.
Puma schloss um etwa 3 % niedriger. BASF, Symrise, Covestro, Sartorius und SAP schlossen ebenfalls deutlich niedriger.
Auf dem französischen Markt legte Teleperformance um fast 4 % zu. Legrand, Société Générale, Accor, Publics Groupe, Schneider Electric, Edenred und Sanofi legten um 1,2 bis 3 % zu.
STMicroElectronics und Airbus Group schlossen deutlich niedriger.
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