Linz (www.anleihencheck.de) - Die japanische Wirtschaft leidet weiterhin - stärker als der Euroraum, so Oberbank in ihrem aktuellen Tageskommentar zu den internationalen Finanzmärkten.Schätzungen über das Wirtschaftswachstum seien erneut nach unten revidiert worden. Die Rate solle im ersten Quartal nun bei -0,5% liegen. Vor allem der private Konsum, der mehr als die Hälfte der japanischen Wirtschaftsleistung ausmache, habe mit einem Rückgang von 0,7% schmerzhaft eingebüßt. Daten aus der Metropole Tokio zufolge scheine zumindest der Inflationsdruck im Land nachzulassen. Diesen Freitag würden die Teuerungsraten für April veröffentlicht - diese dürften wohl ähnliche Tendenzen zeigen. Eine schwache Wirtschaft und ein nachlassender Inflationsdruck hätten ja normalerweise zufolge, dass eine Zentralbank Zinsen senke. Die Bank of Japan (BoJ) habe jedoch vor kurzem erst mit der Beendung der Negativzinspolitik eine historische Entscheidung getroffen und das Zinsniveau leicht angehoben. Eine erneute Zinserhöhung, um die Teuerung und die schwache Währung wieder auf Kurs zu bringen, dürfte das wahrscheinlichere Szenario sein. Mit einem EUR/JPY-Niveau von knapp unter 170,00 hat die japanische Währung den schlechtesten Wert seit der Wirtschaftskrise 2008/2009 erreicht. Yen-Käufer sollten die Gelegenheit nutzen und den Bedarf eindecken. (21.05.2024/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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