Rafah - Die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" hat die Arbeit im sogenannten "Indonesischen Krankenhaus" im Gazastreifen beendet. "Die Verschärfung der israelischen Offensive in Rafah hat uns dazu gezwungen, die Arbeit im Indonesischen Krankenhaus einzustellen", teilte die Organisation am Dienstagnachmittag auf der Plattform X mit. "Die systematische Zerstörung des Gesundheitssystems hat verheerende Folgen für die dort eingeschlossenen Menschen und muss gestoppt werden." Es ist die zwölfte Gesundheitseinrichtung in Gaza, die die Hilfsorganisation verlassen muss.
Bereits in der vergangenen Woche hatte "Ärzte ohne Grenzen" beklagt, dass durch die Offensive und den Evakuierungsbefehl der Zugang zur medizinischen Versorgung weiter eingeschränkt werde. Den Menschen blieben kaum Möglichkeiten, auch nur eine medizinische Grundversorgung zu erhalten. So sei das Europäische Gaza-Krankenhaus nicht mehr zugänglich; Personal und Patienten aus dem Al-Najjar-Krankenhaus seien evakuiert werden. Zudem habe die Organisation ihre Aktivitäten in der Al-Schabura-Klinik bis auf Weiteres einstellen müssen.
"Wo sollen schwangere Frauen, Kinder und Menschen mit chronischen Krankheiten auf einer kleinen Fläche wie dem Gazastreifen Hilfe suchen und sich weiter behandeln lassen?", sagte Paulo Milanesio, Notfallkoordinator von Ärzte ohne Grenzen in Rafah. "Nicht zu vergessen sind die Auswirkungen auf die psychische Gesundheit."
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte im April insbesondere die Zerstörung des Gesundheitskomplexes Al-Schifa im Gazastreifen kritisiert. "Die Zerstörung des Al-Shifa-Krankenhauses - der größten Gesundheitseinrichtung von Gaza - hat dem Gesundheitssystem das Herzstück gerissen", schrieb die zuständige Regionalabteilung der UN-Organisation auf der Plattform X. In einem von der WHO veröffentlichten Video sagte der Direktor der Klinik, Marwan Abu Saadah, es sei nicht mehr möglich, unter den aktuellen Bedingungen das Krankenhaus zu betreiben. "Der medizinische Komplex Al Shifa ist für immer verloren."
Bereits in der vergangenen Woche hatte "Ärzte ohne Grenzen" beklagt, dass durch die Offensive und den Evakuierungsbefehl der Zugang zur medizinischen Versorgung weiter eingeschränkt werde. Den Menschen blieben kaum Möglichkeiten, auch nur eine medizinische Grundversorgung zu erhalten. So sei das Europäische Gaza-Krankenhaus nicht mehr zugänglich; Personal und Patienten aus dem Al-Najjar-Krankenhaus seien evakuiert werden. Zudem habe die Organisation ihre Aktivitäten in der Al-Schabura-Klinik bis auf Weiteres einstellen müssen.
"Wo sollen schwangere Frauen, Kinder und Menschen mit chronischen Krankheiten auf einer kleinen Fläche wie dem Gazastreifen Hilfe suchen und sich weiter behandeln lassen?", sagte Paulo Milanesio, Notfallkoordinator von Ärzte ohne Grenzen in Rafah. "Nicht zu vergessen sind die Auswirkungen auf die psychische Gesundheit."
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte im April insbesondere die Zerstörung des Gesundheitskomplexes Al-Schifa im Gazastreifen kritisiert. "Die Zerstörung des Al-Shifa-Krankenhauses - der größten Gesundheitseinrichtung von Gaza - hat dem Gesundheitssystem das Herzstück gerissen", schrieb die zuständige Regionalabteilung der UN-Organisation auf der Plattform X. In einem von der WHO veröffentlichten Video sagte der Direktor der Klinik, Marwan Abu Saadah, es sei nicht mehr möglich, unter den aktuellen Bedingungen das Krankenhaus zu betreiben. "Der medizinische Komplex Al Shifa ist für immer verloren."
© 2024 dts Nachrichtenagentur