Bern (ots) -
Betroffene von Herz-Kreislauf-Krankheiten und Hirnschlag sowie ihre Angehörigen können sich auf der neuen Peer-Plattform der Schweizerischen Herzstiftung mit Personen austauschen, die Ähnliches erlebt haben. Der Austausch hilft ihnen, besser mit ihrer Erkrankung umzugehen und im Leben danach wieder Fuss zu fassen.
Menschen mit einer Herz-Kreislauf-Krankheit sehen sich oft mit schwierigen Fragen konfrontiert: Für welche Operation soll ich mich entscheiden? Wie kann ich trotz der Krankheit ein erfülltes Leben führen? Kann ich mit meiner Beeinträchtigung Familie und Beruf meistern? Für die Beantwortung solcher Fragen, hat die Schweizerische Herzstiftung eine webbasierte Peer-Plattform für Betroffene von Herz-Kreislauf-Krankheiten und ihre Angehörigen gestartet. Über peer.swissheart.ch können Personen kontaktiert werden, die Ähnliches erlebt haben, die sogenannten Peers. Peers können den Betroffenen zur Seite stehen und ihre persönlichen Erfahrungen teilen.
Hilfe auch bei psychischen Problemen
Ängste und psychische Probleme sind oft Bestandteil einer Herz-Kreislauf-Krankheit. Das war auch bei Esther der Fall, eine der Peers, die vor drei Jahren mit 41, eine Koronardissektion (Einriss eines Herzgefässes) erlitt und reanimiert werden musste. "Das Schwierigste war für mich, dass man die Ursache für die Dissektion nicht kannte, dass die Gründe dafür vermutlich emotional waren. Das fühlte sich an, als sei man selbst schuld", sagt sie. Als Peer kann sie nun anderen helfen, mit solchen Gefühlen besser umzugehen, und sich mit der Krankheit und den Folgen auseinanderzusetzen. So kann zum Beispiel ein Herzinfarkt oder ein Hirnschlag besser verarbeitet werden. Auch Angehörige profitieren von einem Austausch. Oft leben gerade die Partner in Angst vor einer Verschlechterung oder wissen nicht, wie sie sich in der auch für sie neuen Situation verhalten sollen.
Hilfe zur Selbsthilfe
Die Peers können unterstützen und begleiten, die Krankheit muss aber jede*r Betroffene schlussendlich selbst verarbeiten. "Wir möchten mit der Peer-Plattform einen Beitrag zur Selbsthilfe leisten, sowohl für Betroffene von Herz-Kreislauf-Krankheiten wie auch für Angehörige", sagt Olivia Gut, Projektleiterin bei der Schweizerischen Herzstiftung. In einem persönlichen Gespräch wird die Eignung der angehenden Peers überprüft, zur Qualitätssicherung gibt es zudem einen regelmässigen Austausch. Die Beratung durch die Peers erfolgt telefonisch, per Mail oder auch persönlich über peer.swissheart.ch und ist gratis.
Pressekontakt:
Peter Ferloni
Leiter Kommunikation
Dufourstrasse 30
Postfach, 3000 Bern 14
Telefon 031 388 80 85
ferloni@swissheart.ch
www.swissheart.ch
Original-Content von: Schweizerische Herzstiftung / Fondation Suisse de Cardiologie / Fondazione Svizzera di Cardiologia, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100011669/100919406
Betroffene von Herz-Kreislauf-Krankheiten und Hirnschlag sowie ihre Angehörigen können sich auf der neuen Peer-Plattform der Schweizerischen Herzstiftung mit Personen austauschen, die Ähnliches erlebt haben. Der Austausch hilft ihnen, besser mit ihrer Erkrankung umzugehen und im Leben danach wieder Fuss zu fassen.
Menschen mit einer Herz-Kreislauf-Krankheit sehen sich oft mit schwierigen Fragen konfrontiert: Für welche Operation soll ich mich entscheiden? Wie kann ich trotz der Krankheit ein erfülltes Leben führen? Kann ich mit meiner Beeinträchtigung Familie und Beruf meistern? Für die Beantwortung solcher Fragen, hat die Schweizerische Herzstiftung eine webbasierte Peer-Plattform für Betroffene von Herz-Kreislauf-Krankheiten und ihre Angehörigen gestartet. Über peer.swissheart.ch können Personen kontaktiert werden, die Ähnliches erlebt haben, die sogenannten Peers. Peers können den Betroffenen zur Seite stehen und ihre persönlichen Erfahrungen teilen.
Hilfe auch bei psychischen Problemen
Ängste und psychische Probleme sind oft Bestandteil einer Herz-Kreislauf-Krankheit. Das war auch bei Esther der Fall, eine der Peers, die vor drei Jahren mit 41, eine Koronardissektion (Einriss eines Herzgefässes) erlitt und reanimiert werden musste. "Das Schwierigste war für mich, dass man die Ursache für die Dissektion nicht kannte, dass die Gründe dafür vermutlich emotional waren. Das fühlte sich an, als sei man selbst schuld", sagt sie. Als Peer kann sie nun anderen helfen, mit solchen Gefühlen besser umzugehen, und sich mit der Krankheit und den Folgen auseinanderzusetzen. So kann zum Beispiel ein Herzinfarkt oder ein Hirnschlag besser verarbeitet werden. Auch Angehörige profitieren von einem Austausch. Oft leben gerade die Partner in Angst vor einer Verschlechterung oder wissen nicht, wie sie sich in der auch für sie neuen Situation verhalten sollen.
Hilfe zur Selbsthilfe
Die Peers können unterstützen und begleiten, die Krankheit muss aber jede*r Betroffene schlussendlich selbst verarbeiten. "Wir möchten mit der Peer-Plattform einen Beitrag zur Selbsthilfe leisten, sowohl für Betroffene von Herz-Kreislauf-Krankheiten wie auch für Angehörige", sagt Olivia Gut, Projektleiterin bei der Schweizerischen Herzstiftung. In einem persönlichen Gespräch wird die Eignung der angehenden Peers überprüft, zur Qualitätssicherung gibt es zudem einen regelmässigen Austausch. Die Beratung durch die Peers erfolgt telefonisch, per Mail oder auch persönlich über peer.swissheart.ch und ist gratis.
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