ProSiebenSat.1 (PSM) hat die Ergebnisse für das erste Quartal wie angekündigt veröffentlicht. Umsatz und bereinigtes (adj.) EBITDA übertrafen die Markterwartungen. Trotz des langsamen Starts der DACH-TV-Werbeumsätze im zweiten Quartal, der auf den späten Zeitpunkt von Ostern im April zurückzuführen ist, sollte PSM im Mai und Juni bessere Trends sehen. Darüber hinaus bestätigte das Management trotz des starken ersten Quartals seinen Ausblick für das Geschäftsjahr 2024 (Umsatz: EUR 3,95 Mrd. +/- EUR 150 Mio.; adj. EBITDA: EUR 575 Mio. +/- EUR 50 Mio.) angesichts schwieriger Vergleichszahlen und großer Sportereignisse, die von konkurrierenden Sendern in Q2 und Q3 übertragen werden. Auf der jüngsten Jahreshauptversammlung scheiterte der Versuch des PSM-Großaktionärs MediaForEurope (MFE), die Gruppe abzuspalten, am Widerstand anderer Aktionäre. Der zunehmende Druck der Großaktionäre auf das Management dürfte jedoch zu einem schrittweisen Verkauf von Nicht-Kerngeschäften (u.a. Verivox und Flaconi) führen, bis nur noch das TV-Geschäft übrig bleibt. Die Analysten von mwb research gehen davon aus, dass die Streitigkeiten an der Unternehmensspitze zunehmen werden, was PSM in einem sich schnell verändernden Wettbewerbsumfeld beeinträchtigen dürfte. Die Analysten behalten daher ihre VERKAUFEN-Empfehlung bei einem unveränderten Kursziel von EUR 6,00 bei. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://www.research-hub.de/companies/research/ProSiebenSat.1%20Media%20SE
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