21.05.2024 -
Auch wenn die Protagonisten bereits bekannt sind, wird die Wiederauflage des Wahlkampfduells zwischen Joe Biden und Donald Trump die Welt bis zum 5. November noch einmal in Atem halten. In den Meinungsumfragen liegen die beiden Kandidaten gleichauf, ein klarer Favorit ist noch nicht auszumachen. In geopolitischer Hinsicht, z. B. in Bezug auf die Unterstützung der Ukraine oder die Zukunft der NATO, könnte eine zweite Präsidentschaft Trumps einige Auswirkungen haben. Auch wenn die jüngste Geschichte zeigt, dass geopolitische Turbulenzen zumindest in den Industrieländern in der Regel einen wenig nachhaltigen Einfluss auf die Märkte haben, da dort konkrete politische Maßnahmen und die Konjunktur im Vordergrund stehen, könnte die Möglichkeit von "Trump 2" die Märkte in den kommenden Monaten beeinflussen.Viele wirtschaftspolitische Vorhaben von Trump wie Steuersenkungen oder höhere Zölle warten darauf, umgesetzt zu werden. Doch ob sie sich realisieren lassen, hängt von der wirtschaftlichen Lage ab. Diese bietet weniger fiskalischen Spielraum als 2016, zu Beginn von Trumps erster Amtszeit. Die Staatsverschuldung ist weiter gestiegen, das Haushaltsdefizit hat sich ausgeweitet, das globale Wachstum istu000bschwächer und die Inflation höher. Gleichzeitig haben sich Stimmungsindikatoren zum Verbrauchervertrauen und Einkaufsmanager-indizes verschlechtert, und die Kreditvergabe-bedingungen der Banken haben sich verschärft. Lediglich die Arbeitslosigkeit ist in den letzten vier Jahren gesunken.
Was heißt das für Europa?
Wir möchten die möglichen Auswirkungen, die die Wahl von Trump oder Biden auf Europa haben könnte, anhand von vier Handlungsfeldern einer US-Regierung veranschaulichen: Handelspolitik (Zölle), Fiskalpolitik (Steuer-senkungen), Klima (Inflation Reduction Act, IRA) und Sicherheit (NATO-Mitgliedschaft).
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Lesen Sie hier den Monthly Investment Brief "Was erwarten wir von "Trump: Staffel 2"?"