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MÄRKTE USA/Wall Street von Zinssenkungshoffnung gestützt

DJ MÄRKTE USA/Wall Street von Zinssenkungshoffnung gestützt

NEW YORK (Dow Jones)--An der Wall Street haben im späten Geschäft eingesetzte Zinssenkungshoffnungen Aktien und Anleihen gestützt. Klar höher als erwartet ausgefallene Erzeugerpreise hatten dieser Fantasie zunächst einen Dämpfer versetzt, dieser hielt aber nicht lange. Denn die Erzeugerpreisentwicklung im Vormonat war sogar auf einen negativen Wert nach unten revidiert worden, wodurch die Zinssenkungsspekulation schon bald wieder den Markt beherrschte. Daran hatte auch US-Notenbankpräsient Jerome Powell entscheidenden Anteil. Der Dow-Jones-Index stieg um 0,3 Prozent auf 39.558 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite kletterten um 0,5 bzw. 0,8 Prozent. Dabei zeigten sich an der Nyse 1.887 (Montag: 1.485) Kursgewinner und 933 (1.344) -verlierer. Unverändert schlossen 56 (59) Titel.

Powell bekräftigte zwar Pläne der Fed, die Zinsen auf dem höchsten Stand seit mehr als zwei Jahrzehnten zu halten. Doch er beruhigte auch den Markt mit seiner Einschätzung, dass die Erzeugerpreise eher durchwachsen, aber nicht hoch ausgefallenen seien - mit Blick auf die Abwärtsrevision des Vormonats. Zudem ging er nicht davon aus, dass trotz der unerwartet hohen Inflation der nächste Zinsschritt eine Anhebuung sein werde. Das war das, was Anleger vor den Verbraucherpreisen am Mittwoch hören wollten. "Richtig oder falsch, der Verbraucherpreisindex neigt dazu, kurzfristig einen größeren Einfluss auf die Märkte zu haben, daher könnte das Bild in 24 Stunden ganz anders aussehen", urteilte Chefmarktstratege Chris Larkin von Etrade.

Ein drohender Handelskrieg zwischen China und den USA dämpfte die Kauflaune etwas. Das Weiße Haus hatte eine Reihe von Zöllen auf in China hergestellte Produkte - von Stahl bis zu Elektrofahrzeugen - angekündigt. China kündigte daraufhin postwendend Gegenmaßnahmen an.

Renditen fallen weiter 

Mit den Aussagen von Powell fielen die Rentenrenditen weiter. Sehr ausgeprägt seien die Zinsängste mit den Erzeugerpreisen nicht, urteilten Händler. Der Dollar zeigte sich mit gesunkenen Markrzinsen etwas leichter, der Dollarindex fiel um 0,2 Prozent. Zinssenkungsfantasie, gefallene Marktzinsen und Dollarschwäche stützten indes den Goldpreis.

Die Ölpreise geben die kräftigen Vortagesgewinnen wieder vollständig ab. Sollten die Zinsen länger hoch bleiben, könnte das die Konjunktur dämpfen und die Ölnachfrage belasten, hieß es. Das Kartell Opec hatte derweil ihre Schätzungen für das Wachstum der weltweiten Ölnachfrage in diesem und im nächsten Jahr unverändert gelassen. Damit führte ein wirtschaftlicher Aufschwung zum Beispiel in China zu keiner Nachfragebelebung.

Home Depot startet schwach - KI-Schlagzeilen im Technologiesektor 

Unter den Einzelaktien fielen Home Depot um 0,1 Prozent. Die Baumarktkette hatte im ersten Quartal weniger verdient und umgesetzt als im Vorjahr. Die Geschäftsführung sprach von einem "verzögerten Start" in den Frühling. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte die Gesellschaft.

Das KI-Startup xAI von Elon Musk steht laut einem Medienbericht kurz davor, die Cloud-Server von Oracle über einen Zeitraum von mehreren Jahren für 10 Milliarden US-Dollar zu mieten. xAI würde damit zu einem der größten Kunden von Oracle werden, berichtete die Wirtschaftsnachrichtenseite "The Information". Oracle zogen um 3,9 Prozent an.

Google will bei Verwendung ihrer gleichnamigen Suchmaschine bis Ende des Jahres Ergebnisse präsentieren, die auf künstlicher Intelligenz (KI) basieren. Der Kurs des Mutterkonzerns Alphabet gewann 0,7 Prozent. Die Facebook-Muttergesellschaft Meta Platforms (+0,8%) stellt ihre Plattform für Geschäftskommunikation Workplace ein. Das Videokonferenzunternehmen Zoom Video Communications (+0,7%) gab bekannt, dass seine Workvivo-Plattform als einziger bevorzugter Migrationspartner für Meta-Kunden ausgewählt worden sei.

Der US-Flugzeugbauer Boeing hat im April insgesamt 24 Verkehrsflugzeuge ausgeliefert, das war die bisher niedrigste Anzahl in diesem Jahr. Der Konzern teilte aber mit, er wolle die Produktion gegen Ende des Jahres hochfahren. Der Kurs stieg um 1,3 Prozent.

Der Gewinn der Alibaba Group (-6%) ist im jüngsten Quartal gesunken, obwohl der Umsatz war. Für die Walmart-Aktie ging es um 0,9 Prozent nach unten. Der US-Handelskonzern streicht offenbar Stellen und zentralisiert die Verwaltung, hieß es von mit den Vorgängen vertrauten Personen.

Uber sanken um 1,1 Prozent. Der Fahrdienstleister übernimmt das Geschäft der deutschen Delivery Hero in Taiwan für 950 Millionen Dollar und beteiligt sich zudem mit knapp 3 Prozent über eine Kapitalerhöhung im Volumen von 278 Millionen Euro an Delivery Hero.

=== 
INDEX         zuletzt    +/- %   absolut +/- % YTD 
DJIA        39.557,65    +0,3%   126,14   +5,0% 
S&P-500       5.246,59    +0,5%    25,17   +10,0% 
Nasdaq-Comp.    16.511,18    +0,8%   122,94   +10,0% 
Nasdaq-100     18.322,77    +0,7%   124,16   +8,9% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,82     -4,6    4,87    40,1 
5 Jahre         4,46     -3,8    4,50    46,2 
7 Jahre         4,45     -4,2    4,49    48,3 
10 Jahre         4,45     -4,0    4,49    56,9 
30 Jahre         4,60     -3,8    4,63    62,7 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- %  Di, 08:31 Mo, 17:03  % YTD 
EUR/USD        1,0821    +0,3%   1,0784   1,0798  -2,0% 
EUR/JPY        169,30    +0,4%   168,75   168,43  +8,8% 
EUR/CHF        0,9809    +0,1%   0,9794   0,9791  +5,7% 
EUR/GBP        0,8594    +0,0%   0,8590   0,8599  -0,9% 
USD/JPY        156,46    +0,1%   156,50   155,99 +11,1% 
GBP/USD        1,2592    +0,3%   1,2554   1,2555  -1,0% 
USD/CNH (Offshore)   7,2400    +0,0%   7,2431   7,2395  +1,6% 
Bitcoin 
BTC/USD       61.555,17    -2,1%  61.727,10 62.767,98 +41,4% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        78,13    79,12    -1,3%   -0,99  +7,7% 
Brent/ICE        82,46    83,36    -1,1%   -0,90  +7,9% 
GAS              VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF        29,65    29,71    -0,2%   -0,05 -11,5% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.356,56   2.336,77    +0,8%   +19,79 +14,3% 
Silber (Spot)      28,60    28,23    +1,3%   +0,37 +20,3% 
Platin (Spot)    1.038,46   1.000,98    +3,7%   +37,49  +4,7% 
Kupfer-Future      4,94     4,80    +2,7%   +0,13 +26,3% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

May 14, 2024 16:15 ET (20:15 GMT)

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© 2024 Dow Jones News
Nach der Korrektur – 3 Kupferproduzenten für das Comeback

Kupfer wird oft als „das Gold der Energiewende“ bezeichnet, weil es aufgrund seiner hervorragenden elektrischen Leitfähigkeit eine zentrale Rolle in vielen Technologien spielt, die für nachhaltige Energiesysteme entscheidend sind. Experten gehen aufgrund der Angebotsknappheit von einem Superzyklus aus.

Korrektur als Einstiegschance

Nach Höchstständen im Mai korrigierte das rote Metall stark. Die Abwärtsspirale verstärkte sich in den vergangenen Tagen aufgrund schwacher Konjunkturdaten aus den USA und China. Langfristig könnte sich die aktuell laufende Korrektur als exzellente Einstiegsmöglichkeit herausstellen.

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