Frankfurt (ots) -
Der Internationale Gerichtshof (IGH) hat die israelische Regierung aufgefordert, die Offensive auf Rafah einzustellen. Überraschend ist das nicht. Mehrfach bereits haben die Richterinnen und Richter Israel dringend ermahnt, das Leid der palästinensischen Zivilbevölkerung in Gaza zu verringern, durch Zurückfahren der Attacken, durch Verbesserung der Versorgung. Ein wenig reagiert hat Israel angeblich. Es heißt, es gehe weniger massiv vor als geplant. Aber behutsamer ist eben nicht behutsam. Hunderttausende Palästinenserinnen und Palästinenser, die vor den ersten Angriffen in Rafah Zuflucht gefunden haben, wurden nun erneut vertrieben. Dem Gericht fehlt dafür das Verständnis und das ist nachvollziehbar - auch wenn Tel Aviv die gleichermaßen verständliche Angst bleibt, ein auch nur kleiner Rest von Hamas-Terroristen könne Israel existenziell gefährlich werden. Aber eine sichere Umgebung schafft sich das Land durch hundertausendfaches Leid in seiner Nachbarschaft nicht.
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/10349/5786734
Der Internationale Gerichtshof (IGH) hat die israelische Regierung aufgefordert, die Offensive auf Rafah einzustellen. Überraschend ist das nicht. Mehrfach bereits haben die Richterinnen und Richter Israel dringend ermahnt, das Leid der palästinensischen Zivilbevölkerung in Gaza zu verringern, durch Zurückfahren der Attacken, durch Verbesserung der Versorgung. Ein wenig reagiert hat Israel angeblich. Es heißt, es gehe weniger massiv vor als geplant. Aber behutsamer ist eben nicht behutsam. Hunderttausende Palästinenserinnen und Palästinenser, die vor den ersten Angriffen in Rafah Zuflucht gefunden haben, wurden nun erneut vertrieben. Dem Gericht fehlt dafür das Verständnis und das ist nachvollziehbar - auch wenn Tel Aviv die gleichermaßen verständliche Angst bleibt, ein auch nur kleiner Rest von Hamas-Terroristen könne Israel existenziell gefährlich werden. Aber eine sichere Umgebung schafft sich das Land durch hundertausendfaches Leid in seiner Nachbarschaft nicht.
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