Berlin - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gibt den Lobbygruppen eine Mitschuld am schlechten Zustand des deutschen Gesundheitswesens. "Jetzt stehen die Krankenhäuser mit dem Rücken zur Wand und die älteren Hausärzte wollen aus lauter Frustration ihre Praxen aufgeben", sagte er dem Magazin Focus.
"In der Digitalisierung ist 20 Jahre nichts gelaufen. In der Medizinforschung sind wir komplett zurückgefallen. Ohne den Einfluss der Lobbygruppen wäre ein solches Reformversagen der letzten zehn Jahre kaum erklärbar."
Weiter führte der Minister aus: "Vertreter von Lobbygruppen müssen stets ein Maximum herausholen oder fordern mehr Geld für das, was bisher schon war." Dagegen sei zwar nichts einzuwenden, aber es ersetze keine Reform, "und unser Gesundheitssystem ist schon jetzt mit das teuerste in Europa." In der Vergangenheit sei "zu viel Rücksicht auf Interessensgruppen genommen" worden, so der Minister.
"In der Digitalisierung ist 20 Jahre nichts gelaufen. In der Medizinforschung sind wir komplett zurückgefallen. Ohne den Einfluss der Lobbygruppen wäre ein solches Reformversagen der letzten zehn Jahre kaum erklärbar."
Weiter führte der Minister aus: "Vertreter von Lobbygruppen müssen stets ein Maximum herausholen oder fordern mehr Geld für das, was bisher schon war." Dagegen sei zwar nichts einzuwenden, aber es ersetze keine Reform, "und unser Gesundheitssystem ist schon jetzt mit das teuerste in Europa." In der Vergangenheit sei "zu viel Rücksicht auf Interessensgruppen genommen" worden, so der Minister.
© 2024 dts Nachrichtenagentur