PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Gestützt von positiv interpretierten US-Inflationsdaten haben Europas wichtigste Aktienmärkte am Mittwoch moderat zugelegt. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone schloss mit einem Plus von 0,41 Prozent bei 5100,90 Punkten. Der französische Cac 40 stieg um 0,17 Prozent auf 8239,99 Zähler. Der britische FTSE 100 erreichte im Handelsverlauf ein Rekordhoch und zog um 0,21 Prozent auf 8445,80 Punkte an.
Die Teuerung in den USA hat sich im April etwas abgeschwächt. Die Kerninflationsrate ohne Energie und Nahrungsmittel sank im Jahresvergleich auf 3,6 Prozent. "Die Inflation in den USA kühlt sich also endlich wieder ab. Die Bühne für Zinssenkungen scheint damit zwar bereitet, aber ob sie in großem Stil in diesem Jahr noch kommen werden, ist weiter offen", kommentierte Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets.
Vor allem in der Immobilienbranche sorgten die US-Daten für Zinshoffnungen. Der europäische Sektorindex stieg um 3,6 Prozent und stand damit an der Spitze des Branchentableaus. Am Ende der Übersicht bewegten sich dagegen die Aktien aus dem Öl- und Gassektor mit minus 0,9 Prozent.
Neue Zahlen von Burberry kamen an der Börse nicht gut an und zogen die Papiere um 7,3 Prozent nach unten. Die Analysten von Hargreaves deuteten den Ausblick des Herstellers hochwertiger Bekleidung als Signal für den schwierigen Markt für Luxusgüter.
Die Anteilscheine von Carrefour fielen um 4,1 Prozent, nachdem die Analysten von JPMorgan die Aktie des Handelskonzerns auf "Underweight" abgestuft hatten.
Im Bankensegment verloren ABN Amro mehr als 6 Prozent. Das niederländische Geldhaus hatte mit der Kernkapitalquote im ersten Quartal enttäuscht, wie die Analystin Anke Reingen von RBC anmerkte./edh/he
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