DJ ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
US-Erzeugerpreise steigen im April stärker als erwartet
Die US-Erzeugerpreise sind im April stärker gestiegen als erwartet. Wie das Arbeitsministerium mitteilte, erhöhten sich die Preise auf der Produzentenebene um 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat und lagen um 2,2 (Vormonat: 2,1) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten lediglich einen monatlichen Preisanstieg von 0,3 Prozent prognostiziert.
Powell bestätigt abwartende Haltung der US-Notenbank
Fed-Chairman Jerome Powell hat Pläne der US-Notenbank bekräftigt, die Zinsen auf dem höchsten Stand seit mehr als zwei Jahrzehnten zu halten. "Wir müssen einfach abwarten, wie die Inflationsdaten ausfallen", sagte er in einer Diskussion in Amsterdam.
EZB/Schnabel: Schwache Produktivität ist ein Inflationsrisiko
Die schwache Produktivität der Euroraum-Wirtschaft ist aus Sicht der Europäischen Zentralbank (EZB) nach Aussage von EZB-Direktorin Isabel Schnabel ein Problem. Wie Schnabel laut veröffentlichtem Text in einer wirtschaftswissenschaftlichen Konferenz im Bundeskanzleramt sagte, verstärkt das die Effekte, die sich aus dem aktuellen raschen Wachstum der Nominallöhne für die Lohnstückkosten der Unternehmen ergeben. "Dadurch steigt das Risiko, dass Unternehmen höhere Lohnkosten an die Verbraucher weitergeben, was eine Rückkehr der Inflation zu unserem 2-Prozent-Ziel verzögern könnte", warnte Schnabel.
EZB/Knot: Kein Bekenntnis zu Zinssenkung über Juni hinaus
Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) sollte nach Aussage von EZB-Ratsmitglied Klaas Knot in Juni keine Bereitschaft zu weiteren Zinssenkungen signalisieren. "Es wird entscheidend sein, was am Arbeitsmarkt passiert - wir müssen die hereinkommenden Daten verfolgen, und deshalb gibt es kein Bekenntnis über Juni hinaus", sagte Knot in einer Diskussion in Amsterdam.
Wunsch: EZB sollte sich nicht gleich auf Juli-Senkung festlegen
Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) sollte nach Aussage von EZB-Ratsmitglied Pierre Wunsch im Juni keine voreiligen Aussagen zum weiteren Zinskurs machen. "Wir sollten davon absehen, uns auf eine zweite Zinssenkung bereits im Juli festzulegen", sagte der Gouverneur der Belgischen Nationalbank dem Handelsblatt. Seiner Meinung würden die Märkte dann davon ausgehen, dass die EZB eine Serie von Zinssenkungen einleite.
Scholz: Beschlossener EU-Asylpakt ist historische Einigung
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sieht in der finalen Zustimmung der Europäischen Union zum EU-Asylpakt eine "historische Einigung". Das Paket sieht im westlichen eine Verschärfung der Asylverfahren vor. "Wir haben nun in der EU eine deutlich bessere Grundlage: Für eine humane Begrenzung von irregulärer Migration. Für verlässliche Registrierungen an den Grenzen. Für einen solidarischen Ansatz, der auch Länder wie Deutschland und Schweden entlasten wird. Nun geht es an die Umsetzung des Vereinbarten", erklärte Scholz.
Wirtschaftsweise erwarten nur leichten Aufschwung - Zeitung
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung rechnet einem Zeitungsbericht zufolge mit einem nur leichten Wachstum in Deutschland in laufenden Jahr. Wie das Handelsblatt unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, schätzen die sogenannten "Wirtschaftsweisen" in ihrer neuen Konjunkturprognose nur noch damit, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2024 um 0,2 Prozent wachsen wird. In ihrer vorigen Prognose vor gut einem halben Jahr waren sie noch von 0,7 Prozent ausgegangen.
Ministerium: Deutschland holt bei Digitalisierung auf
Deutschland ist in den vergangenen zwei Jahren nach Angaben von Bundesdigitalminister Volker Wissing (FDP) "spürbar digitaler" geworden. "Wir haben eine der höchsten 5G-Abdeckungen in Europa und können bald die letzten Funklöcher schließen", betonte Wissing anlässlich der Vorstellung eines Zwischenberichts zur Digitalstrategie der Regierung. "Millionen Bürger nutzen heute wie selbstverständlich das E-Rezept und profitieren von einem digitalen Deutschlandticket, das Tarifgrenzen sprengt", hob er hervor. Auch bei Zukunftsfeldern wie Künstlicher Intelligenz (KI) sei Deutschland international vorne dabei.
GTAI: Auslandsinvestitionen erreichen 2023 in Deutschland Rekordniveau
Ausländische Unternehmen haben im vergangenen Jahr für Deutschland neue Investitionen in Rekordhöhe angekündigt. Nach Angaben der staatlichen Förderagentur Germany Trade & Invest (GTAI) stiegen die ausländischen Investitionsankündigungen für Neuansiedlungen und Erweiterungen in Deutschland um 37,5 Prozent auf 34,8 Milliarden Euro. Damit sind die Auslandsinvestitionen in Deutschland deutlich stärker gestiegen als das Plus von 2,6 Prozent im weltweiten Vergleich. Die Agentur verwies auf Zahlen der Datenplattform FDI Markets, nach denen in Europa die Auslandsinvestitionen sogar um 7,4 Prozent und in Westeuropa 8,8 Prozent gefallen sind.
USA
US/Redbook: Einzelhandelsumsatz erste Woche Mai +6,3% gg Vorjahr
DJG/DJN/apo/sha
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May 14, 2024 13:06 ET (17:06 GMT)
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