Bayer meldete für das 1. Quartal 2024 ein ordentliches Zahlenwerk. Der Umsatz sank im Jahresvergleich um 4 % auf 13,8 Mrd. EUR (währungs- und portfoliobereinigt -1 %) und blieb damit um 2 % hinter dem Konsens zurück, was vor allem auf Wechselkurseffekte (-4 %-Punkte) zurückzuführen ist. In Bezug auf die Rentabilität schnitt das Unternehmen jedoch besser ab. Das bereinigte EBITDA sank um 1 % gegenüber dem Vorjahr auf 4,4 Mrd. EUR (6 % über Konsens) bei schwachen Umsätzen, die Marge verbesserte sich jedoch um 1 Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahr auf 32,1 %. Angesichts der weiterhin unsicheren Nachfrage- und Preistrends bekräftigte das Management seinen verhaltenen Ausblick für 2024 - ein Umsatzwachstum von -1% bis +3% yoy und ein Rückgang des Adj. EBITDA von 9% bis 3% yoy (währungsbereinigt). In den nächsten 2-3 Jahren will sich das Management auf seine Pharma-Pipeline konzentrieren, Rechtsstreitigkeiten angehen und den Verschuldungsgrad senken. Das Unternehmen hat einen Restrukturierungsplan eingeleitet, um die Rentabilität und Flexibilität zu erhöhen und ein schlankeres Betriebsmodell zu haben. Derzeit zieht das Unternehmen keine strukturellen Veränderungen in Betracht (wie z. B. die Abspaltung von Consumer Health oder Crop Science), die einen größeren Einfluss auf die Bewertungen hätten haben können. Angesichts der Unsicherheiten im Zusammenhang mit den rund 57.000 anhängigen Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit Roundup/Glyphosat scheint der Weg zur Erholung von Bayer noch holprig zu sein. Trotz der Herausforderungen hält mwb research die KAUFEN-Empfehlung für Anleger mit hoher Risikobereitschaft aufrecht, bei einem unveränderten Kursziel von EUR 42,00. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://www.research-hub.de/companies/Bayer%20AG
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