Notenbanken haben es traditionell eilig mit Zinssenkungen. Wenn es einmal nach unten geht, dann meist schnell, zeigt die Historie. Aktuell spricht jedoch viel dafür, dass die EZB es langsamer angeht als von Experten zunächst erwartet. Noch im März prognostizierte Goldman Sachs für Juni den Beginn einer Serie von fünf Zinssenkungen hintereinander. Inzwischen hat das Institut seine Erwartungen heruntergeschraubt und rechnet noch mit drei Schritten für 2024 und einer Zinspause im Juli. Ähnlich sehen das auch viele andere Analysten. EZB-Ratsmitglied Robert Holzmann hatte sich bereits Ende April im PLATOW-Interview für eine Zinspause im Juli ausgesprochen. Er gilt als strikter Vertreter einer straffen Geldpolitik und spiegelt nicht immer die Mehrheitsmeinung im EZB-Rat wieder. Auffällig ist jedoch, dass auch Verfechter einer lockeren Geldpolitik wie der griechische Notenbankchef Yannis Stournaras zuletzt ähnlich vorsichtige ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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