Dubai, Vae (ots/PRNewswire) -
- Beschleunigte Regionalisierung, um den Handel zu definieren, mit dem Entstehen neuer rivalisierender Handelsblöcke und -korridore im Zuge der Deglobalisierung
- "Friendshoring" - die Verlagerung von Tätigkeiten zu Verbündeten - wird die interregionalen Handelszentren in Asien und Nordamerika stärken
- Die Umstrukturierung der Lieferkette wird durch die Zunahme von globaler Sicherheit, Protektionismus und Klimasorgen beschleunigt
- KI treibt einen Paradigmenwechsel voran, da sie in der Praxis immer häufiger eingesetzt wird, um die betriebliche Effizienz zu steigern und vorausschauende Analysen durchzuführen
- Eine Future-of-Trade-Umfrage unter 150 Wirtschaftsführern ergab, dass KI die transformativste Technologie für den globalen Handel ist
- Die VAE gehören zu den 10 wichtigsten Handelsplätzen für umweltfreundliche Technologien, da der Handel mit nachhaltigen Technologien immer wichtiger wird
- Der Bericht enthält Empfehlungen für Unternehmen und Regierungen, um die Widerstandsfähigkeit des Handels und das Wachstum trotz des unsicheren Gegenwinds zu fördern
- Der vollständige Bericht kann hier eingesehen und heruntergeladen werden: www.futureoftrade.com
Das Wachstum und die Widerstandsfähigkeit des Welthandels werden 2024 beibehalten, da eine beschleunigte Verlagerung zur Regionalisierung tiefere bilaterale und multilaterale Partnerschaften vorantreibt. Dies wird durch eine tiefgreifende Umstrukturierung der Lieferketten, ein bescheidenes und ungleichmäßiges Wachstum des Warenhandels, einen Anstieg des Handels mit digitalen Dienstleistungen und eine weit verbreitete Einführung von KI untermauert - so der neueste Bericht der DMCC Future of Trade 2024 (http://www.futureoftrade.com/) mit dem Titel "Decoupled and Reconfigured".
Um die Multimedia-Pressemitteilung zu sehen, klicken Sie bitte:
https://www.multivu.com/players/uk/9269851-future-global-trade-regionalised-restructured-rerouted-dmcc-report/
Der Welthandel wird sich von dem leichten Rückgang 2023 erholen und 2024 um 2,6 % wachsen. Der Dienstleistungsverkehr wird eine der wichtigsten Triebfedern des Handelswachstums sein, insbesondere die digital erbrachten Dienstleistungen, die das Wachstum des Waren- und sonstigen Dienstleistungsverkehrs übertreffen, während die weit verbreitete Einführung von KI die Effizienz auf der Angebotsseite und die Handelsfinanzierung verbessern wird. Allerdings werden die Handelsaussichten durch geopolitische und makroökonomische Risiken wie die Konjunkturabschwächung in China und Europa, die anhaltende Inflation und die längerfristig höheren Zinssätze sowie die anhaltende Volatilität der Rohstoffpreise mehrfach beeinträchtigt.
Hamad Buamim, Vorstandsvorsitzender DMCC, sagte: "Die Welt steht vor einer Reihe von transformativen Veränderungen, da sich die regionalen Handelsbeziehungen vertiefen und neuartige Technologien Effizienzgewinne in nie gekanntem Ausmaß ermöglichen. Die DMCC-Forschung zur Zukunft des Handels geht davon aus, dass sich die starken Trends, die sich aus der Covid-Pandemie ergeben haben - wie die weit verbreitete Annahme digitaler Dienstleistungen und die Abkehr von der Globalisierung - beschleunigen und in den kommenden Jahren anhalten werden. Im Zuge der Entkopplung des Welthandels werden Regionen wie Asien und der Nahe Osten eine überragende Rolle spielen, da sich neue Allianzen bilden und die Lieferketten sich vom einst üblichen Globalisierungsmodell entfernen. Die Auswirkungen dieser Verschiebungen sind tiefgreifend, da Handelspolitik und Konflikte die wirtschaftlichen Karten in Echtzeit neu zeichnen.
Feryal Ahmadi, leitende Geschäftsführerin, DMCC, sagte: "Die Weltordnung führt zu Versorgungsengpässen, zur Umleitung von Fracht und zu zusätzlichen Kosten für die Verbraucher. Beim Handel mit Dienstleistungen erwarten wir angesichts der neuen Welle digitaler Dienstleistungen, die über die ganze Welt fließen, einen starken Anstieg. Die Möglichkeiten der KI für den Welthandel sind heute schon greifbar, sowohl in den Lieferketten als auch in der Handelsfinanzierung, und das Aufkommen neuer fortschrittlicher Formen wird ihre Auswirkungen noch verstärken."
Sie fügte hinzu: "Unternehmen und Volkswirtschaften legen angesichts des Drucks, dem sie heute ausgesetzt sind, den Schwerpunkt auf die Widerstandsfähigkeit in den kommenden Jahren. Dies schafft auch neue regionale Blöcke und Handelskorridore, die stark auf technologische Kompetenz setzen, da Halbleiter und die Entwicklung von KI für Unternehmen weltweit von großer Bedeutung sind. Handelszentren, die diesen Teil richtig angehen, werden sich in den kommenden Jahrzehnten an der Schnittstelle der globalen Handelsströme wiederfinden. In diesem Umfeld werden die VAE und Drehkreuze wie Dubai eine immer wichtigere Rolle spielen, nicht zuletzt im Bereich der nachhaltigen Technologien, da die Welt um die Dekarbonisierung ringt und der Nahe Osten seine Wettbewerbsvorteile bei der Energiewende und seine Rolle als globaler Handelsvermittler ausnutzt.
Die Regionalisierung wird durch neue Allianzen vorangetrieben, die unter dem Druck von Geopolitik, Klima und Technologie entstehen. In dieser neuen Ära des Multilateralismus werden sich neue Handelsblöcke und -korridore herausbilden. Dies ist eine deutliche Abkehr von den Globalisierungsbestrebungen der letzten zwei Jahrzehnte, in denen Unternehmen der Widerstandsfähigkeit Vorrang vor Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen einräumten.
Dieser Trend wird stark von politischen Ereignissen beeinflusst, insbesondere von den US-Wahlen, die eine neue Welle protektionistischer Zölle auslösen könnten. In den nächsten Jahren wird es zu einer Zunahme des Friendshoring kommen, d. h. der Verlagerung von Geschäftsaktivitäten zu Verbündeten, die durch regionale multilaterale Abkommen unterstützt wird und die interregionalen Handelszentren in Asien und Nordamerika stärken wird. Schnell wachsende Schwellenländer, die eine bündnisfreie Strategie verfolgen, werden von einem verstärkten Handel in der multipolaren Landschaft profitieren.
Die Umstrukturierung der Lieferkette wird sich beschleunigen, da die Unternehmen versuchen, ihre Logistiknetze vor dem Hintergrund der weltweit zunehmenden Konflikte, des wirtschaftlichen Nationalismus und des Protektionismus zu entschärfen. Dies kann längere Transportwege und höhere Kosten mit sich bringen, hat aber Vorrang vor der Widerstandsfähigkeit. Aufstrebende Märkte wie Mexiko, Vietnam und Indien positionieren sich als alternative Produktionsquellen zu China, insbesondere im Bereich der verarbeitenden Industrie, da Unternehmen Teile der Lieferkette auf ihre Märkte verlagern. Im Nahen Osten nutzen Länder wie die VAE ihre relative politische Neutralität, ihre fortschrittliche Handelsinfrastruktur mit Drehkreuzen wie Dubai und ihre geografische Lage zwischen Ost und West sowie Nord und Süd, um in dieser neu gestalteten Handelslandschaft eine immer wichtigere Rolle als Handelsförderer zu spielen.
Der Klimawandel beschleunigt diesen Trend. Angetrieben von der Politik, einem veränderten Verbraucherbewusstsein und extremen Wetterereignissen, die sich auf den Handel und die Produktionskosten auswirken, gehen Regierungen und Unternehmen zunehmend Netto-Null-Verpflichtungen ein. Der Handel entwickelt sich zu einem wichtigen Motor für die Erschließung erneuerbarer Energiequellen und nachhaltiger Technologien. Die Kohlenstoffpreisregelungen entwickeln sich in den verschiedenen Rechtsordnungen und werden die Unternehmen zwingen, die Kohlenstoffkosten der Produktion zu internalisieren, was neue Handelsmöglichkeiten für nachhaltigere Lieferanten schaffen und eine grünere Handelslandschaft vorantreiben wird. Gleichzeitig nimmt der Erwerb und die Verbreitung umweltverträglicher Technologien (EST) zu, da sich immer mehr Länder um die Dekarbonisierung ihrer Industrie bemühen. Die VAE gehören zu den zehn wertvollsten Importeuren von ESTs weltweit, neben anderen wichtigen Drehkreuzen wie den Vereinigten Staaten, China, den Niederlanden, Hongkong und Singapur, was ihre wachsende strategische und regionale Bedeutung als globaler Handelsknotenpunkt für den Übergang zur Nachhaltigkeit verdeutlicht.
KI wird den Handel revolutionieren. Dies wird einen Paradigmenwechsel in der Betriebsumgebung einläuten, da Unternehmen KI nutzen, um Lieferketten zu optimieren, die Effizienz zu steigern und Kosten durch vorausschauende Analysen zu senken. KI wird datengestützte Markteinblicke liefern, um neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen, und KI-gestützte Lösungen für die Handelsfinanzierung werden die Transaktionen rationalisieren. Die Umfrage zur Zukunft des Handels, an der mehr als 150 Handelsführer und politische Entscheidungsträger teilnahmen, ergab, dass KI die Technologie ist, die den Handel am stärksten verändern wird.
Über die KI hinaus sind Halbleiter bereit, an vorderster Front um die technologische Vorherrschaft zu kämpfen. Neben ihrer unverzichtbaren Rolle in der Elektronik sind Halbleiter auch ein wesentlicher Bestandteil des grünen Übergangs, da sie in Solarzellen und Elektrofahrzeugen eine wichtige Rolle spielen. Der sich abzeichnende "Chipkrieg" zwischen China und den USA wird die Handelsspannungen verschärfen und die Regionalisierung weiter vorantreiben, da beide Mächte ihre Produktion hochfahren und ihre Industrien schützen.
Der DMCC-Bericht Future of Trade (http://www.futureoftrade.com/) 2024 enthält eine Reihe von Schlüsselempfehlungen für Unternehmen und Regierungen, um das Wachstum zu beschleunigen und eventuellem Gegenwind zu begegnen:
Politische Empfehlungen für Unternehmen:
- Rekonfigurieren Sie Ihre Lieferketten im Hinblick auf geopolitische Verschiebungen. Eine Diversifizierung der Lieferanten und Investitionen in alternative und zusätzliche Beschaffungsstrategien können ebenfalls dazu beitragen, Unterbrechungen der Lieferkette abzumildern.
- Investieren Sie in digitale Transformation und Innovation. Unternehmen, die in das Verständnis und die Implementierung von KI investieren, werden von deren revolutionären Auswirkungen profitieren. Diejenigen, die dies nicht tun, laufen Gefahr, den Wettbewerb zu verlieren.
- Der Nachhaltigkeit auf Vorstandsebene Vorrang einräumen. Unternehmen sollten die Nachhaltigkeit ganz oben auf die Tagesordnung des Vorstands setzen und ESG-Rahmenbedingungen in die strategische Entscheidungsfindung einbeziehen, um die Übereinstimmung mit den allgemeinen nationalen Zielen zu gewährleisten.
- Abmilderung der klimabedingten Risiken in der Lieferkette. Unternehmen sollten die Klimarisiken in Bezug auf die wichtigsten Knotenpunkte und Abläufe in der Lieferkette bewerten und Strategien zur Risikominderung umsetzen, z. B. durch den Abschluss von Sach- und Haftpflichtversicherungen.
- Erschließung nicht-traditioneller Finanzierungsquellen. Unternehmen, insbesondere KMU, sollten nicht-traditionelle Finanzierungsmöglichkeiten prüfen. Dazu gehören Risikokapital, Private Equity, Crowdfunding und Impact Investing. Größere Unternehmen können mit Entwicklungsbanken bei Blended-Finance-Initiativen zusammenarbeiten und von risikoarmen Krediten und dem Zugang zu neuen Märkten profitieren.
Politische Empfehlungen für Regierungen:
- Aufbau neuer Handelsbeziehungen. Die Förderung von Exporten in Regionen mit starkem Wachstumspotenzial kann dazu beitragen, neue Verbraucherbasen zu schaffen, die Auswirkungen des langsamen Wachstums des Welthandels abzumildern und die Widerstandsfähigkeit gegenüber wirtschaftlichen Schwankungen zu erhöhen.
- Investitionen in digitale Infrastruktur und Innovation. Die Förderung der Entwicklung von KI-Technologien und digitalen Handelsplattformen kann neue Chancen für Wirtschaftswachstum und Wettbewerbsfähigkeit eröffnen.
- Förderung der Einführung und Regulierung von KI. Durch die Förderung von Innovationen und die Berücksichtigung von Bedenken in Bezug auf Datenschutz, Voreingenommenheit und Rechenschaftspflicht können Regierungen das transformative Potenzial der KI erschließen. Dies kann durch Investitionen in die KI-Forschung und -Entwicklung, die Unterstützung von KI-Ausbildungs- und -Schulungsprogrammen für Arbeitskräfte und die Schaffung eines Rechtsrahmens zur Gewährleistung eines ethischen KI-Einsatzes erreicht werden.
- Investitionen in nachhaltige Infrastruktur und Technologie. Die Regierungen sollten Projekten für erneuerbare Energien Vorrang einräumen, die Verkehrsnetze ausbauen und die Forschung und Entwicklung nachhaltiger Technologien unterstützen.
- Bevorzugung aller politischen und nichtpolitischen Maßnahmen zur Behebung der Handelsfinanzierungslücke. Die Regierungen sollten vorrangig mit internationalen Finanzinstitutionen und multilateralen Entwicklungsbanken zusammenarbeiten, um die Verfügbarkeit von Handelsfinanzierungsinstrumenten zu erhöhen und regulatorische Reformen durchzuführen, um Hindernisse für die Handelsfinanzierung abzubauen.
Lancierung des Berichts
Während der Auftaktveranstaltung, die in der Royal Society of Arts in London stattfand, tauschten sich die Vertreter von DMCC mit einem Gremium aus internationalen Branchenführern und Wirtschaftswissenschaftlern von Hitachi ZeroCarbon, der Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) und dem European Center for International Political Economy (ECIPE) über den Bericht aus.
Die Zukunft des Handels ist das Flaggschiff der DMCC-Berichtsserie über die sich verändernde Natur des globalen Handels. Der Bericht untersucht die Auswirkungen von globalen Wirtschaftstrends, Geopolitik, Technologie, Nachhaltigkeit und Finanzen auf die Zukunft der Handelslandschaft. Die Berichtsreihe wurde über 1,9 Millionen Mal angesehen und heruntergeladen, was die wachsende Anerkennung DMCCs als führende Stimme im internationalen Handel unterstreicht.
Der Bericht ist eine Synthese aus Expertenmeinungen und detaillierten Untersuchungen zu den Aussichten für den internationalen Handel. Die DMCC berief neun globale Rundtischgespräche ein, um Erkenntnisse von über 150 Branchenexperten einzuholen, befragte Handelsspezialisten, analysierte Umfragedaten und entwickelte ihre Warenindizes.
Informationen zu DMCC
DMCC mit Hauptsitz in Dubai ist die weltweit am stärksten vernetzte Freihandelszone und das führende Handels- und Unternehmenszentrum für Rohstoffe. Ob es um die Entwicklung lebendiger Stadtviertel mit erstklassigen Immobilien wie den Jumeirah Lakes Towers und dem mit Spannung erwarteten Uptown Dubai geht oder um die Bereitstellung leistungsstarker Unternehmensdienstleistungen - DMCC bietet alles, was eine dynamische Gemeinschaft zum Leben, Arbeiten und Gedeihen braucht. Das für den Handel eingerichtete DMCC ist stolz darauf, Dubais Position als Standort für den globalen Handel heute und in der Zukunft zu erhalten und auszubauen. www.dmcc.ae
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Foto - https://mma.prnewswire.com/media/2417916/DMCC_Trade_Report.jpg
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Pressekontakt:
DMCC,
PR & Unternehmenskommunikation,
pr@dmcc.ae
Original-Content von: Dubai Multi Commodities Centre (DMCC), übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100098824/100919579
- Beschleunigte Regionalisierung, um den Handel zu definieren, mit dem Entstehen neuer rivalisierender Handelsblöcke und -korridore im Zuge der Deglobalisierung
- "Friendshoring" - die Verlagerung von Tätigkeiten zu Verbündeten - wird die interregionalen Handelszentren in Asien und Nordamerika stärken
- Die Umstrukturierung der Lieferkette wird durch die Zunahme von globaler Sicherheit, Protektionismus und Klimasorgen beschleunigt
- KI treibt einen Paradigmenwechsel voran, da sie in der Praxis immer häufiger eingesetzt wird, um die betriebliche Effizienz zu steigern und vorausschauende Analysen durchzuführen
- Eine Future-of-Trade-Umfrage unter 150 Wirtschaftsführern ergab, dass KI die transformativste Technologie für den globalen Handel ist
- Die VAE gehören zu den 10 wichtigsten Handelsplätzen für umweltfreundliche Technologien, da der Handel mit nachhaltigen Technologien immer wichtiger wird
- Der Bericht enthält Empfehlungen für Unternehmen und Regierungen, um die Widerstandsfähigkeit des Handels und das Wachstum trotz des unsicheren Gegenwinds zu fördern
- Der vollständige Bericht kann hier eingesehen und heruntergeladen werden: www.futureoftrade.com
Das Wachstum und die Widerstandsfähigkeit des Welthandels werden 2024 beibehalten, da eine beschleunigte Verlagerung zur Regionalisierung tiefere bilaterale und multilaterale Partnerschaften vorantreibt. Dies wird durch eine tiefgreifende Umstrukturierung der Lieferketten, ein bescheidenes und ungleichmäßiges Wachstum des Warenhandels, einen Anstieg des Handels mit digitalen Dienstleistungen und eine weit verbreitete Einführung von KI untermauert - so der neueste Bericht der DMCC Future of Trade 2024 (http://www.futureoftrade.com/) mit dem Titel "Decoupled and Reconfigured".
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Der Welthandel wird sich von dem leichten Rückgang 2023 erholen und 2024 um 2,6 % wachsen. Der Dienstleistungsverkehr wird eine der wichtigsten Triebfedern des Handelswachstums sein, insbesondere die digital erbrachten Dienstleistungen, die das Wachstum des Waren- und sonstigen Dienstleistungsverkehrs übertreffen, während die weit verbreitete Einführung von KI die Effizienz auf der Angebotsseite und die Handelsfinanzierung verbessern wird. Allerdings werden die Handelsaussichten durch geopolitische und makroökonomische Risiken wie die Konjunkturabschwächung in China und Europa, die anhaltende Inflation und die längerfristig höheren Zinssätze sowie die anhaltende Volatilität der Rohstoffpreise mehrfach beeinträchtigt.
Hamad Buamim, Vorstandsvorsitzender DMCC, sagte: "Die Welt steht vor einer Reihe von transformativen Veränderungen, da sich die regionalen Handelsbeziehungen vertiefen und neuartige Technologien Effizienzgewinne in nie gekanntem Ausmaß ermöglichen. Die DMCC-Forschung zur Zukunft des Handels geht davon aus, dass sich die starken Trends, die sich aus der Covid-Pandemie ergeben haben - wie die weit verbreitete Annahme digitaler Dienstleistungen und die Abkehr von der Globalisierung - beschleunigen und in den kommenden Jahren anhalten werden. Im Zuge der Entkopplung des Welthandels werden Regionen wie Asien und der Nahe Osten eine überragende Rolle spielen, da sich neue Allianzen bilden und die Lieferketten sich vom einst üblichen Globalisierungsmodell entfernen. Die Auswirkungen dieser Verschiebungen sind tiefgreifend, da Handelspolitik und Konflikte die wirtschaftlichen Karten in Echtzeit neu zeichnen.
Feryal Ahmadi, leitende Geschäftsführerin, DMCC, sagte: "Die Weltordnung führt zu Versorgungsengpässen, zur Umleitung von Fracht und zu zusätzlichen Kosten für die Verbraucher. Beim Handel mit Dienstleistungen erwarten wir angesichts der neuen Welle digitaler Dienstleistungen, die über die ganze Welt fließen, einen starken Anstieg. Die Möglichkeiten der KI für den Welthandel sind heute schon greifbar, sowohl in den Lieferketten als auch in der Handelsfinanzierung, und das Aufkommen neuer fortschrittlicher Formen wird ihre Auswirkungen noch verstärken."
Sie fügte hinzu: "Unternehmen und Volkswirtschaften legen angesichts des Drucks, dem sie heute ausgesetzt sind, den Schwerpunkt auf die Widerstandsfähigkeit in den kommenden Jahren. Dies schafft auch neue regionale Blöcke und Handelskorridore, die stark auf technologische Kompetenz setzen, da Halbleiter und die Entwicklung von KI für Unternehmen weltweit von großer Bedeutung sind. Handelszentren, die diesen Teil richtig angehen, werden sich in den kommenden Jahrzehnten an der Schnittstelle der globalen Handelsströme wiederfinden. In diesem Umfeld werden die VAE und Drehkreuze wie Dubai eine immer wichtigere Rolle spielen, nicht zuletzt im Bereich der nachhaltigen Technologien, da die Welt um die Dekarbonisierung ringt und der Nahe Osten seine Wettbewerbsvorteile bei der Energiewende und seine Rolle als globaler Handelsvermittler ausnutzt.
Die Regionalisierung wird durch neue Allianzen vorangetrieben, die unter dem Druck von Geopolitik, Klima und Technologie entstehen. In dieser neuen Ära des Multilateralismus werden sich neue Handelsblöcke und -korridore herausbilden. Dies ist eine deutliche Abkehr von den Globalisierungsbestrebungen der letzten zwei Jahrzehnte, in denen Unternehmen der Widerstandsfähigkeit Vorrang vor Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen einräumten.
Dieser Trend wird stark von politischen Ereignissen beeinflusst, insbesondere von den US-Wahlen, die eine neue Welle protektionistischer Zölle auslösen könnten. In den nächsten Jahren wird es zu einer Zunahme des Friendshoring kommen, d. h. der Verlagerung von Geschäftsaktivitäten zu Verbündeten, die durch regionale multilaterale Abkommen unterstützt wird und die interregionalen Handelszentren in Asien und Nordamerika stärken wird. Schnell wachsende Schwellenländer, die eine bündnisfreie Strategie verfolgen, werden von einem verstärkten Handel in der multipolaren Landschaft profitieren.
Die Umstrukturierung der Lieferkette wird sich beschleunigen, da die Unternehmen versuchen, ihre Logistiknetze vor dem Hintergrund der weltweit zunehmenden Konflikte, des wirtschaftlichen Nationalismus und des Protektionismus zu entschärfen. Dies kann längere Transportwege und höhere Kosten mit sich bringen, hat aber Vorrang vor der Widerstandsfähigkeit. Aufstrebende Märkte wie Mexiko, Vietnam und Indien positionieren sich als alternative Produktionsquellen zu China, insbesondere im Bereich der verarbeitenden Industrie, da Unternehmen Teile der Lieferkette auf ihre Märkte verlagern. Im Nahen Osten nutzen Länder wie die VAE ihre relative politische Neutralität, ihre fortschrittliche Handelsinfrastruktur mit Drehkreuzen wie Dubai und ihre geografische Lage zwischen Ost und West sowie Nord und Süd, um in dieser neu gestalteten Handelslandschaft eine immer wichtigere Rolle als Handelsförderer zu spielen.
Der Klimawandel beschleunigt diesen Trend. Angetrieben von der Politik, einem veränderten Verbraucherbewusstsein und extremen Wetterereignissen, die sich auf den Handel und die Produktionskosten auswirken, gehen Regierungen und Unternehmen zunehmend Netto-Null-Verpflichtungen ein. Der Handel entwickelt sich zu einem wichtigen Motor für die Erschließung erneuerbarer Energiequellen und nachhaltiger Technologien. Die Kohlenstoffpreisregelungen entwickeln sich in den verschiedenen Rechtsordnungen und werden die Unternehmen zwingen, die Kohlenstoffkosten der Produktion zu internalisieren, was neue Handelsmöglichkeiten für nachhaltigere Lieferanten schaffen und eine grünere Handelslandschaft vorantreiben wird. Gleichzeitig nimmt der Erwerb und die Verbreitung umweltverträglicher Technologien (EST) zu, da sich immer mehr Länder um die Dekarbonisierung ihrer Industrie bemühen. Die VAE gehören zu den zehn wertvollsten Importeuren von ESTs weltweit, neben anderen wichtigen Drehkreuzen wie den Vereinigten Staaten, China, den Niederlanden, Hongkong und Singapur, was ihre wachsende strategische und regionale Bedeutung als globaler Handelsknotenpunkt für den Übergang zur Nachhaltigkeit verdeutlicht.
KI wird den Handel revolutionieren. Dies wird einen Paradigmenwechsel in der Betriebsumgebung einläuten, da Unternehmen KI nutzen, um Lieferketten zu optimieren, die Effizienz zu steigern und Kosten durch vorausschauende Analysen zu senken. KI wird datengestützte Markteinblicke liefern, um neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen, und KI-gestützte Lösungen für die Handelsfinanzierung werden die Transaktionen rationalisieren. Die Umfrage zur Zukunft des Handels, an der mehr als 150 Handelsführer und politische Entscheidungsträger teilnahmen, ergab, dass KI die Technologie ist, die den Handel am stärksten verändern wird.
Über die KI hinaus sind Halbleiter bereit, an vorderster Front um die technologische Vorherrschaft zu kämpfen. Neben ihrer unverzichtbaren Rolle in der Elektronik sind Halbleiter auch ein wesentlicher Bestandteil des grünen Übergangs, da sie in Solarzellen und Elektrofahrzeugen eine wichtige Rolle spielen. Der sich abzeichnende "Chipkrieg" zwischen China und den USA wird die Handelsspannungen verschärfen und die Regionalisierung weiter vorantreiben, da beide Mächte ihre Produktion hochfahren und ihre Industrien schützen.
Der DMCC-Bericht Future of Trade (http://www.futureoftrade.com/) 2024 enthält eine Reihe von Schlüsselempfehlungen für Unternehmen und Regierungen, um das Wachstum zu beschleunigen und eventuellem Gegenwind zu begegnen:
Politische Empfehlungen für Unternehmen:
- Rekonfigurieren Sie Ihre Lieferketten im Hinblick auf geopolitische Verschiebungen. Eine Diversifizierung der Lieferanten und Investitionen in alternative und zusätzliche Beschaffungsstrategien können ebenfalls dazu beitragen, Unterbrechungen der Lieferkette abzumildern.
- Investieren Sie in digitale Transformation und Innovation. Unternehmen, die in das Verständnis und die Implementierung von KI investieren, werden von deren revolutionären Auswirkungen profitieren. Diejenigen, die dies nicht tun, laufen Gefahr, den Wettbewerb zu verlieren.
- Der Nachhaltigkeit auf Vorstandsebene Vorrang einräumen. Unternehmen sollten die Nachhaltigkeit ganz oben auf die Tagesordnung des Vorstands setzen und ESG-Rahmenbedingungen in die strategische Entscheidungsfindung einbeziehen, um die Übereinstimmung mit den allgemeinen nationalen Zielen zu gewährleisten.
- Abmilderung der klimabedingten Risiken in der Lieferkette. Unternehmen sollten die Klimarisiken in Bezug auf die wichtigsten Knotenpunkte und Abläufe in der Lieferkette bewerten und Strategien zur Risikominderung umsetzen, z. B. durch den Abschluss von Sach- und Haftpflichtversicherungen.
- Erschließung nicht-traditioneller Finanzierungsquellen. Unternehmen, insbesondere KMU, sollten nicht-traditionelle Finanzierungsmöglichkeiten prüfen. Dazu gehören Risikokapital, Private Equity, Crowdfunding und Impact Investing. Größere Unternehmen können mit Entwicklungsbanken bei Blended-Finance-Initiativen zusammenarbeiten und von risikoarmen Krediten und dem Zugang zu neuen Märkten profitieren.
Politische Empfehlungen für Regierungen:
- Aufbau neuer Handelsbeziehungen. Die Förderung von Exporten in Regionen mit starkem Wachstumspotenzial kann dazu beitragen, neue Verbraucherbasen zu schaffen, die Auswirkungen des langsamen Wachstums des Welthandels abzumildern und die Widerstandsfähigkeit gegenüber wirtschaftlichen Schwankungen zu erhöhen.
- Investitionen in digitale Infrastruktur und Innovation. Die Förderung der Entwicklung von KI-Technologien und digitalen Handelsplattformen kann neue Chancen für Wirtschaftswachstum und Wettbewerbsfähigkeit eröffnen.
- Förderung der Einführung und Regulierung von KI. Durch die Förderung von Innovationen und die Berücksichtigung von Bedenken in Bezug auf Datenschutz, Voreingenommenheit und Rechenschaftspflicht können Regierungen das transformative Potenzial der KI erschließen. Dies kann durch Investitionen in die KI-Forschung und -Entwicklung, die Unterstützung von KI-Ausbildungs- und -Schulungsprogrammen für Arbeitskräfte und die Schaffung eines Rechtsrahmens zur Gewährleistung eines ethischen KI-Einsatzes erreicht werden.
- Investitionen in nachhaltige Infrastruktur und Technologie. Die Regierungen sollten Projekten für erneuerbare Energien Vorrang einräumen, die Verkehrsnetze ausbauen und die Forschung und Entwicklung nachhaltiger Technologien unterstützen.
- Bevorzugung aller politischen und nichtpolitischen Maßnahmen zur Behebung der Handelsfinanzierungslücke. Die Regierungen sollten vorrangig mit internationalen Finanzinstitutionen und multilateralen Entwicklungsbanken zusammenarbeiten, um die Verfügbarkeit von Handelsfinanzierungsinstrumenten zu erhöhen und regulatorische Reformen durchzuführen, um Hindernisse für die Handelsfinanzierung abzubauen.
Lancierung des Berichts
Während der Auftaktveranstaltung, die in der Royal Society of Arts in London stattfand, tauschten sich die Vertreter von DMCC mit einem Gremium aus internationalen Branchenführern und Wirtschaftswissenschaftlern von Hitachi ZeroCarbon, der Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) und dem European Center for International Political Economy (ECIPE) über den Bericht aus.
Die Zukunft des Handels ist das Flaggschiff der DMCC-Berichtsserie über die sich verändernde Natur des globalen Handels. Der Bericht untersucht die Auswirkungen von globalen Wirtschaftstrends, Geopolitik, Technologie, Nachhaltigkeit und Finanzen auf die Zukunft der Handelslandschaft. Die Berichtsreihe wurde über 1,9 Millionen Mal angesehen und heruntergeladen, was die wachsende Anerkennung DMCCs als führende Stimme im internationalen Handel unterstreicht.
Der Bericht ist eine Synthese aus Expertenmeinungen und detaillierten Untersuchungen zu den Aussichten für den internationalen Handel. Die DMCC berief neun globale Rundtischgespräche ein, um Erkenntnisse von über 150 Branchenexperten einzuholen, befragte Handelsspezialisten, analysierte Umfragedaten und entwickelte ihre Warenindizes.
Informationen zu DMCC
DMCC mit Hauptsitz in Dubai ist die weltweit am stärksten vernetzte Freihandelszone und das führende Handels- und Unternehmenszentrum für Rohstoffe. Ob es um die Entwicklung lebendiger Stadtviertel mit erstklassigen Immobilien wie den Jumeirah Lakes Towers und dem mit Spannung erwarteten Uptown Dubai geht oder um die Bereitstellung leistungsstarker Unternehmensdienstleistungen - DMCC bietet alles, was eine dynamische Gemeinschaft zum Leben, Arbeiten und Gedeihen braucht. Das für den Handel eingerichtete DMCC ist stolz darauf, Dubais Position als Standort für den globalen Handel heute und in der Zukunft zu erhalten und auszubauen. www.dmcc.ae
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Pressekontakt:
DMCC,
PR & Unternehmenskommunikation,
pr@dmcc.ae
Original-Content von: Dubai Multi Commodities Centre (DMCC), übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100098824/100919579
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