NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben sich etwas von ihren Vortagesverlusten erholt. Insbesondere die schwankungsanfälligen Technologiewerte gewannen am Freitag wieder an Boden.
Der Leitindex Dow Jones Industrial legte um 0,19 Prozent auf 39 141,17 Punkte zu. Auf Wochensicht deutet sich gleichwohl ein Verlust von mehr als 2 Prozent an.
Der marktbreite S&P 500 stieg am Freitag um 0,78 Prozent auf 5308,90 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es im 1,19 Prozent auf 18 845,37 Punkte nach oben.
Generell bleibt die Stimmung an den Börsen positiv. Die wichtigsten Indizes notieren weiter in der Nähe ihrer Höchststände. Am Montag bleibt der Aktienmarkt wegen des Feiertages "Momorial Day" geschlossen.
Die Anleger hoffen derzeit, dass die weltweit größten Notenbanken noch in diesem Jahr die Leitzinsen senken und so die Wirtschaft beflügeln. Wann genau aber zum Beispiel die Fed ihre Geldpolitik lockert, ist unklar.
Zuletzt hatte die US-Notenbank erst einmal ein Festhalten an den hohen Zinsen signalisiert. Zudem hatten robuste Wirtschaftsdaten eher auf eine spätere als eine frühere Senkung der Leitzinsen hingedeutet.
Die zum Wochenschluss veröffentlichten Konjunkturnachrichten gaben dieser Debatte kaum neue Impulse. So waren die Aufträge für langlebige Güter im April zwar unerwartet gestiegen. Allerdings wurde der Zuwachs im Vormonat nach unten revidiert.
Zudem hatte sich die Stimmung der-Verbraucher im Mai zwar merklich eingetrübt, wie der deutliche Rückgang des von der Universität Michigan erhobenen Konsumklimas zeigte. Allerdings war das Minus nicht so stark, wie in einer ersten Schätzung ermittelt. In der zweiten Erhebung zeigte sich auch, dass die Inflationserwartungen der Konsumenten nicht ganz so hoch waren wie zunächst ermittelt.
Unter den größten Gewinnern im S&P 500 stiegen die Papiere von Davita um mehr als vier Prozent. Hintergrund waren Meldungen zum Medikament Ozempic von Novo Nordisk . Laut einem Bericht im "New England Journal of Medicine" kann das Diabetes-Mittel bei Patienten mit einer von Diabetes ausgelösten Nierenerkrankung das Sterberisiko drastisch reduzieren. Dies bedeutet für den Anbieter von Dialysedienstleistungen, dass die Patienten länger entsprechenden Behandlungen ausgesetzt sind und Davita somit mehr Geld verdienen kann.
An der Indexspitze zogen die Anteilscheine von Deckers Outdoor um 13 Prozent an. Das Schuhunternehmen legte bessere Geschäftszahlen für das abgelaufene Quartal vor als erwartet.
Am S&P-500-Ende sackten die Aktien von Intuit um mehr als acht Prozent ab. Die neue Prognose des Herstellers von Steuer- und Unternehmensführungssoftware enttäuschte.
Am Nasdaq-100-Ende knickten die Aktien von Workday um mehr als 15 Prozent ein. Der Anbieter von Cloud-basierter Computersoftware hatte die Jahresprognose für den Abonnementumsatz gesenkt./la/he
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